Unser Sohn (15) lügt uns nur noch an! Wir wissen nicht mehr weiter....?

erstmal:

hier habt von vorne bis hinten alles falsch gemacht!

mit eurem sohn zu reden, ihn mal zu fragen, was er hat und warum er das tut, aber nicht im sinne von moralpredigen halten; darauf seid ihr nicht gekommen?

wann hat sein verhalten denn angefangen?

ihr müsst versuchen, euren sohn zu verstehen, so falsch es auch sein mag, was er da tut. aber wenn ihr ihn schlägt, ihn einengt, kontrolliert etc etc, dann wird er sich doch erst recht gegen euch auflehnen.

ihr müsst ruhig bleiben.

euch hinsetzen und mit ihm reden. wenn ihr jetzt schon nicht mehr weiterwisst, dann viel spaß, denn es kann noch schlimmer werden, aber euer sohn ist nur jung und er kann die kurve kriegen. guckt euch vor allem seine freunde an, mit wem er abhängt, was er macht, aber versucht nicht zu aufdringleich dabei zu sein.

macht einen deal mit ihm aus:

zb wenn er es schafft, seine noten bis zum schuljahres ende zu verbessern und die klasse zu schaffen, kriegt er nen urlaub geschenkt oder so; natürlich alles im rahmen eurer möglichkeiten. gibt ihm manchmal auch das gefühl, etwas richtig gemacht zu haben; dass ihr seine "kleinen" erfolge auch anerkennt zB...

Ohje Gisela....deinen Sohn hat die Pubertät schwer erwischt und anstatt ihn ein bisschen aufzubauen, bestraft ihr ihn mit Stubenarrest, Entzug der elektronischen Geräte, Schläge.

Versucht an ihn heran zu kommen, vielleicht gelingt das ja, wenn ihr ihm zeigt, dass er auf dem Weg ist, ein Mann zu werden. Evtl. können Vater und Sohn mal mehr zusammen unternehmen und sogenannte "Männergespräche" führen, locker natürlich, so das er sich ernst genommen fühlt.

Dabei könnt ihr ihm ganz locker mal stecken, dass er als das, was er heute nicht kostenlos aus der Schule mitnimmt, später mal schwer bereut und dann teuer bezahlen muss, wenn er es für sein Berufsleben braucht. Nehmt ihn für voll und sagt, dass er dafür selbst verantwortlich ist, was er mitnehmen will. Wenn es nichts hilft, muss er eben mal ein Schuljahr wiederholen oder auch zwei, dass kann man ihm ganz locker klar machen. Er entscheidet alleine was passiert, übertragt ihm die Verantwortung, was er aus seinem Leben machen will. Daran wächst er ein Stück.

Ich finde es schon ziemlich heftig, aber auch völlig normal. Bei euch ist es vielleicht heftiger, weil ihr euch "falsch" hineinhängt. Er braucht euch, er ist kein Junge mehr, aber auch noch kein Mann. Also voll in der Pubertät. Kein Grund auszurasten und in Panik zu geraten.

Versucht es mal aus der Sicht zu sehen und anders an euren Sohn heranzukommen. Stubenarrest und der Kram ist nicht der richtige Weg.

Viel Glück und vieeeeeeeel Verständnis und Geduld.

Betty

@Das hört sich doch gut an, Gisela. Aber ihr hängt euch da zu sehr rein, sprecht doch mal mit dem Vertrauenslehrer, es ist wirklich völlig normal in der Pubertät.

Und Vertrauen muss er sich verdienen, dass muss er spüren. Er muss spüren, dass er das was passiert, selbst ausbaden muss. Nehmt ihn in die Pflicht, übertragt ihm Aufgaben und lasst ihn spüren, dass er für die Folgen verantwortlich ist. Lasst ihn spüren, dass er ein "Mann" wird. Wenn es sein muss auch mit einer Wiederholung des Schuljahres. Vielleicht erwacht er ja vorher. Ich würde es euch wünschen.

Du bist lt. Profil 91 geboren, erkläre mal, wie du zu einem 15jährigen Sohn kommst, du bist doch gerade 6 Jahre älter als er *grübel

So wie du es beschreibst würde ich mir Hilfe von außen holen. Es kann auch psychologische Hilfe sein. Ich denke allein bekommt ihr das nicht in den Griff. Wahrscheinlich hat er selbst Probleme die er euch nicht selber sagen kann.

Du hast ein Geburtsdatum von 1991 und schon einen 15jaehrigen Sohn?

Seid froh, er geht später mal in die POLITIK!

Besser schlechte Aufmerksamkeit als gar keine Aufmerksamkeit.... Ich glaube das Problem ist, dass dein Sohn gerade in der Pubertät steckt. Er ist 15 und merkt gerade, wie Mädels auf ihn wirken.... womöglich liegt es daran....

Ein Schulkollege von mir hatte mal was davon gesagt, dass sein Vater ihn wohl mal mitgenommen hat in einen Nachtclub mit Striptänzerinnen... als er in diesem Alter war, um ihm "pädagogisch" irgendwie auf die Sprünge zu helfen, wenn ich die Geschichte damals richtig verstanden habe....

Vielleicht solltest Du dir mal überlegen, ob es nicht notwendig wäre, sowas mit ihm zu unternehmen, denn ich denke, dass er womöglich Probleme mit seinen Schulkollegen hat, weil die ihn praktisch für völlig zurückgeblieben halten...

Ich weiss, ist womöglich ne ungewöhnliche Methode, den Jungen zum Lernen zu bewegen... aber dem Lehrerssohn, der das erzählt hat hat das wohl geholfen.

Er sollte wirklich mal die weniger netten Dinge im Leben sehen. Vielleicht merkt er dann, dass es besser ist, zu lernen.

E- Geräte weggenommen, Stubenarrest, Schläge ..ihr seid ja so richtig "tolle "Eltern ..und da wundert ihr euch, dass der Junge immer störrischer wird..der hat doch wirklich überhaupt keinen Anreiz , der ihn dazu bringen könnte, sich zu ändern ...

habt ihr nicht jemanden in der Familie oder im Freundeskreis, dem der Junge vertraut und der vielleicht --jedenfalls sicher besser als ihr --bei eurem Sohn herausbekommt, wo es hakt und was er für Probleme ( ausser denen mit euch ) hat ? Vielleicht ist das ja ein Ansatzpunkt, um euch wieder anzunähern ...

Vielleicht hat er Liebeskummer, da hat man auch zu nichts Lust.

Rede mit ihn ganz behutsam vielleicht hat er Probleme und will eigentlich mit niemanden darüber reden.

Natürlich gilt auch hier, dass man das, ohne den Fall und die Zusammenhänge über längere Zeit miterlebt zu haben, nicht vernünftig beurteilen kann. Da müsste man den Verlauf kennen, und wie sich das entwickelt hat, bzw. ob es Auffälligkeiten gab, irgend ein Ereignis, was den so genervt hat, dass er praktisch innen drin zugeschlossen hat und ihm einerseits Schule, der ganze Zirkus egal geworden ist, andererseits die Art des Umgangs mit ihm.

Vielleicht ist er smarter als viele andere und sieht keinen Sinn darin, eine Schule zu besuchen, nach der er irgendwas Langweilendes und das möglichst das ganze Leben lang tun soll. Vielleicht hat er andere Zukunftspläne... na sowas habt ihr bestimmt bis zum Hals an Gedanken schon durch. Psychische Probleme, Hochbegabung/Unterforderung, Asperger Autismus oder schizoide PS, Trauma/Ängste ect., das wissen heute wohl auch die Lehrer schon hin und wieder, wie man sowas rausfindet.

Das klingt nicht ganz nach Faulenzia grandiosa, aber auch nicht nach zu vielen inneren Problemen, als dass er deswegen abgeschaltet hätte. Aber die Art Umgangsweise wird ihn vermutlich immer weiter von Euch weg treiben, und ihm das Thema Schule auch vollends ganz zum Hassobjekt machen.

Die Defensive wäre so, wie schon Jemand schrieb, ihn mehr oder weniger los zu lassen. Reversive Logik, lass etwas frei, damit des zu dir zurück kehren kann...Darin steckt zwar die Möglichkeit, dass er nach einiger Zeit von selbst ankommt und sich fragt was das nun soll. Es kann aber auch sein, dass er dann denkt, ah cool, endlich habe ich meine Ruhe und kann tun was ich will...

Familien-Therapie bei einem Familien-Mediator ... neutrale Person, die ernsthaft Interesse an der Sache hat, und nicht nur wegen Geld vermittelt. Kann auch ein guter, etwas vom Sohn distanzierter Familienfreund sein, oder Jemand aus der "nicht verbrannten" Umgebung, also alle, die nicht an der Schule oder dem Erziehungsumfeld beteiligt sind. So ne Jugendberatungs-Stelle, wenn es viel mit der Pubertät zu tun hat, nützt es vielleicht da. Kann gut sein, dass er sich selbst noch nicht mal darüber bewusst ist, was genau los ist.

Weiß ja nicht wie es um seine Sozialkontakte bestellt ist, aber wenn ihr ihm sämtlichen Technikkram wegnehmt ist es unter Umständen so, als isoliert ihr ihn vor sämtlichen Kontakten. Möglicherweise reagiert er mit Totalblockade oder wendet sich immer weiter ab. Findet mal raus, was er mag, was er sich später für ein Leben vorstellt, ob es was gibt, was er sich von Herzen wünscht, und was er dafür bereit wäre zu tun. Vielleicht kommt man ihm so näher... andererseits nicht so, dass er quasi dauerbelagert wird. Unauffällig, mit gesundem Maß und mit eingeflochten ins regelmäßige Umgangsrepertoire.

hoert sich ziemlich psychopathisch an... oder er hat Schulangst... man muesste wissen, wie er als Kind war, um was zu sagen. Gerade die Pubertaet veraendert ja Jungen ziemlich und sie sind eher anfaellig fuer Stoffwechselkrankheiten.

Ich wuerde mit ihm zum Arzt gehen.