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Beschneidungsverbot pro und contra?
Da offensichtlich gestern jemandem meine Frage zum Thema nicht gepasst hat, stelle ich sie nochmal in neutralst möglicher Weise:
Beschneidungsverbot pro und contra?
Soweit ich die zahlreichen Antworten - danke dafür - bislang zur Kenntnis genommen haben, kann man zu zwei verschiedenen Grundeinschätzungen kommen:
1) Beschneidung ist Körperverletzung und Verstümmelung
- In diesem Fall ergibt sich die Konsequenz, dass es bei Kindern verboten werden muss, und nicht durch die Religionsfreiheit gedeckt ist.
2) Beschneidung ist ein zwar nicht immer nötiger, grundsätzlich aber sinnvoller und nicht schädlicher medizinischer Eingriff
- In diesem Fall ergibt sich die Konsequenz, dass es für die Eltern betreffender Religionszugehörigkeit erlaubt bleiben sollte, konsequenterweise dann aber auch allen Eltern ermöglicht werden müsste.
Die Aussage, dass die Beschneidung im Falle eines Verbotes dann trotzdem und unter schlechteren Bedingungen gemacht würde, sowie die Erwägung, der Religionsfrieden in D könne damit gestört werden, muss man als pragmatische Argumente werten. Etwas eigentlich Falsches soll trotzdem toleriert werden, weil es als das kleinere Übel im Vergleich zu den erwartbaren Konsequenzen betrachtet wird.
Ein - in gewissem Sinne - pragmatisches Argument ist es auch, wenn man sagt, dass Deutschland jüdischen Menschen aufgrund des Holocausts nichts vorschreiben sollte. Man argumentiert dann, dass eine gewisse Pietät oder auch Geschichtsbewusstsein schwerer wiegt, als die eigentliche Wertfrage.
Wohlgemerkt, die von mir "pragmatisch" genannten Argumente kommen - soweit ich das sehe - von der Logik her erst dann zum Greifen, wenn man in der vorgelagerten Grundsatzentscheidung zum Entschluss 1) gekommen ist.
Im übrigen resümiere ich hier nur und enthalte mich einer Wertung. Wer meine Schlüsse unlogisch findet, möge mich korrigieren. Die BA werde ich auch nicht davon abhängig machen, ob sie mit meiner Meinung übereinstimmt.
@moizza Hat moiza eine gottesfürchtige Zwillingsschwester?
111 Antworten
- Maeve DragonLv 7vor 9 JahrenBeste Antwort
Verdammt, meine Antwort habe ich nicht kopiert.
naja - noch mal in anderen Worten.
Kontra Beschneidungsverbot:
Juden und Moslems sind aus religiösen Gründen davon überzeugt, dass Beschneidung richtig und wichtig ist. In Deutschland darf man seine Religion frei ausüben und der Staat hat nicht das Recht sich einzumischen.
Inzwischen wird das häufig in einer Klinik gemacht und nicht mehr so oft bei den Leuten zu Hause. Das ist eine Verbesserung,
Unter der Vorhaut sammelt sich so einiges an, was zu Entzündungen führen kann.
Viele Jungen haben eine Vorhautverengung und müssen deshalb sowieso beschnitten werden.
Wenn in einer Kultur alle Jungen und Männer beschnitten werden, würden die Eltern einen Jungen heimlich beschneiden lassen, falls das Verbot durchgesetzt würde. Sie würden dann auch keine ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, falls etwas schief läuft.
Pro Beschneidungsverbot:
Beschneidung ist dann, wenn sie ohne triftigen Grund durchgeführt wird, Körperverletzung.
Wenn ohne Betäubung beschnitten wird, ist das Erlebnis für das Kind sehr traumatisch.
- Anonymvor 9 Jahren
Die religiöse Beschneidung von Kindern verstößt gegen das im Grundgesetz verankerte Recht auf körperliche Unversehrtheit und die Religionsfreiheit. Mit 18 soll sich jeder abschneiden lassen, was er will, aber Kindern ungefragt die Geschlechtsteile zu verstümmeln, und ihnen damit sein krankes Weltbild aufzudrücken, ist abartig.
- Der ElchLv 7vor 9 Jahren
Pro und Contra ist bei dieser Frage völlig unnötig denn: das Recht auf körperliche Unversehrtheit wiegt schwerer als das Recht auf Ausübung eines religiösen Rituals!
Ich verstehe diese ganze Diskussion nicht, warum lässt man den Kindern nicht einfach die Wahl? Ab Vollendung des 14. Lebensjahres wird in Deutschland eine uneingeschränkte Religionsmündigkeit erworben. Dann kann jeder Junge selber entscheiden ob er die Beschneidung möchte oder nicht. Außerdem denke ich dass es Gott ziemlich egal ist ob ein Junge beschnitten ist oder nicht - Gott liebt alle Menschen!
- Anonymvor 9 Jahren
Ich sehe darin eine Körperverletzung.
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- Anonymvor 9 Jahren
Muss verboten werden!
- vor 9 Jahren
hallo ich verstehe das ganze Beschneiden nicht, ob nun aus Religion Gründen oder der "sauberkeit". Ein Moslem hat mir mal gesagt, sie machen das weil Gott es will , Komisch wenn der wollte, dann wäre es nicht dran oder?? Es sollte verboten werden gruss
- siggi_coLv 7vor 9 Jahren
Die Juden und die Muslime können beschneiden was und wie viel sie wollen,aber dann nicht in Deutschland!Wir haben hier ein Grundgesetz was das verbietet und daran und an nichts weiter sollte in Deutschland gehandelt werden.Wenn es den Muslimen und Juden in Deutschland nicht mehr gefällt wegen des Verbotes der Beschneidung können sie gerne ohne Schikane in andere Länder wo sie ihre Kinder verstümmeln können auswandern.
- kurt jLv 7vor 9 Jahren
Wer hat es denn Verboten, das Gericht hat entschieden das es an Kindern die sich nicht zu Wehr setzen können eine Körperverletzung ist, Erwachsene nach Volljährigkeit bleibt es überlassen sich die Vorhaut entfernen zu lassen
- KaffetanteLv 5vor 9 Jahren
Im mosaischen Gesetzt war das vorgesehen weil die Hygene Bestimmungen nicht besonders gut waren früher denn da haben sich Menschen nicht täglich gewaschen und da hat sich dann schnell ein Pilz gebildet unter die Eichel.Heute ist das nicht mehr notwendig da jeder Dusche und genügend Wasser hat.Das mosaische Gesetz wurde von Jesus Christus aufgehoben und hat heute keine Gültigkeit mehr.Moslem und Juden haben das immer noch nicht gerafft!!!
- vor 9 Jahren
Ich bin dagegen
Gläubige könnten es ab 18 Jahren selbst entscheiden - ich finde das wäre eine gute Lösung!
