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Ehrlich und offen zu sich selbst sein, warum ist denn das so schwer?
Sieht man sich selbst gern anders, in einem besseren Licht vielleicht?
20 Antworten
- JocolibriLv 7vor 9 JahrenBeste Antwort
Weil Offenheit bestraft und abtrainiert wurde. Weil Regeln der Erziehung dagegen sprechen und früh durchlittene Traumen Festlegungen erzeugen, die sagen "Nie - niemals mehr wieder". Um dies zu befolgen werden Umwege und Einschränkungen auf sich genommen, die als extrem masochistisch anzusehen sind und gleichzeitig in der Übertragung auf Abdere verletzend sadistisch wirken.
Die zum Ignorieren gezwungen Opfer von damals können sich kaum mehr an die Qual erinnern, die sie unbewußt, auf der Suche nach mehr Verständnis im Gegenüber erzeugen. So werden sie gezwungenermaßen zum erneuten Täter, - was man als "Erbsünde" bezeichnen könnte.
Es geht dabei weniger darum, wie man sich selbst gern sieht, sondern vielmehr darum, was man nicht sehen darf.
Hierzu empfehle ich das Buch "Wenn Leiden einen Sinn haben soll" von Konrad Stettbacher, mit einem Vor- und Nachwort von Alice Miller.
LG Jo
- Der PateLv 6vor 9 Jahren
Ich empfinde dieses nicht zu schwer. Man weiß sofort wo man steht.
Je nach Charakter,andere nehmen die Situation als Ausrede,
findet man die "passende Ausrede" für sich, etwas anders als das "Richtige" zu tun.
Nur wer gibt eigentlich vor,was als ehrlich und offen für einen gilt?
Beispiel:
Hier bei mir kommen ehemals hochbezahlte Fachkräfte für rd. 30 € im tage zur Arbeit.
Sie können ihre Familie so gerade ernähren,ihre Hypos nicht bedienen.
Wenn sie zu sich ehrlich wären? Da ist doch ein besseres Licht oftmals Lebensbrücke-
Ich vermag das nicht zu beurteilen
Gruß aus dem Süden
- vor 9 Jahren
Nein, nein, es ist eigentlich leicht, nur von den anderen macht es keiner, warum soll man es da selbst machen?
Wie soll man mit Leuten umgehen, die nach innen und außen lügen? Und das ist in der Gesellschaft weit verbreitet, aber ich will hier keinem zu nahe treten.
Entweder läuft man weg oder man passt sich an sie an.
Kennst du den Innenminister, der hat sich doch mit seienn Medaillenkalkulationen ganz schön selbst belogen, also an höchster Stelle, und jetzt ist es ihm peinlich.
Und denk mal ans 3.Reich, da war nun wirklich kollektives Belügen angesagt.
- madelLv 4vor 4 Jahren
Im Gegensatz zum Lernen durch Erfahrung, unterliegt Selbstreflektion keinem äußeren Einfluss. Erkenntnis und Verständnis entspringen ausschließlich dem eigenen Intellekt. Das macht diese paintings der Auseinandersetzung mit dem eigenen Tun zwar sehr edel, aber zwingt auch einzugestehen, dass die Überlegungen, die zum Misserfolg führten und vorher als korrekt angesehen wurden, falsch waren. Das Vertrauen, das mein aktuelles Urteil zu einem Erfolg führen wird, ist daher stark durch das vorherige Versagen belastet. Das predicament entsteht durch das Wissen, vorher bereits falsch gehandelt zu haben und dadurch, seinem eigenen Urteilsvermögen folglich auch beim aktuellen Urteil misstrauen zu müssen, obwohl ich, nach Erkenntnis des Fehlers im ersten Urteil, dieses zweite Urteil trotzdem fällen muss. Ein Mensch, der mit einem geringen Selbstwertgefühl gestraft wurde, der wird ständig mit Zweifeln und dem Glauben an die eigene Unzulänglichkeit konfrontiert, während ein Mensch mit einem gesunden Selbstwertgefühl an seine Fähigkeiten glaubt und demnach wesentlich eher sein geistiges ability ausschöpfen kann. Mein Denken und Handeln muss anderen Menschen nicht gefallen. Ich versuche mir selbst treu zu bleiben und befreie mich dadurch vom Zugriff anderer und deren Erwartungshaltungen.
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- ∞ sumsimitpo ∞Lv 6vor 9 Jahren
Also ich merke heute noch immer wieder, wie schwer es mir fällt, die Verantwortung für mich zu übernehmen. Ich bin immer wieder im Zwiespalt, ob ich es so lasse, wie es ist und mich versuche mit dem, wie es ist, zufrieden zu geben, damit ich nicht die Veränderung und die "vermeintlichen Nachteile" die damit verbunden sind einstecken muss. Ich habe mein Leben in eine Richtung gelenkt, die ich sinnvollerweise nicht einhalten sollte. Mit Allem zu brechen (oder mit fast Allem) kann ich nicht, weil ich die Hoffnung habe, dass es sich so wandeln wird, dass es besser wird. Ich sehe auch nicht, dass ich durch einen Bruch mehr meine Interessen durchsetzen könnte. Der Zug ist fast abgefahren und ich denke, dass ich mit Glück doch noch auf einen grünen Zweig komme. Wenn ich jetzt die Konsequenzen zöge, dann müsste ich mir eingestehen, wie viel Lebenszeit ich verschenkt habe.
Vielleicht bin ich ja auch auf dem richtigen Weg - woher soll ich es wissen?
Ich bin eine Zweiflerin.
Ich zweifele, und dadurch stehe ich mir selbst im Wege. Es kann sein, dass ich auf dem richtigen Weg bin und einfach nur nicht gelernt habe zufrieden/ im Reinen zu sein. Dadurch mache ich alles viel schwieriger und stelle alles in Frage, was meinen Partner sehr verletzt. ICh bin einfach noch immer nicht mit mir im Reinen - dadurch kann ich nicht sehen, wo ich bin.
Wenn ich vor anderen Menschen Fehler eingestehe ist es oft so, dass sie den Moralapostel heraushängen lassen, oder sonstwie Druck ausüben. Das mache ich auch - unüberlegt - immer wieder mal. Hinterher ärgere ich mich darüber, - das geschieht wahrscheinlich aus dem Grund, weil ich auch mit mir selbst so umgehe. Ich erwarte von mir etwas, was nicht erfüllbar ist. Das macht mich unzufrieden, weil ich versuche Ansprüche zu erfüllen. Das ist eine Eigenschaft, die unzufrieden macht.
Diese Art ist anerzogen. Ich habe die Ansprüche meiner Eltern nicht erfüllen können. Sie waren ihrerseits nicht ausgesprochen, weil sie wahrscheinlich auch bei ihnen relativ diffus waren, aber alle (???) Eltern verknüpfen mit ihren Kindern Hoffnungen, die möglicherweise unerfüllt bleiben. Z.B. die Ehe zu kitten, es beruflich besser zu machen als man selbst, schöner/ angesehener zu sein,...
- vor 9 Jahren
warum soll man sich denn selbst belügen. das bringt doch nichts !
EHRLICH WÄHRT AM LÄNGSTEN !!
- reGnauLv 7vor 9 Jahren
Das ist nicht schwer, zumindest innerlich nicht. Aber man muss ja nicht jedem Deppen, der alles weitertratscht und dann auch noch dir die Worte im Munde herumdreht alles über sich selbst erzählen, sodass derjenige dir dann am Ende womöglich einen Strick draus dreht. Und genau deswegen ist man selber nach aussen hin womöglich eher verschlossen und erzählt eben nichts.
Es gibt Menschen, die versuchen, einem aus jeder kleinsten gemachten Aussage einen Strick zu drehen! und das hat am allerwenigsten was mit Fairness, sondern wohl eher was mit hierarchischem Denken zu tun: DU hast mir jetzt was erzählt, womit ICH dir nen Strick drehe, damit DU niemals irgendwo in eine gehobene Position kommst, weil erst mal ICH da oben hingehöre.
P.S.: Gestern abend kam in den Spätnachrichten solch eine Behauptung über Frau Merkel auf. Und ich muss ehrlich sagen: Ich brauchte mir die Nachrichten nicht anschauen, denn das sprach genau DAS ja erst mal an, was ich schon sehr lange sage und denke und diese Kritik muss sie sich einfach gefallen lassen. Bei Herrn Kohl war das nicht ganz so offensichtlich.
- chiophanLv 7vor 9 Jahren
Hallo,
weil die Selbstüberschätzung ihre eigenen Wege nimmt. Wie oft werden die Steine, die auf dem Weg liegen nicht weg geräumt sondern weitläufig übergangen. Ist das Ziel erreicht, wird vergessen, warum die Steine dort lagen und der Mensch fühlt sich gut. Vergessen sind die Steine, sondern er lässt sich feiern, das er am Ende alle Dinge überwunden hat, obwohl die Steine noch dort sind.
- vor 9 Jahren
Im fortschreitendem Alter wirds leichter - die Ultraorthodoxen verschiedener Religionen brachten mich auf den Weg zum ultraorthodoxen Menschen. Und das ist ein ganz langer Weg, wo ich so gern laufe, aber macht Sinn
- nimrodLv 7vor 9 Jahren
reine erziehungssache - wer als kind von erwachsenen belogen wurde, beluegt sich meist ein leben lang ... da bleiben nur wenige ausnahmen uebrig.-