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Ist meine Katze tot oder lebendig?
Das Gedankenexperiment besagt, dass sich in einem geschlossenen Raum ein instabiler Atomkern befindet, der innerhalb einer bestimmten Zeitspanne mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zerfällt. Der Zerfall des Atomkerns werde von einem Geigerzähler detektiert. Im Falle einer Detektierung werde Giftgas freigesetzt, was eine im Raum befindliche Katze tötet.
8 Antworten
- AldarionLv 6vor 9 JahrenBeste Antwort
Hey Loreen,
die Katze heißt: Schrödingers Katze(!).
Schrödinger war ein Physiker, der vor ungefähr knapp 100 Jahren die Entwicklung der Quantentheorie mitbestimmte.
Von ihm stammt auch das Gedankenexperiment, von dem Du eine Variante vorträgst: Schrödingers Version war vielleicht etwas "martialischer". Er dachte: Nehme eine Katze, egal ob fett oder dünn, hauptsache, sie lebt. Stecke diese in eine Holzkiste. Die Holzkiste wird mit ihrem Deckel verschlossen, der vernagelt wird. Die (lebendige) Katze befindet sich innerhalb der Kiste. Nun nehme ein Gewehr, lade dieses, lege auf die Kiste an und schieße durch die Kiste.
Welche Möglichkeiten scheint es als Ausgang für die Katze zu geben - im makroskopischen, aso dem unseren Sinnen erfahrbaren, Raum?
1. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, die von der größe der Kiste und der Katze abhängt sowie des Weges der Kugel durch die Kiste (offenbar wurde ein Vollmantelgeschoß verwendet, da es auf der gegenüberliegenden Seite wieder austritt) ist die Katze tot.
2. Mit der Gegenwahrscheinlichkeit zu Punkt 1 lebt die Katze.
Allerdings hat Schrödinger das Gedankenexperiment im Bezug auf das sog. Doppelspaltexperiment durchgeführt - selbstverständlich wurde keine Katze in einer Kiste vernagelt und erst recht kein Schuss abgegeben, das Experiment ist nur gedanklich, theoretisch.
Das Doppelspaltexperiment bezieht sich auf den Welle-Teilchen-Dualsmus von Photonen; sind Photonen nun Teilchen oder ist das Licht eine (elektromagnetische) Welle? Licht weist Charakteristiken sowohl des Teilchens als auch der Welle auf.
Das Doppelspaltexperiment weist nun im Versuch nach, dass Licht tatsächlich beides (Welle und Teilchen) ist und je nach Umgebung (Messung) eine der beiden Charaktereigenschaften annimmt, aber dennoch beides ist(!).
Du kannst nachlesen, hier:
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Schr%C3%B6dingers_K...
Auch kann immer wieder Stephen W. Hawkings "Kurze Geschichte der Zeit" empfohlen werden; in dem Buch findest Du allgemein verständlich viele der betreffenden Zusammenhänge und mehr erklärt (findest Du in der Buchhandlung oder auch bei "amazon" - Originaltitel: "A Short Story of Time").
Viel Erfolg.
- Mike MLv 7vor 9 Jahren
1. Ist es nicht Deine Katze sondern Schrödingers
2. Ist es wie du ja selbst schreibst ein Gedankenexperiment und
3. wollte Schrödinger ja damit aufzeigen, dass man es nicht sagen kann sobald der Raum geschlossen ist, weil du zwar die Halbwertzeit des Elements kennst aber für das einzelne Atom nicht sagen kannst wann es zerfällt.
- DarkhoundLv 7vor 9 Jahren
Das ist irgendwie eine "kranke Vorstellung" und verdient auch eine kranke Antwort! ;o)
Deine Katze ist schon längst tot und bewegt sich nur noch, weil in ihrem Inneren schon Millionen von ekeligen Maden krabbeln, die die Katze hin- und her bewegen... ;o)
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- Anonymvor 9 Jahren
der zustand des atomkerns ist unbestimmt, bis er geprüft wird...gemäà dem gedankengang.
wäre die quantenmechanik exakt auf die makroskopische welt übertragbar, würde das bedeuten, dass die katze nicht in exakt EINEM zustand wäre, bis die prüfung eintritt.
- vor 9 Jahren
Die Sache mit "Schrödingers Katze" ist halt ein "Gedankenexperiment", welches einige Interpretationen zuläÃt.
In Schrödingers Versuchsaufbau würden genaugenommen nicht nur zwei überlagerte Zustände entstehen, sondern aufgrund der kontinuierlichen Zerfallswahrscheinlichkeit viele, früher oder später gestorbene Katzen, die jedoch durch spezielle technische Vorkehrungen auf zwei Zustände reduziert werden könnten.
- Anonymvor 9 Jahren
Das arme Schwein möchte ich nicht sein!