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Kellerwand trockenlegen?
Hallo, ich habe das Problem das meine Kellerwand etwas feucht wird wenn es sehr stark regnet. Von aussen habe ich überhaupt keine möglichkeit an die Wand ran zu kommen. Also bleibt mir nur die Wand von innen zu bearbeiten. Gibt es etwas wo ich auf die Wand streichen kann als Sperrmittel, wie es zb gibt für Aussenwände die schwarze Masse ? Wäre auch schön wenn es was gibt, wo ich hinter her drauf Putzen und Fliesen kann.
7 Antworten
- ?Lv 7vor 9 JahrenBeste Antwort
Ja. Gibt es.
"Risse in Betonwänden müssen mit Injektionsharz auf Polyurethanbasis verschlossen werden. Zwischenwände müssen entweder mit abgedichtet oder am Anschluss zur Außenwand abgetrennt werden. Die eigentliche Abdichtung erfolgt mit starren oder elastischen zementgebundenen Dichtungsschlämmen. Haben diese abgebunden, kann man einen Sanierputz auftragen oder eine Wärmedämmung ankleben. Gegebenenfalls muss noch eine Horizontalsperre (durch Mauerwerksinjektion) eingebracht werden, damit das Wasser z.B. aus den Kellerwänden nicht weiter in die Wohngeschosse aufsteigen kann. Auf keinen Fall sollte man vergessen, die Bodenplatte abzudichten. Auch dabei haben sich Dichtungsschlämme bewährt. Zunächst aber müssen gegebenenfalls Fliesen, Estrich, etc. entfernt werden. Danach sollte man - in Abhängigkeit von der Raumhöhe - einen selbstnivellierenden Ausgleichsestrich aufbringen. Darauf kommt in wenigstens zwei Arbeitsgängen Dichtungsschlämme in einer Dicke von etwa 3 Millimetern. Danach muss nur noch über eine Hohlkehle der Anschluss an die Wandabdichtung hergestellt werden.
Mechanische Mauerwerksentfeuchtung
Zu den mechanischen Verfahren gehören das Mauersägen und das Einrammen von Edelstahlblechen. Beim Sägen werden die Grundmauern an der tiefsten noch zugänglichen Stelle abschnittsweise in voller Breite aufgeschlitzt und verkeilt. In den Schlitz legt man sich überlappende Streifen einer Abdichtungsbahn und verpresst den Schlitz anschließend mit einem schwindfreien Mörtel. Interessiert Sie wie das Einrammen von Edelstahlblechen funktioniert, empfehlen wir Ihnen den Beitrag Horizontalsperre aus Chromstahl nachträglich eingebaut .
Mechanische Verfahren haben den Vorteil einer sicheren und nachvollziehbaren Wirksamkeit. Sie sind allerdings aufwendig und bedeuten immer einen Eingriff in die Statische Substanz. Der Austausch ist sehr teuer und es besteht die Gefahr von Folgeschäden durch Setzungsvorgänge im Mauerwerk.
Mauerwerksinjektionen
Wesentlich angenehmer erscheinen dem Hausbesitzer ganz gewiß die Injektageverfahren (oder: Mauerwerksinjektionen), die mit vergleichsweise geringem Aufwand anzuwenden sind. Ins Mauerwerk eingebracht werden beispielsweise Kunstharz oder Kunstharzkautschuk. Dazu werden in regelmäßigen Abständen Löcher ins Mauerwerk gebohrt, in die dann die Injektionsmittel zum Teil mit hohem Druck gepreßt werden. Die Materialien reagieren mit dem Wasser in der Mauer, verschließen die Kapillare und bilden so nach einer gewissen Zeit eine wirksame Feuchtigkeitssperre - die Mauer trocknet aus. Einer Neuverputzung steht nichts mehr im Wege. Dabei sollten aber in jedem Fall sogenannte Sanierputze verwendet werden, die die Eigenschaft haben, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder an die Raumluft abzugeben.
Schleierinjektionen
Die Schleierinjektion ist besonders für erdberührte Bauteile im Gründungsbereich geeignet. Im Gegensatz zur Mauerwerksinjektion können mit der Schleiervergelung nicht nur die Kellermauern, sondern auch Bodenplatten oder Gebäudetrennfugen abgedichtet werden. Dabei wird eine Wand oder Sohle komplett mehrmals durchgebohrt. Die Abstände der Bohrungen sind abhängig von den Rahmenbedingungen vor Ort und werden nach genauer Analyse durchgeführt. Durch die gebohrten Injektionskanäle wird ein Gel, z.B. Acrylatgel zwischen den Baukörper und das wasserführende Erdreich injiziert. Das ausgehärtete Material bildet eine elastische, druckwasserdichte Membrane, welche das Bauteil vor dem anstehenden Wasser abschirmt und die Rissbereiche überspannt. Dem Haus werden sozusagen Gummistiefel angezogen."
Mehr im link, der auch die Nachteile aufzeigt:
http://www.baumarkt.de/nxs/663///baumarkt/schablon...
PS: Das mit dem Injektionsharz auf Polyurethanbasis hat bei unserem Keller in der EW-Wohnung jedenfalls schon seit mehreren Jahren geholfen.
- Anonymvor 9 Jahren
Wenn die Feuchtigkeit von außen nachkommt, gibt es kein Mittel, welches dauerhaft hält. Wenn Du einen sperrenden Anstrich aufbringst, ist die Wand zwar erst mal trocken, der Wandaufbau hinter dem Anstrich wird aber zerstört, der Anstrich platzt oder blättert wieder ab.
Wenn es wirklich keine Möglichkeit gibt, die Mauer von außen abzudichten, kommt evtl. ein Injektionsverfahren in Betracht. Dabei wird das Mauerwerk mit Kunstharzen getränkt, um die Kapillaren zu schließen. Auch das wird aber nicht von Dauer sein, da sich mit der Zeit neue Kapillaren bilden. Es gibt Fachfirmen, die so was machen, laß Dich da mal beraten. Aber Vorsicht: im Bereich Mauertrockenlegung gibt es auch Scharlatane, die Dir z.B. eine Pyramide ins Haus hängen und behaupten, jetzt wird die Wand trocken. Diese unglaublich innovativen Methoden kosten natürlich...
- SprendlingerLv 7vor 9 Jahren
Die Feuchtigkeit sollte nicht in das Mauerwerk kommen. Es gibt Firmen die von außen nur 20cm brauchen um die Wand zu schützen. Eine Innensanierung ist aufwendiger. Wenn es nur aufsteigende Feuchtigkeit ist, kann man die Wand von unten verpressen oder Edelstahlbleche einschlagen. Kommt drückende Feuchtigkeit hinzu musst oben verpresst werden und die Wand mit dem Dichtungsmittel komplett vernetzt werden. Das vernetzen ist eine teure Angelegenheit. Lass Dir von verschiedenen Firmen KOstenvoranschläge machen, der billigste muss nicht der beste sein
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- Anonymvor 6 Jahren
Wenn Sie Akne haben, sollten Sie diese natürliche Heilmittel http://akne.naturliche.info/ versuchen
Ich habe jahrelang gelitten, und ich habe alle meine Probleme mit dieser Methode gelöst.
- DampfhammerLv 4vor 9 Jahren
Wenn es eine Beton-wand ist,kann mann es mit Epoxsüdharz verpressen.
Die Wand wird angebohrt,und mit hohen Druck verprest
ist aber sehr teuer.
1 Liter kostet rund 20 €
- vor 9 Jahren
Hi,
zunächst musst du bestimmen, was die Ursache der Feuchtigkeit in deiner Kellerwand ist und versuchen diese zu beheben. Die Möglichkeiten zu einer nachträglichen Mauertrockenlegung und -abdichtung sind vielfältig. Nicht jedes Verfahren eignet sich für alle Schadensfälle. Banal aber wahr: Je weniger Arbeit das jeweilige Verfahren verspricht, desto geringer sind die Chancen auf dauerhaft trockenes Mauerwerk. In allen Fällen wird von außen ins Mauerwerk eingegriffen. Bei der vertikalen Abdichtung kannst du von außen und innen arbeiten.
VERTIKALE ABDICHTUNGEN
Außen
Im Gegensatz zur Horizontalabdichtung verhindert man hierbei nicht die aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk, sondern schützt die Wand vor drückendem Wasser aus dem Erdreich. Zunächst legt man die Außenwand bis zur Gebäudesohle frei. Dann erneuert man ggf. die Drainage, beseitigt schadhafte Abdichtungen und alten Putz und bringt neue Kunststoff-Abdichtungsbahnen oder eine Bitumendickbeschichtung auf. Zusätzlich schützen Noppenbahnen und Filtervliese die Abdichtung von Beschädigungen beim Verfüllen der Baugrube.
Innen
Eine schadhafte Kellerwand sollte auch von innen ausgebessert werden. Oft kommen dabei wasserdichte Sperrputze und Dichtungsschlämmen zum Einsatz. Dies sollte aber nur auf trockengelegtem Mauerwerk erfolgen, da Feuchtigkeit sonst kaum mehr entweichen kann. Bei noch feuchtem Mauerwerk sollten geeignete Sanierputze zum Einsatz kommen.
Leider ist der Begriff Sanierputz nicht geschützt, sod ass auch gipshaltige Reparaturmörtel als Sanierputz deklariert sind. Außerdem besteht die Gefahr, dass bei falscher Verarbeitung der erforderliche Luftporengehalt nicht eingehalten wird. Der Sanierputz erhält dann eine zu hohe Druckfestigkeit und kaschiert nur das Feuchteproblem – Salze können unter Umständen nicht auskristallisieren.
Bei der Vertikalabdichtung sollte man versuchen, die freigelegte Wand in jedem Fall eine Zeitlang an der Luft trocknen zu lassen, bevor man die Abdichtung erneuert. Im Hausinneren kann ein preiswerter Luftkalkmörtel aufgebracht werden. Feuchtigkeit und Salze können dann ungehindert entweichen bzw. ausblühen. Unter Umständen muss man den Putz nach einiger Zeit entfernen und erneuern (Opferputz). Die Bausubstanz wird es dir aber danken.
Du solltest dir auch einen Fachmann zur Begutachtung bestellen, um zu sehen, ob sich nicht doch etwas von außen machen lässt! Um zunehmende Feuchtigkeit in deiner Wand zu verhindern, wird ein Sanierputz von innen leider nicht ausreichen.
Viel Erfolg!