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Alzheimer und Demenz?

Ich habe diese Seite zum Thema Alzheimer entdeckt: http://www.docjones.de/krankheiten/alzheimer. Da steht neben den Ursachen und Symptomen auch, dass Alzheimer die häufigste Demenzerkrankung ist. Was bedeutet das? Wo ist der unterschied zwischen Alzheimer und Demenz?

5 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Demenz ist der Überbegriff für Vergeßlichkeitserkrankungen im Alter, ergo ist Alzheimer eine Form von Demenz.

  • vor 9 Jahren

    Alzheimer ist eine Form der Demenz. Weitere wären die vaskuläre (gefäßbedingte) Demenzen, die Lewy-Körperchen-Demenz und die frontotemporalen Demenzen. Selterne sind das Korsakow-Syndrom und die Demenz bei Morbus Parkinson. Auch MS (Multiple Sklerose) führ zur Demenz.

    Demenz wörtlich bedeutet "ohne Geist".

    Bei Alzheimer wird das Gehirn zerstört indem große Löcher entstehen. Das führt zu Gedächtnisverlust. Zuerst betroffen ist das Kurzzeitgedächtnis, dann das Langzeitgedächtnis. Es kann nichts neues mehr gelernt werden und altes wird rückwärts vergessen. Man kann sich das so vorstellen, wie ein Schrank mit vielen Schubladen. Die unterste füllt man als Kind und mit zunehmendem Alter immer eine drüber. Das Vergessen geht im umgekehrten Verlauf. Das zuletzt gelernte ist zuerst weg. Darum können sich Demenzkranke oft genau an Dinge ihrer Kindheit erinnern, aber nicht, was sie als Erwachsene gemacht haben. Sie glauben sich z. B. auch viel jünger, als sie sind. Auch Wortfindungsstörungen und Orientierungsstörungen sind ein Zeichen von Demenz.

    Das gilt für alle Demenzen.

    Meine Oma hatte eine vaskuläre Demenz. Teile des Gehirns werden einfach nicht mehr durchblutet. Das löst immer kleine und kleinste Schlaganfällte aus.

    Alzheimer früh erkannt, läßt sich noch mit Medikamenten hinauszögern.

    Der gesamte Verlauf einer Demenz ist immer gleich. Egal welche Form nun vorliegt. Alzheimer ist die häufigste. Wie du ja schon gelesen hast.

    Es ist nicht so, wie vorher geschrieben, daß alte Leute nicht mehr lernen Wollen. Erkranken sie an Demenz können sie nichts mehr lernen, da es keinen Übergang von Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis gibt. Wenn sie auf der zweiten Seite eines Buches sind, wissen sie nicht mehr was auf der ersten Seite stand. Irgendwann schauen sie auch nicht mehr fern, da sie den Filmen nicht mehr folgen können und es für sie unwichtig wird.

    Quelle(n): Arbeit mit Demenzkranken in Altenheimen
  • Kezia
    Lv 5
    vor 9 Jahren

    was ist der Unterschied zwischen einem Vogel und eine Wellensittich

    Es gibt viele Ursachen für Demenz, und somit viele Formen

    Beispiele

    Vaskuläre Demenz

    Lewy-Body- oder Lewy-Körperchen-Demenz

    Creutzfeldt-Jakob Krankheit

    Korsakow-Syndrom- Folge von Alkohol

    Demenz bei Morbus Parkinson

    Frontotemporale Demenz (Pick-Krankheit)

  • Heinz
    Lv 6
    vor 9 Jahren
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  • vor 9 Jahren

    Bei Alzheimer häufen sich an den Nervenzellen im Gehirn Prione, also schädliche Eiweiße an, die letztendlich zur Auflösung entsprechender Nervenzellen führen und nach dem Tode oft Gehirne zurücklassen, die aussehen wie ein Schweizer Käse, durchlöchert von riesigen zerstörten Arealen. We derartige Löcher im Gehirn hat, kann oft nicht mehr klar denken; das Erinnerungsvermögen geht kaputt, die Verarbeitung des Präsens funktioniert nicht mehr, man wird dement.

    Doch "dement" selbst heißt einfach nur "schwach im Gehirn", und das kann alle möglichen Menschen treffen (auch von Geburt an), bzw. auch ohne die Anhäufung von Prionen und die Löcherbildung im Gehirn vor sich gehen. Manche alte Leute werden nur dement, weil sie im Lebensabend ihr Gehirn nicht mehr aktiv benutzen, weil sie nichts mehr lernen, nichts mehr lesen, nichts Neues mehr kennenlernen wollen. Ihr Gehirn ist im Prinzip intakt, doch wie ein nichtgenutzter Muskel wird es schwach -- und sie schwachsinnig. Wer sich etwas Gutes tun will, sollte sein ganzes Leben lang immer wieder etwas Neues beginnen, eine neue Sprache lernen, eine neue Sportart ausprobieren, den Nachbarkindern bei den Hausaufgaben helfen, einen ausländischen Kollegen zum Amt begleiten und dergleichen. Wer geistig aktiv bleibt, wird nicht dement.

    Das gilt übrigens merkwürdigerweise auch für Alzheimer: Bei Nonnen hat man das merkwürdige Phänomen festgestellt, dass sie, mit ihrem streng geregelten und offenbar geistig herausfordernden Alltagsablauf, geistig fit bleiben, obwohl sie Alzheimer haben. Sie hatten oft auch riesige Löcher im Gehirn, wie Wissenschaftler bei diversen Autopsien feststellten, waren aber geistig normal leistungsfähig.

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