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wird der begriff gnade falsch verstanden von der christenheit?

das missverständnis der gnade -

denn es kann doch keine gnade sein, wenn der mensch nichts lernt und auch nicht klüger, im geiste weiter wird durch die gnade. wenn er gleich dumm und boshaft bleibt durch die gnade/beseitigung der schuld, dann hat die gnade ihr ziel gründlich verfehlt. denn ihr ziel ist die läuterung des menschen, nicht nicht die vertuschung von schuld.

das ist falsch verstandene gnade, mit der man hausieren gehen kann bei minder bemittelten, dummen. aber wenn man das ganze länger beobachtet, sieht man, nein, erlösen kann sie nicht, diese gnade, denn der dann offiziell erlöste macht mit denselben blödsinn weiter wie bisher, es ist wie das bad des elefanten, der sich nach dem bad wieder mit staub einnebelt. sollte dieser durchaus idiotische zustand eine gnade sein?

gnade, die nicht dauerhaft befreit von sünde ist keine gnade! sondern das gegenteil, vernebelung, verdummmung, verschleierung, vertuschung der tatsache, dass nichts, gar nichts gelöst, erlöst wurde. wirkliche erlösung beinhaltet erkenntnis, denn ohne erkenntnis kann nichts besser werden. der fasch handelnde, der nicht erkennt, was er falsch gemacht hat, kann nicht geheilt werden von seinem falschen tun. die erkenntnisfeindlichkeit der kirche ist das zeichen ihrer wahren erlösungsfeindlichkeit. denn wahrhaft erlöste christen bräuchten dann die kirche und ihren hokuspokus nicht mehr. sie wären dann -erlöst. mit ihnen wäre keine geschäft mehr zu machen, mit beichten und sündenablassen im wöchtenlichen rhythmus. der nicht mehr sündigende mensch ist keine geschäftsgrundlage für die kirche. nur der unheilbar in lust und begehren verstrickte sünder ist gut für mutter kirche.

wenn man dem mensch etwas wirklich gutes tun will, dann führt man ihn zur erkenntnis seiner fehler und schwächen. kann sein, dass er dann sogar von selbst die richtigen schlüsse zieht und ein besserer mensch wird. kann sein, dass er dazu die hife gottes in anspruch nehmen möchte, was ebenfalls ein guter weg ist.

der irrtum ist, dass gott vergibt, einfach weil er ja so groß und - gott ist, ein großmütiger geist ohne hirn und plan, dem seine eigenen gesetze, die gesetze der natur letztlich egal sind, hauptsache, der mensch glaubt an ihn. gott verkauft sich und seine prinzipien an den sünder, der an ihn glaubt. wer glaubt, kriegt alles, wer nicht glaubt, der kriegt nichts. so einfach ist das.

ein problem dürfte dieser gott aber dann mit jemandem haben, der nichts mehr will und auch nichts braucht, der in sich selbst zufrieden ist, der die sünde aufgrund dieser selbstzufriedenheit längst hinter sich gelasen hat. er braucht diese dumme stumpfe gnade gnade nicht, er kennt selbst den weg zur reinigung und läuterung von seele und körper, den er mit überzeugung und großer begeisterung geht.

wir haben gott missverstansden, unser bild von gott ist nicht nur falsch, sondern vor allem dumm, es ist das bild von einem selbst dummen weil prinzipenlosen gott, der letztlich nur ein prinzip kennt, nämlich die erhaltung oder vergrößerung seiner eigenen macht. deshalb müssen möglichst viele menschen glauben. denn glaube bedeutet macht - für diesen seltsamen gott.

12 Antworten

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    Ich halte das Konzept der "Gnade", mit Verlaub gesagt, überhaupt für eine Verirrung. Wer auf Gnade hofft, befindet sich ganz offensichtlich in einem Abhängigkeits- und Unterordnungsverhältnis, der ist - kurz gesagt - ein Knecht. Würde ein liebender Schöpfer seine Kreaturen, nach dem eigenen Bilde erschaffen, denn knechten wollen? Ebenso wenig vermutlich, wie er sie in blindem Zorn alle miteinander ersaufen lassen wollte. Da finden sich doch einige Widersprüche und Unpässlichkeiten in der Bibel.

    Um zur Erkenntnis und Erlösung zu gelangen, bedarf es keiner Gnade. Der Mensch kann das aus eigener Kraft schaffen, und zwar kann er es NUR aus eigener Kraft schaffen. Naja, göttliche Hilfe - sofern so etwas überhaupt gewährt werden kann - wird nun sicher nicht von dem Glauben an irgendwelche christlichen Dogmen abhängig sein.... und es kann auch nur eine Hilfe sein, erlösen müssen wir uns schon noch selbst. Wer behauptet, dass ein gewisser Jesus das alles schon für uns erreicht hat, durch ein blutiges Opfer, der hält Menschen in Unmündigkeit, und entfernt sie nur umso weiter von Erkenntnis und Erlösung. Wenn Jesus wirklich ein Prophet gewesen sein sollte, so wäre er wohl kaum einverstanden damit, dass man den Glauben an seine "Göttlichkeit" im Rahmen der Dreifaltigkeitslehre heute als Blankoscheck für das Paradies verkauft.

    "deshalb müssen möglichst viele menschen glauben. denn glaube bedeutet macht - für diesen seltsamen gott". Ist ein angeblich allmächtiger Gott, der möglichst viele Gläubige für die Vergrößerung seiner Macht benötigt, nicht gleichsam eine Selbstwiederlegung?

  • vor 9 Jahren

    weil die leute das wort gnade

    in den paulusbriefen positiv lesen wollen

    und dann haette der paulusbrief keinen sinn mehr

  • nimrod
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    erst einmal muesste man klaeren, was du unter 'christenheit' verstehst (das ist im besten fall ein sammelname, im schlimmsten fall ein schimpfwort)

    du sagst:

    "wenn man dem mensch etwas wirklich gutes tun will, dann führt man ihn zur erkenntnis seiner fehler und schwächen. kann sein, dass er dann sogar von selbst die richtigen schlüsse zieht und ein besserer mensch wird."

    und das trifft schon genau die bedeutung des wortes 'gnade'.

    gottes gnade wirkt durch den menschen auf die menschen und meint deine bedingungslose hingabe zur seelischen erhoehung deines naechsten (unswar sowohl freund als auch feind!).-

    ... und jedes mal, wenn wir auch nur fuer einen bruchteil einer sekunde und nur in wenigen einzelfaelllen dies realisieren, fuehlen wir uns in der tat als christ.-

  • Tokki
    Lv 6
    vor 9 Jahren

    Nicht nur der Begriff Gnade, sondern fast alles wird von der Christenheit falsch verstanden und falsch umgesetzt.

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    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Ich hab mal diesen Absatz von dir heraus gegriffen:

    "wenn man dem mensch etwas wirklich gutes tun will, dann führt man ihn zur erkenntnis seiner fehler und schwächen. kann sein, dass er dann sogar von selbst die richtigen schlüsse zieht und ein besserer mensch wird. kann sein, dass er dazu die hife gottes in anspruch nehmen möchte, was ebenfalls ein guter weg ist."

    Was du dort beschreibst, findest du eigentlich in der Lehre der Wiedergeburt (Reinkarnation) wieder: es ist nämlich der Weg der Seele zur Selbsterkenntnis. Diese ist aber - in aller Regel - nicht in einem Menschenleben zu erreichen. Man kann diese Chance der Seelenreifung auch "Gnade" nennen; denn es gibt keine Bestrafung, sondern nur bittere Erkenntnisse über unser Fehlverhalten; damit meine ich einzig und alleine unsere fehlende Liebesfähigkeit.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Gott braucht sich nicht rechtfertigen,weil er Allmächtig und Liebe zugleich ist.

    Meiner Meinung nach wird eher Ehrfurcht missverstanden und es gibt zwei Möglichkeiten,aber die wird jedem klar sein werden wenn soweit ist.

  • vor 9 Jahren

    „Allein deine Gnade genügt, die in meiner Schwachheit

    Stärke mir gibt. Ich geb’ dir mein Leben und was

    mich bewegt. Allein deine Gnade genügt.“

    Ich wurde bei diesem Lied an Apostel Paulus erinnert.

    Im 2.Korintherbrief, im 12 Kapitel können wir nachlesen,

    wie er sagt, dass er dreimal zum Herrn gefleht hat, doch den Pfahl,

    der in sein Fleisch hineingegeben ist, von ihm zu nehmen.

    Von Gott musste er die Worte hören:

    Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.

    „Ich muss mich nicht länger um Liebe bemühn, ich ruh’

    im Vertrauen zu dir. Du hast meine Sünde getilgt

    durch dein Blut und Gnade ist für mich genug.

    Das Blut Jesu lässt mich gerecht vor dir steh’n, es hat alle Schuld gesühnt.

    Die Gnade hat über Gericht triumphiert und nun bin ich frei in Dir.“

  • limbo
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Christen kennen keine Gnade nur tot und Verwüstung

    Quelle(n): siehe mittelalter die haben sie meisten menschen getoetet
  • vor 9 Jahren

    Unter Gnade versteht man eine wohlwollende, freiwillige Zuwendung.

    In der christlichen Theologie ist die göttliche Gnade (lat. gratia, griech. charis)

    ein zentraler Begriff, besonders im Zusammenhang mit der Erlösung.

    Obwohl der Mensch kaum - oder nie Vollkommenheit in seiner sozialen Lebenshaltung

    schafft, wird er durch den HERRN JESUS - CHRISTUS in Gnade angenommen.

    "Der Herr Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch mich!"

    Johannes 14.6

    Statt Ehrfurcht, das Bild Ehrerbietung verstehen die Menschen von heute besser.

    Halbwissen wirkt immer destruktiv.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Christen, die perversen Verbrecher, kennen keine Gnade nur tot und Verwüstung.

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