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Wie groß/klein ist der Spielraum zwischen der eigenen Wirklichkeitswahrnehmung und...?
der der anderen und
mit welchen Mitteln und Möglichkeiten wird in diesem Spielraum positiv produktive Interaktion und Kommunikation möglich ?
Meist gibt es ja Streit, da jeder für sich glaubt, im Recht zu sein.
Mit einfacheren Worten drängte sich mir heute diese Frage auf, denn ich war mal wieder sehr erstaunt,
wie unterschiedlich Menschen
dieselbe 'Sache' sehen und bewerten.
11 Antworten
- JocolibriLv 7vor 9 JahrenBeste Antwort
Spielraum ?
Wenn dies bewußt ein Spiel wäre, sicherlich sehr groß und erfreulich bereichernd.
Da es hierbei, wie Du selbst schreibst, aber meist um Krieg geht, in dem der eine oder andere sich durchsetzen will, würde ich es eher als Schlachtfeld bezeichnen.
Da dies meist die Folge grausamster Selbstunterdrückung ist, welche andressiert übernommen werden mußte, weil die aktuellen Täter dem neuen Opfer ihre Erfahrung beibringen wollen, wie es ist ohnmächtiges Opfer zu sein, wie es sich anfühlt, keinerlei Gnade erwarten zu dürfen, braucht es nicht zu verwundern, welche absurden Verläufe durch unbewußten Druck entstehen.
Da unser System auf Gegenpoligkeit beruht, wird viel zu oft die Friedengebende Mitte übersehen oder verdrängt.
Da die Vielfalt unendlich ist, dürfte dies auch auf den von Dir angesprochenen "Spielraum" gelten.
LG Jo
- Maeve DragonLv 7vor 9 Jahren
Je nachdem wie sozial Menschen eingestellt sind (oder auch nicht) kann der Spielraum zwischen 20 - 100% betragen.
Außerdem kommt es auf die Wahrnehmung jedes Einzelnen an, ob jemand z. B. ein Mensch ist, der eher auf das Sehen konzentriert ist oder auf das Hören. Manche haben ihren Schwerpunkt auf dem Gefühl.
Wenn sich ein "Augenmensch" und ein "Gefühlsmensch" unterhalten, dann kann es zu Missverständnissen kommen. Die Sprache unterscheidet sich nämlich auch voneinander.
Der Augenmensch hat den Durchblick, möchte gerne Einblick in...haben usw.
Der Gefühlsmensch fühlt sich in der Situation nicht wohl, hat den Eindruck oder wünscht greifbare Ergebnisse
Und der Ohrenmensch wird eher selten etwas in Augenschein nehmen. Viel wichtiger ist es ihm, anderen genau zuzuhören und sich durch Ihre Argumente eine Meinung zu bilden. Mit Formulierungen wie „Ich bin ganz Ohr“ kommt man diesem Typen entgegen.
Wenn man weiß, wie der andere tickt, dann kann man darauf eingehen und sich mit dem Gesprächspartner verständigen, sodass man auch gemeinsam erlebte Ereignisse in der Wahrnehmung aneinander angleichen kann.
Wenn nicht, kann ein und dasselbe Erlebnis zu einem heftigen Streitpunkt werden.
- ?Lv 7vor 9 Jahren
Du machst sicher einer großen Fehler , wenn du es auf dich als eine Person beziehst.
Einen Gleichklang wird es auch nicht im engeren Erlebniskreis nicht geben . Sicher
waren BRD und DDR nicht voneinander total isoliert , aber es haben sich 2 sehr
verschiedene Bildungssysteme entwickelt .Dazu 2 Sprachen mit 2 anderen Funda-
menten .
Z.B. Unternehmensberater kamen zu uns. Ein selbständiger priv.Elektrickermeister
----- will seine Werkstatt 2o Jahre alt , erweitern durch Anbau. Ein anderer will sich
ein Eigenheim bauen . Die Berater aus dem Westen redeten auf uns ein wie einst
die Missionare auf die Ureinwohner Amerikas . Sie konnten es nicht wissen ,das es
in der DDR 10 tausende private Handwerksbetriebe gab.Darunter nicht wenige
Millionäre. Und private Eigenheime gab es noch mehr.
Das es trotzdem in der DDR keine Firma gab die Eigenheime oder Werkstätten für
Privatunternehmen gebaut haben , konnten sie einfach nicht begreifen.
Also den Satz : "Ich will mir ein Haus oder eine Werkstatt bauen."
Das konnte der Schweriner sagen , und der Hamburger gleichlautend.
Der Inhalt des Satzes eine total andere Aussage.
Heute sind es über 20 Jahre her. Wenn heute 2012 der Bundespräsident über seine
DDR spricht , wird kaum ein ex DDR- Bürger ihn verstehen,weil er isoliert in seiner
Welt gelebt hat .
Der Spielraum von dem du sprichst ist so vielseitig anders. Um sich sinnvoll zu
verständigen setzt voraus, das wir einander gut zuhören und nicht voreilig andere
Mitmenschen vorverurteilen .
Das meine ich unabhängig von West und Ost .
Auch hier bei Clever wird noch oft deutlich , die gleichen Sätze haben nicht selten
sehr verschiedene Inhalte.
- reGnauLv 7vor 9 Jahren
Der Spielraum kann mitunter riesig sein. Was einer schon als saugut gelungen ansieht, ist für den anderen eine Qual zu sehen. Das kommt halt immer darauf an, von welcher Warte man das sieht...
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- Dr EvilLv 7vor 9 Jahren
ich glaube der kann sehr sehr groß sein. am besten hilft da empathie zu entwickeln und notfalls diplomatie. manchmal kann es auch ganz interessant sein die dinge mal von einem anderen standpunkt aus (also wenn man sich in jemanden reinversetzt) zu sehen.
und falls das alles nicht hilft, der klügere gibt nach. manche leute sind einfach beratungsresistent bzw unfähig gepflegt zu diskutieren. also ja und amen sagen und das thema zukünftig vermeiden.
aber eine konstruktive kommunikation ist natürlich erstrebenswerter. wenn man andere versteht, dann versteht man sich selbst vielleicht sogar noch besser. einfach mal offen sein für neue perspektiven. was man dann für sich als gut erachtet und daraus zieht muß man ja nicht mitteilen, wenn man weiß, dass es nur zu streitereien führen würde.
- keksLv 7vor 9 Jahren
..Chiophan...
<<<<...es kommt darauf mit welchen Wertvorstellungen Menschen gewachsen sind. Damit meine ich ihr Leben, ihre Umgebung, die ihnen eingehend vermittelt haben, was richtig oder falsch sein muss und was ihnen daran selbst gefallen hat, um es so zu drehen, dass es in ihre Welt passt...>>>>
Das ist ja schon bei Geschwistern erstaunlich, wie sie ihre Kindheit unterschiedlich wahrgenommen haben, obwohl sie von den Eltern gleiche Werte vermittelt bekommen haben und "gefühlt" auch gleich erzogen wurden.
.
- chiophanLv 7vor 9 Jahren
Hallo,
es kommt darauf mit welchen Wertvorstellungen Menschen gewachsen sind. Damit meine ich ihr Leben, ihre Umgebung, die ihnen eingehend vermittelt haben, was richtig oder falsch sein muss und was ihnen daran selbst gefallen hat, um es so zu drehen, dass es in ihre Welt passt.
Der Spielraum ist also nur so groß, wie sie es zulassen, oft ohne sich tiefgreifende Gedanken zu machen, warum man diese Wahrnehmung vermittelt hat.
Bequem ist es dann, daran fest zu halten und keine neuen Erkenntnisse zu zu lassen. Deshalb gibt es diese große Diskrepanz zwischen den Diskussionsparteien. Der eigene Anspruch und die Wirklichkeit will nicht erkannt werden.
Quelle(n): @keks, Du hast recht, wenn ich an meine eigenen sehr unterschiedlichen Kinder denke! - Anonymvor 9 Jahren
Das ist es aber auch, was Menschen liebenswert machen kann. All zu viel "Friede - Freude - Eierkuchen - wäre auf Dauer recht öde
- vor 9 Jahren
Ich geb Ingemar recht. :)
So ziemlich jeder hat sein eigenes, spezielles Bild von der Sache,
die kombiniert mit dem Charakter wieder ganz anders zum Ausdruck gebracht wird.
Ein bisschen gesunde Toleranz und Einfühlsamkeit sollte das richten. :)
- vor 9 Jahren
Die Auffassung einer Situation kann ganz gewaltig auseinander gehen, zum Beispiel aufgrund unterschiedlicher Hintergfrundinformationen. Man muß dann diese austauschen und die Diskrepanz kann reduziert werden.