Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.
Ab welcher Entfernung hört das räumliche Sehen auf?
In großen Entfernungen, wie beispielsweise beim Betrachten von Sternen und Sternhaufen durch ein zweiäugiges Fernglas, können wir nicht mehr räumlich sehen.
Aber wo die Entfernungsgrenze des räumlichen Sehvermögens ist, weiß ich leider nicht, und genau das ist hier die Frage. Ich denke mal, dass auch der Mond nicht mehr räumlich gesehen werden kann, selbst wenn unser Gehirn aus Erfahrungswerten einen solchen Eindruck simuliert, wenn man den Mond mit einem zweiäugigen Fernglas betrachtet.
Sind es mehrere Kilometer oder sogar nur wenige hundert Meter, wo unser räumliches Sehen nicht mehr funktioniert, weil die Objekte im Vergleich zu unserem Augenabstand zu weit entfernt sind?
@ ?:
Eine hier gestellte Frage einfach in Google eingeben, statt sie zu beantworten, kann jeder.
Du schreibst: "Frageklauer". Aber die Frage bei www.gutefrage.net, die Du da ergoogelt hast, ist von MIR selbst dort gestellt worden. Ich hätte die Frage also höchstens MIR selbst 'geklaut'.
"Crossposter" kannst Du mich gerne nennen, aber nicht "Frageklauer". Hast Du mal die beiden Avatar-Namen verglichen?
@Rotfut:
Und wo ist damit jetzt meine Frage beantwortet?
@Danjel:
Nur bis 10 m sagst Du. Da würde mich auch noch die Quelle interessieren, woher Du das weißt! Ich war eigentlich ziemlich sicher, es wäre eine weitere Distanz.
5 Antworten
- Anonymvor 9 Jahren
Das "echte" räumliche Sehen ist bis zu einem Abstand von ca. 10 m möglich. Damit ist das Tiefensehen gemeint, das im Gehirn durch Vergleich der Bilder des rechten und linken Auges entsteht. Bei gröÃeren Entfernungen hat der Mensch nur nur die Illusion des Tiefensehens. Zum Beispiel weià man, wie groà ein Mensch oder ein Auto ist, und kann aus der scheinbaren GröÃe den Abstand bestimmen. Das ist ein unbewusster Vorgang, auf dem einige optische Täuschungen beruhen. Wenn ein Gegenstand einen zweiten teilweise verdeckt, weià man ebenfalls, welcher Gegenstand näher sein muss. Wenn man den Mond mit einem Fernglas oder Fernrohr mit binokularem Adapter betrachtet, hat man auch die Illusion des dreidimensionalen Sehens. Dieses Phänomen kann meines Wissens noch nicht zufriedenstellend erklärt werden.
@Nachtrag: Das war möglicherweise ein Missverständnis. Ich hatte an die absolute Entfernungsbestimmung gedacht. Die Erkennung der Tiefenstaffelung ist auch bei wesentlich gröÃeren Abständen möglich (in Tests über 1 km), hängt dann aber vom Abstand der Objekte ab. Je weiter weg, desto gröÃer muss dieser notwendigerweise sein.
- Kuno Wimmer zahnLv 6vor 9 Jahren
Jetzt, wo du das sagst. Wenn man nur Wasser vor sich hat wohl keine 20 m.
Ãber Land, schwer zu sagen, ich denke etwa 100 m.
Quelle(n): eigenes Empfinden - Anonymvor 9 Jahren
Soweit ich weiÃ, hört das binokulare Sehen (mit 2 Augen) bei ca. 30m auf.
Räumliches Sehen ist aber auch monokular möglich:
- Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- Anonymvor 9 Jahren
Räumliches Sehen erfordert im Wesentlichen folgende Voraussetzungen:
Es existieren zwei Augen mit koordinierter Muskelsteuerung, die eine Fusion der beiden Bildeindrücke des rechten und linken Auges zu einem einzigen ermöglicht.
Das Sehzentrum des Gehirns verarbeitet die gewonnenen Bilder und modelliert sie räumlich bis zu hundert Meter.
Jedes Auge nimmt beim Betrachten eines Objektes einen geringfügig anderen Winkel zu diesem ein. Je weiter ein Objekt entfernt ist, desto mehr nähern sich die Gesichtslinien der Augen einem Parallelstand. Betrachtet man dagegen sehr nahe Objekte, müssen die Augen eine Konvergenzbewegung zur Nase hin vollführen.
Diese grundlegende Augenbewegung nimmt man in der Regel nicht bewusst wahr. Frühkindliche Lernprozesse lassen beide Augen gleichzeitig automatisch den Punkt fixieren, den man gerade betrachten möchte. Viele optische Täuschungen resultieren daraus, dass das Gehirn erfahrungsbasiert arbeitet und man dadurch verwirrt werden kann, dass etwas nicht so erscheint, wie man es gewohnt ist.
Untersuchungen eines Teams der Technischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität Budapest an Säuglingen deuten darauf hin, dass es sich beim räumlichen Sehen um eine erlernte Fähigkeit handelt. Demnach könne bei Frühgeborenen, sofern sie visuellen Reizen ausgesetzt sind, ungefähr in der selben Zeitspanne nach der Geburt beidäugiges Sehen nachgewiesen werden wie bei Babys, die zum normalen Zeitpunkt geboren wurden.