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ToBiOh fragte in Politik & VerwaltungPolitik · vor 9 Jahren

Wahlen in der DDR vor 1989?

Welche Beweise gibt es, dass Wahlen in der DDR vor 1989 gefälscht wurden? Gab es Wahlbeobachter? Wo gibt es Beweise, dass vor der Wahl 1989 andere Wahlen gefälscht wurden? Wie funktionierte das Wählen in der DDR?

3 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    In der DDR brauchte man keine Wahlbeobachter, da jede Wahl beobachtet wurde. Das heißt es gab zwar Wahlkabinen, aber alle haben offen gewählt, damit es jeder beobachten konnte, wie man wählt. Wer die Wahlkabinen benutzt hat, machte sich verdächtig.

    Ach die Blockflöten (so nannte man die Blockparteien), die hat sowieso niemand ernst genommen. Da brauchte man nichts fälschen, wenn alle Arbeitskollegen und Nachbarn um einen herum stehen und beobachten wie und wen man wählt, dann wählt man automatisch richtig :-)

    Ist es heute vielleicht anders? Es ist doch egal welche Partei gerade an der Regierung ist, es wird am Ende immer das gemacht, was die Banken und die Hand voll der reichsten Deutschen sagen. Banken, Konzerne und Reiche kaufen sich Politiker so, wie sie sie brauchen. Wen man da wählt ist wirklich egal - da kann man gleich eine Einheitspartei einführen.

  • Jerry
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Die Wahlen in der DDR auf Staats- und Bezirksebene erfolgten über die Einheitsliste des "Nationalen Blocks", also der Parteien SED, CDU, LDPD, NDPD und DBD. Diese stellten gemeinsame Kandidaten auf, für die die Bürger entweder ihre Zustimmung oder Ablehnung geben konnten. Eine Ablehnung war allerdings ein etwas komplizierter Vorgang; sämtliche Kandidaten mußten einzeln auf dem Wahlzettel gestrichen werden, ansonsten galt es als Zustimmung; und da auch der soziale Druck relativ hoch war (das Benutzen der Wahlkabine galt als verdächtig), halte ich eine Zustimmungsquote von über 90% für durchaus realistisch (wenngleich die 99,x% eventuell ein bißchen zuviel des Guten sind).

    Vor den Bezirkswahlen 1989 gab es keine anerkannten Wahlbeobachter, daher läßt sich nur spekulieren, ob und wie sehr Fälschungen stattgefunden haben. Wenn es solche gab, dann vermutlich eher im Rahmen der Wahlbeteiligung (auch hier strebte die Regierung einen möglichst hohen Wert an), als in dem der Ja-Stimmen.

    Nachtrag: Ach ja, hab deine erste Frage ganz übersehen. Die Wahl in den Bezirken '89 wurde in großem Maßstab von Bürgern der DDR beobachtet, wobei zahlreiche Manipulationen bemerkt wurden. Das wurde später dann auch von der Regierung eingestanden. Ob die Wahlzettel archiviert und damit als Beweis heute noch einsehbar sind, weiß ich leider nicht.

  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Meinen beiden Mitbeantwortern kann ich bescheinigen , das sie entweder nie

    an einer Wahl in der DDR teilgenommen haben oder völlig unbeteiligt dabei

    waren .

    Einheitslisten ? Der Begriff ist schon irreführend . Jede Partei bzw. Nationale Front,

    waren eizeln aufgeführt . Eine Menge , die man ankreuzen sollte

    gab es nicht . Ich konnte auch einen Namen dazusetzen .

    Man konnte auch mehrere Kandidaten oder Parteien oder alles durchstreichen.

    Dann war die Stimme ungültig .

    Jeder DDR-Bürger über 18 konnte ohne Anmeldung bei der Auszählung teilnehmen .

    Eine Parteizugehörigkeit hat keiner erfragt .

    In jedem Wahllokal waren mindestens 2 Wahlkabinen. Wer schon als Kind mit Angst

    aufwuchs , hatte naürlich Angst alleine in eine Kabine zu sein. Alle waren in weißem

    Stoff verkleidet . Überwachungstechnik ,die Si-Firmen in Firmen zur Überwachung

    der Bürger einsetzen gab es in der DDR in den Mini-Größen gab es noch nicht.

    Die Entscheidung , ob ein Kandidat überhaupt auf eine Liste kam entschied der

    Wahlkreis. Vorstellung und Fragenbeantwortung waren Pflicht .Einen Maulkorb

    wie es sich unsere Brüder und Schwestern in ihrer Freiheit vorstellten war Utopie.

    Ebenso hatte jeder Bürger in seiner Firma über eine Partei oder Gewerkschaft

    seine Meinung ,Kritik usw sachlich vortragen . Eine Angst wegen Blauem Brief,

    wie es heute üblich ist gab es auch nicht .

    Unabhängig von DDR oder BRD-Wahlen sind die Ergebnisse , ob 90 oder 49 %

    sind die Wahlen wertlos für die Macht . Weil die Interessen der Bürger nicht

    vertreten werden . In der DDR wurden in den Parlamenten die Arme hochgerissen.

    In der DDR weil es ja so einfach war .

    Bei uns , weil die Diktatur der Parteispitzen es diktiert .Denn die Diäten der

    Parteien sind scheinbar nur Taschengeld .

    Da brauch man nur an die Köfferchen bei Partei " Spenden " oder an

    die Schwarzgeldkonten in der Schweiz .

    Die Diktatur der Arbeiterklasse stand sogar in unserer Verfassung .

    Es ist aber so , wie am flachen Ostseestrand .

    Du musst immer erst jemand finden , der baden will .

    Oder Stuttgart 21 ??

    Nicht ohne Grund ist die Angst unserer Politiker vor der Demokratie so groß !!

    ((( Volksherrschaft ))) ( gab es nicht mal im Athen der Antike )

    Und unter uns . Bei uns haben die Frauen und die Sklaven sogar Wahlrecht .

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