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würdet ihr nach Italien fahren um den Menschen dort zu helfen?
im Erdbebengebiet,ich schon...aber,erstens bin ich leider krankgeschrieben und kann schlecht
durch meine Arthrose u.s.w.
11 Antworten
- Ingrid RLv 7vor 9 JahrenBeste Antwort
Klar. Ich war schon als Helfer in Italien, nach dem Erdbeben in der Basilikata vor vielen Jahren.
Es stimmt schon, dass die Italiener dort genug Organisation und Möglichkeiten haben.
Aber wenn das Technische Hilfswerk und Rote Kreuz mit den Sofortmaßnahmen fertig sind, dann ist noch lange nicht alles wieder in Ordnung.
Daher gibt es Hilfsorganisationen, die sich auf die Hilfe danach spezialisiert haben.
Ich war mit der Organisation Pax Christi auf Anforderung einer Gemeinde dort im Einsatz, 6 Wochen.
Da ich Erfahrung mit Kindern und Behinderten hatte, wurde ich in der Zeltstadt der Obdachlosen als Kinderanimateurin eingesetzt und habe eine Frau betreut, die nach dem Erdbeben im Rollstuhl war und keine Verwandten mehr hatte. Außerdem habe ich abends gekocht für die Gruppe, 30 Mann, die im Wiederaufbau und bei der Reparatur von Gebäuden unter örtlicher Leitung eingesetzt war. Das waren ja kostenlose Einsatzkräfte und es gab nicht so viel Geld, dafür viel Bürokratie und die Menschen waren dankbar für jede konkrete und spontane Hilfe. Der italienische Süden ist sowieso viel ärmer als Norditalien und damals waren teilweise alle Gebäude eines Dorfes unbewohnbar und viele Menschen gestorben.
Die Kinder waren ziemlich traumatisiert und wollten viel erzählen. Da sie auch wenig Spielsachen und Möglichkeiten hatten, waren sie dankbar für Betreuung mit Spielen und Aktionen. Auch die Familien, denn der Alltag wurde viel schwerer als vorher (Waschen statt mit der Waschmaschine wieder am Dorfbrunnen wie in alten Zeiten, Abwasch und Duschen in Gemeinschaftseinrichtungen, kein Geld fürs Einkaufen, viel Infrastruktur kaputt etc.)
Wir als Gruppe sind sehr lieb dort aufgenommen worden und uns wurde gesagt, dass sie es sehr schätzen, dass wir kommen, wenn die anderen längst alle wieder weg sind und denen es nicht egal ist, wie sie klar kommen. Wir haben sozusagen ihre Situation geteilt und waren wie sie im Zelt, nur dass wir noch ein Zuhause in Deutschland hatten. Es sind einige Freundschaften entstanden in der Zeit und auch eine Partnerschaft mit einer Gemeinde (und auch der privaten Art ;-))
Für mich selbst war diese Zeit sehr wertvoll. Ich habe gelernt, unter einfachsten Bedingungen zu leben, an andere zu denken, und was wirklich wichtig ist im Leben, außerdem fließend Italienisch.
Quelle(n): Wenn Du nicht fit bist, dann könntest Du vielleicht spenden, ans Technische Hilfswerk oder Rote Kreuz, das wird gern angenommen. - KapaunLv 7vor 9 Jahren
Was sie in Erdbebengebieten am wenigsten brauchen, sind unausgebildete "Helfer", die keine Ahnung haben, worum es geht.
- WilkenLv 7vor 9 Jahren
Nein, das Land ist durchaus in der Lage sich selbst zu helfen. Und unser THW ist bereits vor Ort.
- idril_arienLv 7vor 9 Jahren
Nein, da mir für die Hilfe die nötigen Fähigkeiten fehlen. Dafür gibt es Organisationen wie das THW, die Feuerwehr oder auch die Armee.
Wenn es benötigt würde, würde ich eher Sach- oder Geldspenden machen.
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- Mike MLv 7vor 9 Jahren
Nein, die haben da einen eigenen Katastrophenschutz bzw setzen die Armee für Aufräumarbeiten ein und was denen grade noch gefehlt hat sind Ausländer die "helfen wollen" aber letztlich doch eher blockieren und für Mehraufwand für die Rettungskräfte vor Ort sorgen.
- hajoklLv 7vor 9 Jahren
Hi, Hilfe wenn sie gefordert wird ja, aber Italien kann sich selbst helfen das Know Hou ist dafür vor-handen.
Gruà hajokl .
- Der ElchLv 7vor 9 Jahren
Nein! Denn ich würde da mehr im Weg stehen anstatt hilfreich zu sein! An solchen Hilfsaktionen sollten sich Leute beteiligen die Ahnung haben von dem was dort jetzt zu tun ist und wie geholfen werden kann!
Es bringt wohl niemandem etwas wenn ich helfen will und mich unwissend in eine Lage bringe aus der ich womöglich selbst gerettet werden muss!
Nein! Zivilisten sollten sich da raus halten!
- Anonymvor 9 Jahren
Eher nicht
- Anonymvor 9 Jahren
Natuerlich, aber nur gegen bares ! Bin ja nicht die CARITAS.