Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.
Fühlst du dich mehr als Reisender oder mehr als Tourist ...in der/deiner Welt ? ?
18 Antworten
- NerestroLv 5vor 9 JahrenBeste Antwort
Ich fühle mich eigentlich gar nicht soo fremd, in meiner / unserer Welt. Deswegen fehlten mir wohl auch die Alternativen in dieser Frage. Sicherlich komme ich mir manchmal verloren vor und vorallem früher hatte ich oft das Gefühl, ganz anders zu sein. Anders als die anderen "normalen" Menschen ;) Doch mittlerweile fühle ich mich eher als Teil dieser Welt, dieser unglaublich komplexen Welt. Sicherlich wirkt vieles unverständlich, doch mit dem zweiten Blick und mit ein wenig ergründen und erforschen, sehe ich, dass alle Menschen im Grunde nur menschlich und dass die Natur nur natürlich ist. Manches nimmt sehr sonderbare Ausmaße an, aber alles hat eine Ursache und alles hängt auch zusammen.
So hängen auch wir zusammen, mit dieser Welt. Ich sehe mich und andere nicht als Gäste, die die Welt erkunden, vielmehr sehe ich in allem ein Teil dieser Welt. Wir sind die Welt, erkunden können wir nur die anderen (An-)Teile davon, die aufgrund des riesigen Ausmaßes der Welt durchaus auch fremd erscheinen können. Trotzdem sind wir mit allem verbunden. Und wenn man die Augen öffnet, sich mal lösen kann von den Beschränkungen, dann kann man diese Verbindungen auch sehen. Dann sieht man den Zusammenhang und die Gemeinsamkeiten in anderen Teilen, dann kann man das "Ganze" erahnen, auch wenn man es sich nie vorstellen kann, da es zu groß ist.
Ich bin also hier zu Hause, zusammen mit ganz vielen anderen Teilen. Ich kann nicht alles, ich kann auch nicht alles kennen, ich bin ja nur ein Teil. Lange hatte ich mich nicht ganz Willkommen gefühlt, alles war anders und vieles auch ablehnend. Einiges verstand ich nicht und wirkte auch abschreckend auf mich. So war es anfangs sogar eher die Natur, mit der ich mich verbunden sah, als andere Menschen. Dies in einer leicht verträumten Geisteshaltung, mit der ich sicherlich auch die Natur idealisierte und nicht in vollem Umfang begriff. Nach und nach konnte ich vieles aber erkennen und ich fand auch wieder mehr Zugang zu den Menschen selbst, obwohl ich selbst heute noch gerne ein wenig distanziert von allem bin.
Als ich mich selbst noch "ausgegrenzt" / fremd fühlte, habe ich dadurch jedenfalls intuitiv anderen auch das gleiche Gefühl gegeben. Ich war meist nicht herzlich und offen anderen gegenüber und habe immer vorallem das gesehen, was mich von den anderen unterschied. Und auch die Schwächen von anderen hatte ich sehr gerne "aufgespürt" und offengelegt. Ich habe meine Fähigkeiten gut genutzt, allerdings in sehr zweifelhafter Weise.
Heute verstehe ich mehr, ich fühle mich nun zugehörig. Und durch Wechselwirkung hat dies zur Folge, dass ich nun auch anderen dieses Gefühl vermitteln will, Zugehörigkeit, Verständnis und auch "zu Hause" zu sein. Ich versuche, möglichst offen zu sein, andere in mir "aufzunehmen" und Verbindungen zuzulassen. Die, die sich selbst (noch) als "Fremde" sehen, brauchen mehr "Gastgeber" und freundliche Leute, die ihnen die vermeintlich fremde Umgebung näherbringen. So dass auch sie irgendwann ihre Heimat erkennen können. Und auch das, was sie so besonders macht, denn jedes Teil ist besonders und hat einzigartige Fähigkeiten und Eigenschaften.
So heiße ich jeden willkommen, in dieser, unserer Welt. Wir selbst sind die Welt. Und auch wenn wir selbst scheinbar nur ein winziger Teil davon sind, so kann auch schon eine Änderung dieses Ausmaßes viel bewirken. Einmal für uns selbst, weil wir die Welt nur durch uns selbst wahrnehmen und so auch unsere Sicht darauf selbst beeinflussen, und auch für andere, weil eine einzige offene Tür schon den Weg für etwas viel größeres frei machen kann, und weil schon ein "aufgenommener Fremder" vielen weiteren "Fremden" auch die Heimat zeigen kann.
Wünsche allen eine gute Zeit / schöne Momente!
- HcstauqLv 7vor 9 Jahren
Ich gehöre zu den Eingeborenen, die durch die wachsende Zahl der Touristen, Reisenden und Gäste von Verdrängung und Aussterben bedroht sind.
(Sowohl im realen als auch im übertragenen Sinn.)
Gruà aus Berlin
@chiophan: In Flugzeugen sitzen die selben Leute, die auch sonst überall sitzen. Wenn Flugreisen nach IQ verkauft würden, gäbe es keinen Massentourismus. :)
- Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- vor 9 Jahren
Wir sind wie Gäste, wir sind gekommen und werden bald gehen! ich fühle mich wie ein Gast !
- Der PateLv 6vor 9 Jahren
eher als Reiseführer
mit vielen kleinen und eigenen Routen.
LG aus dem Süden
- chiophanLv 7vor 9 Jahren
Hallo,
ich fühle mich schon immer als Reisende. Früher hat man mich davor zurück gehalten, aber dann war ich innerhalb Deutschlands am Reisen. Dann war ich öfter im europäischen Ausland. Die italienische Schweiz, die französische Schweiz hat mich mit ihrer Natur fasziniert. Drei Jahre war ich in Irland, wo ich besser geblieben wäre, wenn ich die Situation in Deutschland geahnt hätte. Nun bin ich daran zu überlegen, ob ich nicht als Au Pair Oma in ein ganz anderes Land gehe, vielleicht Neuseeland. Ich fühle mich wohl, wenn ich in einem Flugzeug sitze und weiÃ, dass ich viele Kleinhirne nicht mehr ertragen muss.
Quelle(n): @ Hcstauq Das stimmt, aber ich muss mich nicht nicht mit ihnen abgeben.