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Warum schieben so viele Menschen die eigene Schuld auf andere?
Ich gehe mit offenen Augen durch die Welt und zum Teil regt es mich richtig auf, wenn es immer heißt, die anderen sind Schuld...
Warum wollen sich so viele Menschen nicht eingestehen, dass sie selbst (zumindest auch) Schuld sind und sie selbst sich ändern müssten um etwas an ihrer Situation zu ändern? Und das Schlimmste: Die meisten werden aggressiv, wenn man sie darauf hinweist, dass sie es mal mit einem anderen Verhalten probieren könnten, wenn scheinbar die ganze Welt gegen sie ist - wieso?
@keks - wer sagt, dass ich mich komplett ausschließe? Nur versuche ich immer als erstes zu sehen, was ich anders machen kann und ob es meine Schuld war, bevor ich auf andere zeige. Klappt nicht immer, aber ich werd auch nicht aggressiv, wenn ich darauf hingewiesen werde... (und nein, ich will mich hier nicht als Engel hinstellen - Hexe trifft es besser. Ich versuche an mir zu arbeiten!)
14 Antworten
- fabrinaLv 6vor 9 JahrenBeste Antwort
Schuld ist ein äußerst erdrückender Begriff für die Seele.
Und jeder sucht sich davor verständlicherweise zu schützen.
Wenn eine Situation schwierig ist kann man auch erkennen, dass
jeder so handelt wie es ihm derzeit möglich ist, ohne von Schuld
sprechen zu müssen.
Wir alle haben unsere Verhaltensmuster, Meinungen und Standpunkte,
die nicht unbedingt wirklich unsere sind, sondern übernommen wurden.
Wir sind auch geprägt aufgrund unserer Erziehung und aller dabei
gemachten, oft schmerzlichen, Erfahrungen - woraus sich unsere
Reaktionsmuster entwickelt haben.
Ein anderes Verhalten mal eben auszuprobieren ist daher oft kaum
möglich.
Wenn man in einer schwierigen oder unangenehmen Situation
feststeckt, ist es hilfreich bei sich selbst nachzuspüren, woher man
dies kennt. Denn meist ist es zum wiederholten Male immer wieder
die gleiche Art von Misere in die man hineinschlittert.
Und die Wut oder auch Ohnmacht die man einem anderen gegenüber
empfindet, erlebt man auch nicht zum ersten mal.
Derjenige Mensch hat dabei jedoch keine Schuld auf sich geladen,
sondern steckt in einem emotionalen Reaktionsmuster fest.
Schuld zuzuweisen wurde uns schon früh beigebracht.
Z.B: "da bist du selbst schuld daran....." da hat der soundso Schuld dran".
Doch damit ist rein garnichts aufgelöst.
Meist hat uns niemand wirklich verstanden, uns mit unseren Gefühlen
und Nöten angenommen und uns geholfen schwierige Situationen mit
allen Zusammenhängen und Verwobenheiten zu erkennen und so aufzulösen,
dass wir innerlich wieder in Frieden waren und unseren Weg gehen konnten.
- Anonymvor 9 Jahren
Eine Handlung kann schlimme und sogar fatale Folgen haben. Bei eigenen Handlungen stehen die (guten) Absichten im Vordergrund, man weià trotz der Evidenz einer Katastrophe, dass man diese Folgen niemals gewollt hatte. Bei fremden Handlungen sieht man vor allem die Folgen und sucht nicht nach Schuld mindernden Umständen.
Und da eine Handlung immer ein Glied der ganzen Kette von Geschehnissen ist, tendiert man eben, nur die anderen zu beschuldigen.
- vor 9 Jahren
Weil es das Leichteste ist, andern die Schuld zu geben. In dem Moment, wo du selber zugibst, auch mit Schuld zu haben, musst du nämlich handeln.,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,…
dich entschuldigen
dein Verhalten erklären
dein Verhalten ändern
Das ist den meisten zuviel, zu anstrengend. Ist ja auch verständlich, sich zu ändern, gehört zu den schwersten Aufgabe überhaupt.
Und so leugnet man das eigene Mitverschulden und ist die Sache los.
- whyskyhighLv 7vor 9 Jahren
Warum schieben so viele Menschen die eigene Schuld auf andere?
weil sie streit suchen und mit der masche haben sie meist auch erfolg
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- chiophanLv 7vor 9 Jahren
Hallo,
Schuld ist immer eine Belastung, die man gerne los werden möchte. Frei von Schuld sein, heiÃt aber noch lange nicht, dass man Nichts dafür tun muss.
Wenn ein Berg Bügelwäsche in einem Haushalt liegt, kann ich nicht sagen, dass es nicht meine Sachen sind, die zu bearbeiten sind, sondern ich darf mit anfassen, damit der Berg bewältigt werden kann.
- Anonymvor 9 Jahren
es scheint sie würden auf sehr unpassende Weise um deine Liebe kämpfen... vielleicht an deinem wundsten Punkt anklopfen ... um zu sagen: .. Lass mich herein... je gröÃer die Not .. desto gröÃer das Leid und du bist ja so unmenschlich.. gröÃer geht es ja nicht..
das kann ein langer Kampf werden bis er überwunden ist.. man spielt schlieÃlich mit Gefühlen und das geht hin und her..
sobald man glaubt die schlechte Laune ist wieder überwunden ... und man wieder friedlich ist.. quält man sich wieder und wieder mit dem gleichen Thema..
Man sollte sich klar machen .... was man sich antut und auch dem anderen.. und sich auf keine Diskussion mehr einlassen..
keiner ist glücklich dabei...
- Secular HumanistLv 7vor 9 Jahren
Mir schwirrt gerade ein Sprichwort aus meiner Kindheit im Kopf, bekomme es aber nicht zusammen. Es geht etwa so:
Wer anderen in die Schuhe schiebt ist selbst ein ....... (nein, das kann ich nicht schreiben...
oder
Immer von sich auf andere schliessen.
Ich glaube, der Grund dafuer ist eine Luecke in der Entwicklung eines Menschen, sehr wahrscheinlich aber eine Charakter-Schwaeche. Fuer manche Menschen ist es eine Erleichterung Schuld "abzuwaelzen." Wie du schon selbst beschreibst, besteht meist eine Unfaehigkeit, sich zu aendern oder Loesungen zu finden.
Der Umgang mit diesem Menschentyp erfordert Feingefuehl. Vorschlaege muessen so gemacht werden, dass diese Art von Menschen denken, sie seien selbst auf die Idee gekommen.
- Anonymvor 9 Jahren
Weil das ein sehr bequemer Weg ist. Immer sind die anderen Schuld, nie man selber.
Gut, dem eigenen Verhalten sind allerdings auch Grenzen gesetzt
.
Es kann ein einfacher Arbeiter noch so fleiÃig sein, Sonderschichten schieben, und nebenbei noch Zeitungen austragen. Er wird sich mit seinem Verdienst heutzutage niemals ein Eigenheim, einen oder gar zwei Urlaube im Jahr mit der Familie, einen schönen Mittelklassewagen und hier und da mal was Extras leisten können.
Wenn dann so ein Arbeiter auf das System schimpft, dann mit Fug und Recht.
Es gibt allerdings schon Fälle, in denen man selbst nicht den Ar*** hoch kriegt, dann aber ständig sich über die eigene Situation beschwert.
Diese Denkweise, ist mir aufgefallen, gibt es auch in der Politik. Vor allem in der konservativen Ecke. Es wird sich immer ein Sündenbock rausgesucht, der dann an allem Schuld ist.
Die "Griechenlandkrise", WER ist daran Schuld ? Natürlich Schröder, weil der hätte ja sein Veto, entgegen allen anderen EU-Regierungschefs, einlegen können.
Daà es sich hierbei nur wieder um ein Banken- und Spekulantengezocke handelt, wird geflissentlich übersehen.
Wer ist am finanziellen Ausbluten (West)deutschlands durch den Anschluà der DDR Schuld ? Die bösen Russen, weil die so lange die "Ostzone" besetzt gehalten hatten.
Wer war am zweiten Weltkrieg Schuld ? Die bösen Engländer und fiesen Franzosen, die dem achso friedliebenden Deutschen Reich so schlimme Friedensbedingungen diktierten.
Wer war am ersten Weltkrieg Schuld ? Die bösen Serben, die mit Rückendeckung der bösen Russen und Franzosen den lieben habsburger Imperialistenthronfolger ermordet hatten.
Wie ein roter Faden durch die Geschichte geht das. Immer sind es die anderen.
- GinettaLv 7vor 9 Jahren
Weil sie so frei von Schuld sind und dann fühlen sie sich wohl. Ist doch viel einfacher, die Schuld auf andere abzuschieben, als sich selbst die Schuld einzugestehen.