ALG II, Partner Student, Elterngeld Anrechnung?

@Janet: Das ist mir bewusst. Nur ist es derzeit so, dass er mit seinem Einkommen, seinen Bedarf (den er bekommen würde, wäre er auch ALGII Empfänger) deckt und dies so nicht als zusätzliches Einkommen angerechnet wird.

Nun ist es ja so, dass das Elterngeld angerechnet wird, wenn es ein ALGII Empfänger bekommt. D.h. man bekommt 300€ weniger ALGII und diese dafür aus einem anderen Topf. D.h. am Ende kommt man auf das gleiche Geld.

Die Frage ist aber was passiert, wenn er, als nicht ALGII Empfänger, das Elterngeld bezieht. Wird dieses dann wie bisher als sein Einkommen angerechnet, sodass er, wie bisher, seinen Bedarf damit deckt oder werden bei ihrem Bezug die 300€ abgezogen?

Es wäre ja kontraproduktiv, wenn er sich für die Elternzeit entscheidet und durch die Anrechnung der 300€ trotzdem weiterhin für 400€ arbeiten gehen müsste.

Wenn ein Student in seinem letzten Semester ist und nur noch ein Seminar hat, kann er auch das Kind betreuen und würde, wenn das Elterngeld nicht angerechnet werden würde, wirklich zu Hause bleiben können.

@Böses...: Eigentlich ja nicht. Nach deiner Argumentation würde dies bedeuten, dass auch seine 400€ die er jetzt verdient, von ihrem Regelbedarf abgezogen werden müssten. Es ist richtig, dass auch sein Einkommen angerechnet wird aber nur in dem Sinne, dass er seinen Bedarf abdeckt und nur, wenn er darüber liegt, es in ihrem Bezug gekürzt wird.

Geht er jetzt weniger Arbeiten und bekommt Elterngeld, dann ist das sein Einkommen, womit er seinen Regelbedarf abdeckt. Oder nicht?

Nachtrag aus dem Gesetzestext:

Alle Elterngeldberechtigten, die vor der Geburt ihres Kindes erwerbstätig waren und erst danach die genannten Leistungen beziehen, haben seit 1. 1. 2011 einen Elterngeldfreibetrag, der dem Einkommen vor der Geburt entspricht, jedoch höchstens 300 Euro monatlich beträgt. Bis zu dieser Höhe bleibt das Elterngeld in den genannten Fällen weiterhin anrechnungsfrei, steht also zusätzlich zur Verfügung.