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Meine Frage hat Sprengstoff,daher zuerst: ich meine sie NICHT diskriminierend,ich möchte nur wissen, wie ihr d?
darüber denkt.
Also...ich weiß, daß sich besonders auf diesem Gebiet in den vergangenen Jahrzehnten sehr viel verändert hat, trotzdem gibt es etwas, womit ich nicht klarkomme und ich wollte euch mal fragen, wie ihr das seht/darüber denkt.
Bei uns gibt es in einem Stadtteil eine riesengroße Anlage, in der Menschen mit geistigen Behinderungen leben(eigentlich eine blöde Bezeichnung, weil der Geist an sich niemals behindert sein kann, aber ihr wißt schon, wie ich das meine).
Eher leichte Defizite wie die Leute mit dem Down Syndrom/Trisomie 21, aber auch Menschen, die vollkommen in ihrer eigenen Welt leben.
Nachdem solche Leute unfassbar lange unter ziemlich menschenunwürdigen Bedingungen gelebt haben(und ich habe so ziemlich alle mit verfolgt), hat es ja,gerade in den letzten 20 bis 30 Jahren große und weitreichende Reformen/Veränderungen gegeben.
Seit einiger Zeit habe ich das Empfinden, das geht irgendwie zu weit-andere Bekannte meinen, da kann es gar kein "zu weit" gehen, alle Menschen, auch schwerst geistig behinderte, hätten die gleichen Rechte auf ihre Entfaltung als Menschen wie jeder andere auch.
Das hat z.B. dazu geführt, daß die hier in dieser Einrichtung in gemischten Wohngruppen wohnen und Sex untereinander als gemeinsames Hobby entdeckt haben.
Das ist kein Scherz und auch kein fake, das ist Tatsache. Fakt ist auch, daß die nicht verhüten und die Frauen/Mädchen immer wieder schwanger werden.
Dann werden die schwangeren Frauen aus den Wohngruppen heraus genommen, werden in "Mutter-Kind-Einheiten" rund um die Uhr betreut und danach leben die z.T. alleine mit ihrem Kind(ihren Kindern) in eigenen Wohnungen, rund um die Uhr von eigenen Sozialarbeitern betreut.
Ich finde das unglaublich, diese Kinder wachsen unter schwerst geistig Behinderten bei, das kann doch nicht gut sein?! Und: pro Frau und Kind werden im Monat locker 7000,- Euro nur für die Betreuungskosten benötigt, meist viel mehr.
Wenn Menschen mit schweren geistigen Erkrankungen schon miteinander Sex haben, warum darf man als "Betreuer" dann nicht dafür sorgen, daß irgendwie verhütet wird?
Ich weiß, das ist im Moment gesetzlich nicht möglich, weil wir da geschichtlich extrem belastet sind(Euthanasiegesetze aus dem sog.3. Reich), aber es kann doch nicht im Sinne der Kinder sein, in solcher Umgebung und bei solchen "Eltern" aufzuwachsen?!
Damit meine ich ausdrücklich nicht, daß solche Mütter ihre Kinder nicht lieben könnten oder lieben-aber alles andere geht doch gar nicht-oder wie seht ihr das?
Ich kenne mittlerweile 4 solcher "Familien" mit insgesamt 7 Kindern, alle 7 Kinder leben mittlerweile bei Pflegeeltern, die leiblichen Mütter sind verzweifelt darüber, die Kinder hin-und hergerissen, weil sie immer wieder am Wochenende bei ihren leiblichen Müttern sind- wer denkt sich sowas aus?
Noch etwas: ich bin politisch eher links, also bitte nicht "Nazi" schimpfen, o.k.?
Das kann doch nicht gut sein?!
ICH will GAR NICHTS entscheiden. Meiner Meinung ist nur, daß es für die Kinder aus solchen Beziehungen vollkommen schrecklich ist, so aufwachsen zu müssen und für alle eine ziemlich kostspielige Sache.
Von Zwangssterilisation kann keine Rde sein, was sollen solche Vergleiche?
Wie wäre es mit der sog."3-Monats-Spritze" oder dergl?
Was noch hinzu kommt: drei der vier Mütter, die ich persönlich kenne, sind durch die Geburten noch schwerer gestört worden, als sie es vorher schon waren, zwei der vier hatten einen Kaiserschnitt, die beiden anderen haben normal entbunden und sind unter der Geburt den Ärzten und Pflegekräften gegenüber gewalttätig geworden, weil sie vollkommen mit der Situation überfordert waren, die wußten gar nicht, was da mit ihnen passierte und sie waren vollkommen entsetzt und verstört.
8 Antworten
- HelgaleLv 7vor 9 JahrenBeste Antwort
Dieses pikante Thema ist eine traurige Tatsache. Leider sind einem da die Hände gebunden, sofern
vom Gesetzgeber keine Schranken gesetzt werden. Kann man sich da nicht an Ärzte wenden, die
Hilfe geben.
- Anonymvor 9 Jahren
Liebe Britta,
ich habe mir deine Frage mehrmals durchgelesen und
bin zu dem Schluss gekommen, dass so ein ernstes Thema
hier nicht hin gehört, weil du unter Umständen viele unver-
schämte Antworten auf deine Fragen bekommen könntest.
Ich bin deiner Meinung, aber in Deutschland wird man mit
derartigen Themen sofort in die rechte Ecke geschoben.
Vielleicht gibt es im Internet Foren, bei denen deine Frage
besser "aufgehoben" wäre. Liebe Grüße vom Globetrottel.
- Gummizelle 13Lv 6vor 9 Jahren
Du hast dir die Frage doch schon beantwortet.
Es ist dieser Euthanasieerlass des 3. Reiches, der
heute noch Verantwortliche zu machtlosen Zuschauern
degradiert, der verhindert, daß Antikonzeptiva verabreicht
werden, von einer Zwangssterilisation ganz zu schweigen,
denn darüber müßte die Amtspflegschaft entscheiden und
da kenne ich niemanden, der noch "cojones" in der Hose hat,
außerdem wird auf das Persönlichkeitsrecht und das Recht
der freien Entfaltung (in geschlossenen Anstalten) vewiesen.
So, letztlich bliebe der Gesetzgeber und nun müsstest
du nur noch einen Abgeordneten finden, der einen Gesetzes-
antrag zur Durchführung von Sterilisationen an Entmündigten
einreicht.
Du wirst keinen finden, denn dem Sturm der Entrüstung, geschürt
durch die Journaille will sich doch niemand aussetzen.
Ich sehe schon die Titelzeile:
"Rechtsextremer Abgeordneter will Pflegebedürftige kastrieren lassen"
Deine Feststellung hat weder etwas mit "rechts" oder "links" zu tun,
ist leider ein trauriger Fakt, der behördlicherseits negiert wird.
@eisenverbieger Das stimmt nur bedingt, denn in Heilpädagogischen
Zentren werden keine Psychopharmakas verabreicht.
@Anti Dr: Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, denn mir sind genügend
Fälle bekannt, wo geistig behinderte Eltern wiederum geistig behinderte
Kinder zeugten, die dann in Pflegeeinrichtungen untergebracht werden
mußten. Habe diese "Ergebnisse" der freien Persönlichkeitsentfaltung
in Mainkofen (BKH) und anderen Einrichtungen gesehen, die dann mit
Erreichen der Pupertät auch nur das tun, was ihnen die Natur vorgegeben
hat.
- LeneLv 6vor 9 Jahren
Sex untereinander gab es schon immer. Die Freiheit, die hinzu gekommen ist: den Frauen wird nicht mehr heimlich die Pille untergejubelt.
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- Anonymvor 9 Jahren
Es ist äußerst simpel: Behinderte Menschen haben ebenso ein Recht auf Sexualität und Fortpflanzung wie alle anderen auch - Schluss, aus, fertig. Und das ist auch gut so.
Niemand kann vorhersehen, was für ein Leben ein Kind haben wird - ganz egal, wer seine Eltern sind. Es ist die Angelegenheit unserer Gesellschaft, wie sie damit umgeht und welchen Aufwand sie leistet, um jedem Menschen ein würdiges Leben zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang eine Kostenrechnung aufzumachen, ist menschenverachtend.
- Anonymvor 9 Jahren
Warum sollten Menschen mit einem Handicap keine Kinder bekommen ?
Wo wollen wir denn weitermachen ?
Bei sozial Schwachen, Schwulen und Lesben, Farbigen.......................
- HermannLv 6vor 9 Jahren
also bei uns in der Gegend gibt es auch Heime für geistig behinderte Menschen ect.Aber das die da frei herumvö.....und sogar Kinder in die Welt setzen können halte ich für ein Gerücht.Ich hab sowas noch nie gehört bzw. mitgekriegt.Die Leute sind meist dermassen mit Tabletten vollgepumpt, das die keine Kinder mehr bekommen können.Die Leute leben in Wohngruppen und sind unter ständiger Aufsicht.
- herr_nixnutzLv 7vor 9 Jahren
Während der NS Zeit wurde zwischen werter und unwertes Leben unterschieden. Wer als unwert eingestuft wurde, wurde der Euthanasie zugeführt wie es verharmlost genannt wurde. Daneben gab es noch "minderschwere" Fälle von unwertes Leben. Dazu zählten Homosexuelle, Prostituierte, Sozialhilfeempfänger, Alkoholiker. Wenn man Glück hatte, wurde man nur zwangssterilisiert und nicht heimlich ermordet. Wenn man überhaupt von Glück reden darf.
Aufgrund dieser schrecklicher Erfahrungen wurde im Grundgesetz als aller oberstes Ziel die Menschenwürde verankert, die über alles steht. Später folgte ergänzend im Art 3 GG Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Du findest aber, das sollte nicht so sein, man sollte wieder zwischen wertes und unwertes Leben unterschieden. Gerne kannst du andere Begriffe benutzen, der Sinn wird aber der gleiche sein. Wer aber entscheidet, wer zwangssterilisiert oder sagen wir verharmlosend Kinder haben darf. Etwas du? Ein Gremium und wer überwacht dann das Gremium? Wie weit soll das mit unwertes Leben gehen. Sind es nur schwerst geistig Behinderte oder auch leicht geistig Behinderte. Was ist mit körperliche Behinderte wie Taube oder Blinde. Auch die kosten viel Geld, brauchen eine Betreuung.
Wenn bei bei Geld sparen sind, wie wäre es wenn wir alte und/oder schwerkranke Menschen den "Gnadentod" geben oder wie wäre es das Jugendarbeitszeitgesetz zu ändern.damit bereits 12-14jährige rund um die Uhr arbeiten können und so kein Kindergeld beziehen müssen.
Wo willst du die Grenze ziehen, wie willst verhindern, dass eine gesetzte Grenze nicht doch eines Tages überschritten wird ? Machst du dir darüber auch Gedanken? Es ist sehr leicht mit Hinweis auf die Kosten Forderungen zu stellen, aber die Auswirkungen sind kaum überschaubar. Die Menschenwürde ist nun mal universell und gilt für alle ohne irgendeine Ausnahme. Wenn wir nun anfangen würde, einer Gruppe auf welchen Gründen auch immer diese zu verweigern oder einzuschränken, wo endet das? Wer garantiert, dass du nicht die nächste sein wirst, deren Rechte eingeschränkt werden.