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Buddhismus - Das kann doch nicht so schwer sein!?

Hallöchen :)

Ich habe mich eine Länge Zeit mit Religionen beschäftigt und herausgefunden das der Buddhismus am besten zu mir passt.

Das Problem ist, das er einfach zu schwer für mich ist.

Wenn mich z.B jmd blöd angeht, dann kann ich das ignorieren..

Aber trotzdem denke ich mir immer: Boah was für ein Blödmann!

Dabei sollte ich ja nicht so denken -.-'

Aber ich bekomms einfach nicht anders auf die Reihe..

Oder wenn z.B Stress auf der Arbeit war und mich dann jmd zuhause angequatscht, dann antworte ich meist pampig.. Was mit danach natürlich leidtut..

Zusammengefasst: ich würde so gerne mein Leben in buddhistischer Richtung leben, aber irgendwie klappt das nicht D':

Kann mir jemand Tipps geben, wie ich das Vllt besser hinbekomme?

Danke schonmal :)

14 Antworten

Bewertung
  • Arthur
    Lv 4
    vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Doch ist schon schwer.

    Statt in die Kirche zu gehen sollte sich ein Buddhist oder jemand der es werden möchte in Meditation üben. Ein kleiner Anfang bei dir ist, dass du dir schon mal Gedanken machst über deine schlechten Angewohnheiten *ich nenn das jez malso* und dass du dann denkst du würdest das eine oder andere vielleicht lieber anders machen aber es gelingt dir nicht so richtig usw....

    Im Prinzip bist du auf dem richtigen Weg - du darfst dich halt nicht davon abbringen lassen und ihn (den Weg) im Prinzip bis zum Ende gehen, wobei du das Ende natürlich nicht kennst.

    Auch als Buddhist kennt man das Ende nicht wirklich. Nur legt man halt keinen so großen Wert darauf behaupten zu müssen / zu können, was das Ende sei, so wie es die anderen Religionen für sich beanspruchen. Und so wie es nicht so wichtig ist das Ende nicht zu kennen, gibt es viele andere Dinge, die man ebenfalls nicht wissen kann aber auch nicht wissen muss. Man sollte immer nur aufmerksam durchs Leben gehen, damit einem die guten und natürlich auch die schlechten Eigenschaften an einem selber überhaupt auffallen..... durch ständiges Üben kann man sein eigenes Verhalten dahin gehend ändern, dass einem vieles nicht mehr so sehr auf den Wecker geht, wie vielleicht deinem Nächsten oder Übernächsten.

    Okay das war jetzt mal in meinen eigenen Worten, keine Ahnung ob du weißt was ich meine!?

    Quelle(n): ich durfte die hier mal kennenlernen: http://www.marburg.shambhala.info/ Nicht die in Marburg, sondern diese buddhistische Linie...
  • vor 9 Jahren

    hallo,

    finde ich toll deine entscheidung, da der buddhhismus zu den angenehmsten und friedlichsten philosophien unserer zeit gehört.

    keine angst, du mußt nicht von heute auf morgen zum absoluten oberbuddhisten mutieren. alleine schon der wille ist ein guter anfang und dass es dir leid tut pampig gewesen zu sein. je mehr du auf solche sachen achtest, umso leichter wird es dir bald fallen doch drüber hinwegzusehen. also nicht verzweifeln, sondern einfach weiter versuchen. man braucht auch nicht unbedingt vollblutbuddhist zu sein, um trotzdem ein guter mensch zu sein. also einfach in kleinen schritten weitermachen. der rest kommt dann.

    vielleicht hilft es dir auch bücher über das thema zu lesen. ich kenne zwar keines, aber der dalai lama soll glaube ich schon gute geschrieben haben. schau doch einfach mal und viel erfolg weiterhin!

  • vor 9 Jahren

    1. bedenke nach der 1, kommt die 2 nicht die 4 ;) (sprich gehe den weg und du wirst sehen ob er dir wirklich liegt - sprich du kannst dich nicht grundlegend innerhalb kurzer zeit ändern)

    2. "cool reagieren" und die dinge (die schlechten dinge) nicht an sich ranlassen ist eine kunst, du kannst sie erlernen, sie bedarf aber auch geduld (selbst ich, der sehr optimistisch und gelassen ist, kann nicht alle aktionen/reaktionen so auffangen)

    3. denke dir einfach, sobald du dir soetwas denkst (negatives) "ah! da ist es wieder, erkennen ist der erste weg zur änderung" zBsp

    buddhismus ist sehr meditativ, bzw ein nach innen gekehrter glaube, er ist nicht so fähig in(-nerhalb) einer (konsum-/leistungs-)gesellschaft zu leben und zu überleben, das ist einer der nachteile an diesem glauben, da keine gesellschaftliche komponente vorhanden ist, hier geht es ausschließlich um geist und askese und ruhe .. aber gehe deinen weg! du wirst sehen(dir wird gezeigt) was du wirst und sollst und wo dein ziel liegt

    grüße und frieden und einsicht in die dinge

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Wer in keiner buddhistischen Gesellschaft aufgewachsen ist, wird diesen Glauben nie wirklich verstehen können. Wir Europäer kennen nur stark entstellte Varianten davon.

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  • Nun ja, deine einleitenden Bemerkungen - dass du herausgefunden haben willst, dass der Buddhismus am besten zu dir passt, aber er einfach zu schwer für dich sei - liest sich ja erst einmal als Widerspruch. Woraus genau schließt du denn, dass diese Religion am besten zu dir passt, wenn du meinst ihre Anforderungen nicht erfüllen zu können?

    Gut, du sagst du würdest gerne dein Leben in buddhistischer Richtung leben. Das kann natürlich vieles bedeuten. Deine weiteren Ausführungen - bezüglich Gleichmut, Friedfertigkeit und Gelassenheit - lassen darauf schließen, dass es dir vor allem auf ethische Aspekte (Umgang mit andern Menschen) und die Schulung deines Geistes (Erkenntnis, Akzeptanz und Bejahung der Wirklichkeit) ankommt. Das sind in der Tat wichtige Dinge, die der Buddhismus uns lehren kann.

    Wie ich an anderer Stelle (http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=Ak... ) schon ausgeführt habe, besteht der Buddhismus als Religion nicht bloß aus einem bestimmten 'way of life'. Das bedeutet, wenn dich ausschließlich oder in erster Linie die von dir genannten Aspekte interessieren, musst du gar nicht notwendigerweise gleich Buddhist werden. Denn um wirklich Buddhist zu werden reicht es eben nicht, friedfertig und gleichmütig durch die Welt zu laufen. Das soll jetzt aber nicht negativ klingen. Es ist völlig ok, wenn du dir etwas vom buddhistischen Menschenbild und der Ethik ab schaust (davon lernst) und gleichzeitig Christ - oder was auch immer - bleibst. Als selbst am Buddhismus Interessierter will ich es dir aber auch nicht ausreden. Beschäftige dich weiter damit und besuche vielleicht mal eine buddhistische Gemeinde (gibt es viele in Deutschland: http://www.buddhismus-deutschland.de/gruppensuche-... ), dann wirst du schon merken, ob es etwas für dich ist bzw. in welchem Maße du dich darauf einlassen willst.

    Dass es einfach wird, solltest du jedoch besser nicht erwarten, denn - wie @Felix schon bemerkt hat - 'Alles ist schwer, was gegen die eigene Natur geht'... und Buddhismus beutet nicht zuletzt eben auch die Kultivierung der eigenen Natur und des Geistes. Geduld ist in solchen Fragen immer ein guter Ratgeber.

    Quelle(n): Beschäftigung mit dem Buddhismus
  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Alles ist schwer, was gegen die eigene Natur geht.

    Ich gewinne dem Buddhismus durchaus positive Aspekte ab, könnte aber nie Buddhist sein. Wir müssen nicht (dürfen es aber) einer bestimmten Religion angehören, um ein zufriedenes Leben führen zu können. Wichtiger scheint es mir zu sein, authentisch zu bleiben und sich nicht religiösen Regeln zu unterwerfen, die meinem Wesen widersprechen.

    "Sei du selbst" - ein Satz des Schriftstellers Hermann Hesse - ist mir in meinem Leben sehr wichtig geworden, und ich bin glücklich damit.

    Und so empfehle ich dir, dich einmal mit Hermann Hesse zu beschäftigen. Seine Schriften atmen sehr viel östliche Religion, ohne dass er sie zur allein richtigen erhebt. Seine Schriften aber öffnen den Weg in recht anschaulicher und lesenswerter Weise in diese Denkweisen.

    Fange mit >Siddharta< an; wenn dir das gefällt, bist du deinem Ziel vielleicht schon näher gekommen.

    Und noch eines: Habe Geduld mit dir und deiner (religiösen) Entwicklung - das kann ein lebenslanger und durchaus spannender Prozess sein. Nur, verliere dich nicht in der Suche, sondern finde dich selbst.

    Sei du selbst :-)

    @ Herr Pilsner. Wenn du "Gelassenheit" meinst, stimme ich dir zu.

  • Karl
    Lv 5
    vor 9 Jahren
  • vor 9 Jahren

    Du schreibst: "Ich habe mich eine Länge Zeit mit Religionen beschäftigt und herausgefunden das der Buddhismus am besten zu mir passt."

    Das finde ich eine sehr interessante Aussage! Ist denn Religion für dich ein Supermarkt, bei dem du das in den Wagen reintust, was dir gefällt? Hm, ich denke, das trifft auf viele Menschen zu. Aber überlegen wir mal: Ist das logisch und konsequent? Nicht wirklich, oder?

    Wäre nicht die Suche nach der Wahrheit einer zusammengewürfelten Wunschreligion vorzuziehen?

    (Johannes 8:31-32) Und so sagte Jesus dann zu den Juden, die ihm geglaubt hatten: „Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger, 32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“

    Nur die Wahrheit macht uns frei - nicht die Freiheit, uns die Religion herauszusuchen, die uns am besten zusagt.

  • vor 9 Jahren

    Schön, wenn es dir gefällt (2.Tim.2,26).

    Richtig "frei" ist aber etwas anderes (Joh.8,32.36).

    Quelle(n): Gottes Wort
  • vor 9 Jahren

    Erstmal braucht es sehr viel Geduld, sein Leben in diese Richtung zu entwickeln. Am besten fängst du an, regelmäßig zu meditieren, das ist schon die halbe Miete. Ich mache das auch, das ist ein guter Einstieg, denke ich. Aber es ist wohl verkehrt, sich an allzu strenge Vorschriften halten zu wollen. Wer den Lotossitz nicht hinkriegt, dazu gehöre ich auch, kann sich zum Meditieren auch auf einen Stuhl setzen oder im Gehen meditieren, auf eine bestimmte Stellung kommts nicht an.

    Das ständige Üben ist die Richtung! Das alleine schon macht ruhig und gelassen.

    Wer sich mit den verschiedenen buddhistischen Religionslehren beschäftigt, stößt auf sehr viel Schwachsinn, wie in allen Religionen. Im Grunde haben Christentum und Buddhismus sehr viele Gemeinsamkeiten, also passt der Buddhismus gut in unsere Kultur, das schöne daran ist, das man keinen Gott anbeten muss, es genügt, einfach nur da zu sein, das aber ganz und gar.

    Ich wünsche dir viel Erfolg.

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