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Kann ich mir sicher sein dass ich existiere?
Angenommen es gibt keine unzerstörbare Seele bzw. - im weiteren Sinne - kein substanzielles, vom materiellen Leib separiertes Selbst, dann gibt es "mich" eigentlich gar nicht. In diesem Falle wäre das "Ich" nur eine Simulation des Gehirns, da komplexe Organismen wie der Mensch ein Bewusstsein zum Funktionieren benötigen.
Ist also, nach streng materialistischer Auffassung, lediglich die Existenz von Gehirn und Nervensystem beweisbar, nicht aber eines Ichs im Sinne einer tatsächlichen Entität?
Ist also die häufig zu hörende Aussage "Das einzige was ich mit letzter Sicherheit beweisen kann ist meine eigene Existenz" falsch?
@Reiner Ihr könnt sicher sein, dass ich nicht der bin, der ich euch bildlich zu sein vorgebe ;-)
18 Antworten
- leer/vollLv 7vor 9 JahrenBeste Antwort
ja als materie bist du eine illusion. identität setzt kontinuität voraus, die ist aber nicht gegeben auf der körperlichen ebene. und nicht mal in diesem einen leben.
warum empfindet sich der alte mann noch immer als derselbe wie das kind das er früher mal war? er hat nicht nur einen ganz anderen körper, nein, derselbe hat sich ein paarmal erneuert. alle 7 jahre werden die zellen der körpers quasi ausgetauscht. das gehirn zwar nicht, aber du definierst dich ja auch nicht (nur) über das gehirn. wenn es also identität gibt, dann bezieht sich diese auf alles, was zu dir gehört, und nicht nur auf einen teil des körpers, wie das gehirn. die theorien der materialisten sind wirklich abstrus. ich schlage vor, sich damit gar nicht erst zu belasten.
die identität bezieht sich auf deine ganze (multidimensionale) erscheinung. ja.
der körper ist nur ein ersatzteil. es kann ausgetauscht werden. (siehe wiedergeburt).
ist er deshalb nicht (teil der) identität? doch, er gehört dazu, ist aber nur ein ersatzteil.
Quelle(n): om - HcstauqLv 7vor 9 Jahren
Der Materialismus bestreitet nicht die Existenz der Seele, sondern postuliert nur das Primat der Materie. Das heiÃt, wenn der Körper stirbt, stirbt alles. Der Mensch wird ganzheitlich betrachtet und die Trennung von Körper, Geist und Seele wird als künstlich verstanden.
Deine Idee, entweder Unsterblichkeit eines Teils des Menschen in einem auÃerirdischen Paradies oder ich existiere überhaupt nicht, berücksichtigt nur die Extreme.
- CassandraLv 7vor 9 Jahren
Ein holländischer Arzt - Pim van Lummel - der hunderte von "Nahtod-Erfah-
rungen" untersuchte, kam wegen der dabei berichteten Phänomene zu dem
Schluss, dass es ein "überdimensionales Bewustsein" geben müsse und
dass das Bewusstsein ausserhalb unseres Gehirns existiere, wenn das
auch schwer vorstellbar sei .... dass unser Bewusstsein unabhängig von
unserem Körper existieren kann, auch nach dem Tod."
"... Wir wissen nicht, warum Bewusstsein entsteht, wir wissen nicht, woher es
kommt...."
Siehe:
http://www.stern.de/wissen/mensch/nahtod-erfahrung...
Wenn diese Vermutung richtig ist, dann hat es dennoch keine Bedeutung
für die eigene Existenz, denn es gibt andere Versuche, die individuelle
Existenz zu erklären, eine davon:
"Ich denke, darum bin ich" - was eigentlich einleuchtet, anders herum stimmt
es aber wohl auch: "Ich bin, darum denke ich" - obwohl Manchem abstraktes
Denken schwer zu fallen scheint, die Kritikfähigkeit oft genug lahm gelegt wird
durch Manipulation und mit Schlagworten triefende "Gehirnwäsche".
Solcher Zustand hat nichts zu tun mit der Existenz als solcher.
.
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- Anonymvor 9 Jahren
Schlag mal einen Nagel mit einen Hammer in die Wand und treffe deinen Daumen, dann weist du das du existierst.
- TifiLv 7vor 9 Jahren
Das Sein bestimmt das Bewusstsein...
Versuch es mal mit Dialektik, und beschränke dich nicht nur auf den materiellen Teil, dann kommst du der Lösung deiner Frage näher.
- vor 9 Jahren
kommt darauf an was du unter "existieren" verstehst.
letztendlich ( meditation öffnet deinen geist dafür) bist du alles und nichts zugleich , auf keinen fall bist du NUR das, was du im moment zu sein glaubst. das ändert sich laufend bzw du siehst immer etwas anderes . am ehesten bist du (wie wir alle) ständige veränderung. vielleicht bist du irgendwann einmal auch ganz still( oder besser ausgedrückt du bemerkst die stille, und hörst auf zu fragen) , dann bist du ewiger frieden, der du immer schon warst , so wie du auch alles andere schon immer gewesen bist , auch das ,was du im moment glaubst zu sein.
wenn du alles bist , dann bist du auch nichts. wir sind alle das selbe und SCHEINBAR auch verschieden. du existierst, aber mit sicherheit ist diese existenz ein mysterium.
ich habe hier worte aneinandergefügt. die wahrheit liegt jenseits dieser worte . das hier ist BEWUSSTSEIN . es gibt auch einfach SEIN und NICHTSSEIN.......nicht zu sein ist nicht etwas das du dir vorstellen könntest. vorstellung geschieht im bewuÃtsein.
- vor 9 Jahren
Darauf gibt es eine sehr kurze und eine sehr, sehr lange Antwort.
In der kurzen Antwort geht es um div. Gedankenmodelle, wie z. B. die Vorstellung, dass wir von "mad scientists" als "brain in the tank" gehalten werden. Wir wären also nur Gehirne, die in einer Nährstofflösung existierten und denen alle Sinneseindrücke vorgegaukelt würden. Klingt nach Drogentrip und völlig unplausibel, ist aber schwer zu widerlegen.
Aber dann gäbe es immer noch, wie Du ja schreibst, das materialistische Existieren im Form von Nervenzellenansammlung usw. Wobei natürlich vorstellbar ist, dass das Erzeugen einer Bewusstseinsillusion mittlerweile oder in naher Zukunft auch elektronisch konstruiert werden kann.
Aber es gibt auch die weitergehende, imho sehr komplexe Argumentation, nach der das "ich" bzw. "ego" des "cogito, ero sum" nicht notwendigerweise auf eine individuelle Subjektivität, also einem "Ich" fuÃen muss, das müsstest Du Dir aber von kompetenterer Stelle erläutern lassen. Jedenfalls ist Descartes`Axiom nicht unumstritten; lebendige Materie als unumgängliche Voraussetzung des "Ichs" gilt nach diesen Theorien nicht als zwingend.
- vor 9 Jahren
Alles das ein Aussehen hat,ist existent.Deshalb glauben manche nicht an Gott,weil sie Jesus gerade nicht sehen.
Wobei die Wahrnehmung nicht unbedingt auf unsere Augen beschränkt ist,wer immer etwas reelles sieht,
bestimmt dessen Existenz für sich selbst und für diejenigen,die ihm glauben.