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Wie findet man "seine/n" Fußballverein/e? (Fankultur, Rivalitäten, Stadionbesuch)?

Hallo!

Habe mal ein paar Fragen, an alle Fußball-Fans...

Ich hoffe, dass ich nicht gleich abgestempelt werde, wenn ich sage, dass ich mich erst seit der WM 2006 für Fußball interessiere (bin 23) und mich vorher gedanklich noch nicht so ernsthaft und andauernd damit auseinandergesetzt habe.

Von der politischen Überzeugung her, würde ich sagen, fühle ich mich hier in Hamburg eher dem FC St. Pauli zugehörig als dem HSV.

Aber da ich bisher immer Fan einzelner Spieler der deutschen Nationalmannschaft war und diese ja zum größten Teil vom FC Bayern-München kommen, läge es ja jetzt vielleicht auch nahe, Bayern-Fan zu sein. (Würde Neuer, Lahm & Co. so gerne mal spielen sehen!!)

Meine Frage ist nun zum Einen, wie ihr "euren" Fußballverein ausgesucht habt, einfach nach der Region in der ihr wohnt/nach einer best. Tradition, vom spielerischen Können her oder vielleicht sogar von einzelnen Spielern ausgehend?

Und wie würdet ihr die Fankultur der Bayern (vielleicht nicht nur speziell in Hamburg) einschätzen, bestehen gewisse Rivalitäten mit anderen Vereinen, die gar nicht überwindbar sind und sich auch evtl. im Stadion zeigen? (Freunde von mir sind z.B. BVB-Fans und gleichzeitig für St. Pauli, was aber gut zu funktionieren scheint).

Oder muss man gar kein "eingefleischter Fan" sein, um im Stadion jubeln zu können? Ich mag die Bayern, finde es nur "komisch" Bayern-Fan in Hamburg zu sein und habe eben keine Lust auf Stunk o.Ä.

Aber bis zur WM 2014 will ich auch nicht warten!

Hier in Hamburg wird im August nämlich der Liga Total Cup 2012 ausgetragen, bei dem ich den FC Bayern-München gerne live sehen würde. Das wäre mein erster Stadion-Besuch, deswegen meine Bedenken.

Vielen Dank schon Mal für ein paar Tipps & Gruß aus Hamburg,

Anna Cosima

5 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Hi Anna

    Ich bin Fan von Werder Bremen.

    Das kam in erster Linie daher, weil ich aus Bremen war und Werder meine Stadt Bremen repräsentiert. Die eigene Region ist schon etwas mit dem man sich identifizieren kann, vielleicht sogar sollte, vorallem wenn man keinen Bezug zu einer anderen Region hat und die eigene Lebensgeschichte von einer bestimmten Umgebung geprägt ist (und Bayern scheint Dich nicht so geprägt zu haben, so wie Du schreibst). Desweiteren war es einfacher, das Bundesligastadion dort zu besuchen, als mehrere Stunden zum Lieblingsverein zu fahren. (obwohl Bremen ja auch nicht weit von Hamburg weg ist ;)

    Zweitens war mein Verein damals der beste Verein in der Bundesliga (Erster) und hat sogar den offensivsten Fußball gespielt (die meisten Tore) und dies trotz bescheidener finanzieller Mittel. Und drittens waren die Vereins-oberen auch nicht arrogant und haben zudem noch auf die Jugend gesetzt.

    Ob man so eingefleischt sein muss, kommt natürlich darauf an, wie man "eingefleischt" definiert. Schau Dir doch mal BL-Spiele an und lass Dich doch einmal von Deinen Gefühlen im Stadion,der Stimmung, den Fans und der Spielart und -weise leiten, z.B. für welchen Verein, Du intuitiv aufspringst, wenn sie Tore schießen und enttäuscht bist, wenn sie verlieren :)

    Bei mir würde also beides, was Charly sagte, zu treffen. Allerdings mochte ich mal Dortmund und Schalke und auch Gladbach zur selben Zeit, aber Werder war immer meine Mannschaft. Ich kenne auch jemand, der Werder-Fan in der Saison wurde, als Werder abstieg. Also muss es nicht nur der sportliche Erfolg sein.

    Den FC Bayern-München kann man ja auch in anderen Stadien sehen, wenn sie Gast sind.

    Soweit ich weiß, hat jeder Verein eine Rivalität mit Bayern außer der VfL Bochum. Die größten Rivalitäten bestehen wahrscheinlich mit dem HSV, Stuttgart (regional), Werder, Nürnberg (regional), 1860 (regional) und dem BVB.

  • ?
    Lv 5
    vor 9 Jahren

    Man sucht sich seinen Verein nicht aus, man wird es einfach, wo einem das gefällt. Wo man freundlich aufgenommen wird, wo einem das Drumherum gefällt (z. B. das Stadion, die Fanszene allgemein, die Stimmung, oder auch die Stadt, die Historie).

    St. Pauli wäre mir politisch zuwider, da sind viele Linke, die den Fußball als Bühne für die Antifa benutzen und aktiv bei der Antifa sind – die fühlen sich irgendwie alle zum FCSP hingezogen. Zudem bilden sich St.-Pauli-Fans auf ihren Verein extrem viel ein, das nervt allmählich. Halten sich selbst für klasse, weil sie einem „Kultverein“ anhängen und behaupten, der Klub würde „gegen Kommerz“ sein, obwohl er das nicht mehr ist als z. B. Werder Bremen. Dann behaupten die Pauli-Fans, „jeder“ würde sie mögen, weil sie ja so „kultig“ und ,friedlich“ sind, gleichzeitig prügeln sie sich aber regelmäßig mit HSV-Fans. Mittlerweile nervt es einfach nur noch.

    Da wäre mir der HSV rein politisch gesehen lieber, weil die „nur rechts“ sind (und das sind z. B. CDU oder die Schweizer Regierung auch), aber eben nicht rechtsextrem, und sich zudem nicht für die Geilsten halten und meinen, jeder auf der Welt würde sie gern haben.

    Ich bin allerdings dagegen, Sport mit Politik zu verbinden. Wo der Sport politisch wird, ist es mit der Sportlichkeit vorbei. Darum empfehle ich dir also, dies gar nicht in deine Überlegungen mit einzubeziehen.

    Was die Bayern betrifft: Einen Verein nur wegen der Nationalspieler zu mögen? Ah, deswegen hat der Klub so viele Fans.

    Die Fankultur der Bayern: Die meisten „Fans“ der Bayern haben keinerlei Bezug zum Verein oder der Heimatstadt und sind es nur, weil die am erfolgreichsten/bekanntesten sind. Im Stadion ist regelmäßig wenig los, stattdessen fangen oft Zuschauer nach 30 Minuten an zu pfeifen, wenn es 0:0 oder 1:0 für Bayern steht, weil denen das nicht genug ist. Klar gibt es auch unterstützende Fans bei Bayern, aber im Vergleich zur Größe der Fanklubs sind das lächerlich wenig. Von der Arroganz vieler Bayern-Fans („wir sind die Besten“, „ohne uns wärt ihr nichts“, „seid froh, dass es uns gibt, weil der Fußball in Deutschland sonst drittklassig wär“, „wir werden eh Meister“, „Dortmund kann nix“, „ihr seid doch nur neidisch“) ganz zu schweigen. Und Kritik mögen die Bayern-Fans auch nicht – hier bei Yahoo laufen viele Bayern-Fans rum, die jeden kritischen Ton über den Verein mit negativen Bewertungen beantworten.

    Also, wenn du so einem Verein zujubeln willst, will ich dich da sicher nicht von abhalten – aber verstehen würde ich es niemals. Mir ist Sympathie beim Fußball und bei Vereinen sehr wichtig und Bayern ist in der Sympathieliste sehr weit unten angesiedelt.

    Rivalitäten: Bayern hat praktisch zu jedem deutschen Verein Rivalitäten (auch zu St. Pauli). Das liegt eben an oben genannter Arroganz und Überheblichkeit der Bayern-Verantwortlichen, die oft noch von den Fans getoppt wird. Ich sag mal so: Als Bayern-Fan würdest du es überall, außer in München, schwer haben. Allerdings wirst du auch überall Gleichgesinnte finden.

    Besondere Rivalitäten der Bayern bestehen zum Stadtrivalen 1860 München und zum 1. FC Nürnberg. Zudem wird von Bayern-Fans oft der Verein als größter Rivale empfunden, der den Bayern Paroli bietet (in den 70ern Gladbach, in den 80ern der HSV, in den 00ern Bremen, derzeit Dortmund).

    Eine Fanfreundschaft gibt es bei den Bayern zum VfL Bochum. Diese wird aber auch nicht von allen Fans Bochums getragen.

    Bei St. Pauli gibt es die Rivalität mit dem HSV. Das kommt durch die geographische Nähe, aber auch aufgrund der Nachkriegsjahre, wo St. Pauli bis 1950 fünf Jahre lang mit dem HSV auf Augenhöhe war (vorher hatte St. Pauli praktisch gar keine Fans, durch diese Zeit entwickelte sich aber die alternative Fanszene des FCSP). Auch die politische Ausrichtung ist ein Faktor – die HSV-Fans sind eher rechtsgerichtet (zugegeben einige Rechtsextreme dabei, die von großen Teilen der Fanszene aber nicht akzeptiert werden), die FCSP-Fans größtenteils linksgerichtet (einige geduldete Linksextreme, die Antifa-Logos zeigen, unter anderem gewaltbereite Antifas).

    Wenn du „keine Lust auf Stunk“ hast, dann werde nicht Fußballfan. Egal, welcher dein Verein ist, du wirst immer Stunk erfahren. Da steht man als nicht-primitiver Fan drüber – und wenn man primitiv ist, prügelt man sich dann halt.

    Quelle(n): Nachtrag zu eingefleischt: Musst du nicht sein. Ich geh auch gern zum Amateurfußball, freue mich über Tore sympathischer Amateurvereine (oder Gegentore unsympathischer Klubs!), aber bin sicher kein eingefleischter Fan oder Hasser des jeweiligen Klubs! Und es gibt auch Profivereine, die ich „bejubel“, von denen ich aber kein „richtiger“ Fan bin.
  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Nun ich bin seit ich ungefähr 10 war Dortmund Fan und bin bis jetzt (26) dabei geblieben. Nun wie soll ich sagen ich bin Dortmund Fan geworden weil dieser Verein was ich sag mal "Verkörpert" oder darstellt was ich gut finde und zu mir passt und das damals (1995) zu einer zeit wo ich sogut wie jeden BVB Spieler Klasse fand. Bei mir kam es nicht drauf an in welchen Bundesland ich lebe...sonst hätte ich Fan von FC Saarbrücken sein müssen :-) und jetzt wohn ich in RLP und bin auch kein Kaiserslautern fan geworden. Ich denke mal das es 2 verschiedene Arten von Fußball Fan gibt bzw warum man Fußball fan wird: der eine weil er ein starkes Zugehörigkeitsgefühl für seine Umgebung hat (so wie bei dir mit Hamburg) und dann gibt es die, die sich einfach nur für Fußball interessieren und aufgrund der Eigenschaften der Mannschaft bzw des Vereins, Fan werden... zu deiner sache mit den 2 Vereinen, also ich kenne sehr viele die Fan von 2 oder sogar 3 Vereinen sind (natürlich trotzdem nur einen Nr. 1 Verein haben) also eine ganz normale sache und zu deiner Sache mit "welcher Fan kann mit wem nicht " Nun grundsätzlich gilt der vorherige satz man kann Fan von mehreren Vereinen sein ABER es gibt bestimmte Vereine die nicht zusammenpassen (scheinbar) und gerade ich als BVB Fan verstehe nicht den tiefen Hass zwischen BVB und Schalke mal als Beispiel: und (das soll nicht negativ aufgefasst werden) aber ich vertrete die Meinung" entweder ist man für oder gegen Bayern" ich habe noch keinen getroffen der Bayern Fan war und Fan von noch einem Verein und ich habe noch keinen Fußballfan getroffen der Fan von einem X beliebigen Verein war und gut auf FC Bayern zu sprechen war.... Hoffe ich konnte paar fragen beantworten....

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    es sollte jeder selbst entscheiden welchen verein er mag.mann kann halt nicht jeden verein mögen.es halt geschmacksache.

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  • vor 9 Jahren

    Du bist von mir herzlich eingeladen FC-Bayern-Fan zu werden.

    Aber wie man seinen Club findet, hm, das ist nicht so einfach. FC Bayern, 1860 München, Jahn Regensburg... -- Und als "Exil-Bayer" war ich allen Erntes mal Fan von Hertha BSC, als ich in Berlin wohnte.

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