Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

arepo76 fragte in Wissenschaft & MathematikChemie · vor 9 Jahren

Gibt es Weichmacher für Holz ? Lignin lösen ?

Ich bin grade mit Bambusstäbchen am basteln.

Um die rund zu bekommen, kann ich sie kurz in den Kochtopf drücken und kochen.

Nach dem trocknen sind die dann gebogen.

Jetzt frage ich mich, ob ich in das Wasser vielleicht noch Salze oder Essig geben könnte, das das Holz noch weicher wird.

Gibt es da vielleicht etwas das Lignin anlösen kann , und wo ich nicht extra ein Chemielabor für brauche ?

2 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Bei der technischen Herstellung von Zellwolle werden Sulfite, also die Salze der schwefligen Säure, verwendet, um das Lignin in eine wasserlösliche Form zu überführen. Das Lignin wird dabei zu Ligninsulfonat umgesetzt.

    Also wäre ein einfacher Versuch, dem Wasser Na2SO3 (Natriumsulfit) und ggf. etwas Säure zuzusetzen und dann zu schauen, was passiert. Man wird dabei sicherlich noch etwas mit der Konzentration, der Temperatur und dem pH-Wert spielen müssen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Aber im Prinzip sollte es gehen.

    "Ligninsulfonate entstehen beim chemischen Aufschluss von Lignin, einem chemisch nicht genau definierten Biopolymer, welches, im Sulfitverfahren, mit Salzen der schwefligen Säure umgesetzt wird. Beim Aufschluss werden chemische Bindungen im hydrophoben Ligningerüst aufgebrochen und die entstehenden Fragmente durch Anlagerung von Sulfonat-Gruppen in eine wasserlösliche Form überführt.

    Der Ligninabbau erfolgt meist durch saure Spaltung der Etherbrücken, welche die Monomerbausteine im Lignin miteinander verbinden.[2] Das elektrophile Carbokation, welches bei der Etherspaltung entsteht, reagiert dann mit dem Bisulfit-Ion (HSO3−) unter Bildung des einer Sulfonsäure-Gruppe." [http://de.wikipedia.org/wiki/Ligninsulfonat]

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Picus' Antwort stimmt zwar, ich würde da aber zur Vorsicht raten. Bei dieser Prozedur kann – je nach Reaktionsbedigungen – Schwefeldioxid freigesetzt werden, das in größeren Mengen nicht gesundheitsfördernd ist.

Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.