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Amerikaner gefährlich wie in filmen / Serien?

Also liebe Leute sind die Amerikaner wirklich so wie in Filmen in filmen sieht Mann doch wie Highschool Football Spieler andauernd auf die schwacähcern losgehen sie verprügeln usw...

oder stehen die Mädchen dort nur auf erfolgreicher Sportler

wie sieht das Alltag in Amerika aus wie sind die schulen dort hat ein Neuling dort zu befürchten das er schon am ersten Tag verprügelt wird oder in ein Müllcontainer geworfen wird

Etc Etc

5 Antworten

Bewertung
  • Jack
    Lv 7
    vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Zunächst einmal muss man sich bewusst werden, dass amerikanische Highschools ja ganz anders strukturiert sind, als unsere Schulen. Du bekommst einen Studenplan, der über eine gewisse Zeit des Schuljahres gültig ist, bei dem jeder Tag gleich strukturiert ist. Zb. Mathe, Bio, Kunst, Englisch, Geschichte. Diese 5 Fächer beispielsweise hast du dann über diesen Zeitraum jeden Tag in der gleichen Reihenfolge. Dabei gibt es aber, soweit ich weiß, keine wirklich festen Klassenverbände, sondern hier wird auch schon gemischt. Das heißt, die Schüler lernen sich untereinander besser kennen.

    Der nächste Punkt ist dann gemeinsames Mittagessen und schließlich nach dem Unterricht das Zusammentreffen der Clubs. Jeden Tag. Das Footballteam trainiert, die Cheerleader trainieren, der Schachclub, die Journalisten... jeden Tag nach der Schule geht es mit eher freizeitlich angehauchten Aktivitäten weiter.

    Das bedeutet, dass die Zuteilung, die du bekommst, maßgeblich deinen Alltag bestimmt, nicht so wie hier, wo man einmal die Woche vielleicht Fußball spielen geht, was aber mit Schule seltenst was zu tun hat. Bedeutet, dass du in Amerika den größten Teil des Tages an der Schule und eben auch mit deinen Mitschülern verbringst. Wenn eine Gruppe so viel Einfluss auf dein Leben hat, dann entstehen natürlich Dynamiken. Um diese Dynamiken zu verstehen, sollte man aber auch noch einen Blick auf die amerikansiche Menthalität und das System werfen.

    Amerika ist eine Selfmade-Nation, so würde ich es bezeichnen, die zwar zunächst Hilfe bekam, die aber vor allem daraus entstand, dass Menschen mit Visionen aus dem Nichts heraus ein Heim, ein Geschäft und schließlich Erfolg aus dem Boden gestampft haben. Das gilt nach wie vor als eines der großen Ideale. Das bedeutet konkret, dass Erfolg Anerkennung findet und mehr noch sehr erstrebenswert ist. Nummer 1 sein zu wollen ist tief verwurzelt. Das erkennst du an ganz simplen Sachen wie die Wahl zur Homecoming Queen und Promqueen als Auszeichnungen. Amis lieben Auszeichnungen. Das sieht man daran, dass die erfolgreichen Schüler einer Schule ungeachtet ihrer Einkommensverhältnisse Vollstipendien für die sauteuren Colleges bekommen, seien sie gut in Sport, Musik, oder vom Notendurchschnitt her. Und hier entsteht das System der Popularity. Erfolgreiche Schüler sind popular, vielleicht mit "beliebt" zu beschreiben, weil sie es in der Auffassung der Menthalität geschafft haben.

    Weiter geht es mit Aufmerksamkeit. Wie oben schon beschrieben, verbringen die Schüler einen Großteil ihres Tages dann an der Highschool. Dadurch kennen sich die Schüler nicht nur untereinander besser, sondern der sogenannte "School Spirit" wird erweckt. Das können sich deutsche Schüler gar nicht so vorstellen, aber für am. Schüler bedeutet Schule oftmals mehr, sie wird als mehr angesehen. So wie wir hier einem Fußballverein zujubeln, so jubeln sie ihrer Schule zu. Man könnte von "patrotischen" Gefühlen gegenüber der Institution reden. Dementsprechend groß ist die Aufmerksamkeit für die, die die Schule nach außen hin vertreten: die Sportler und die Cheerleader vor allem.

    Wenn man sich das alles vor Augen führt, dann ist es kein Wunder, dass Jugendliche als Teil eines solchen Systemes diese Dynamiken auf die Spitze treiben. In welcher Art und Weise das dann geschiet und in welchen Ausmaßen, da kann ich nur mutmaßen und pauschal wird das auch nicht zu beantworten sein. Als Neuling ist es nur einfach wichtig diese Strukturen vorher zu kennen und sich vorsichtig in ihnen zu bewegen.

  • vor 9 Jahren

    Mehrheitlich nicht anders als hier auch, es gibt eben überall Idioten und Vollpfosten, die meinen den King markieren zu müssen, und es ist eine gesonderte Situation in manchen Stadtvierteln. Gewöhnlich erkennen die aber auch an, dass man als Foreigner diese ganze spezifische Cliquensituation gar nicht kennen kann. Ich bin mitten durch Harlem gelatscht und die haben mich in Ruhe gelassen. Vielleicht wird man als Einheimischer angemacht, ich konnte sowas allerdings nicht miterleben.

    Film und Wirklichkeit sind zwei getrennte Bereiche. Es wird zwar vieles dargestellt, was in der Wirklichkeit auch vorkommen kann, aber ich glaube nicht, dass an jeder amerikanischen Schule dieses Film-Klischee vorherrscht, in dem immer 4 oder 5 Bullies die brillentragenden Nerds in den Dreck werfen, oder 3-7 rollende Cheerleader-Mädels die Quoten-Goths verlachen und die weniger attraktive kleine Mollige auflaufen lassen. Da ist auch nicht überall ein Latino mit Messer bei, oder eine Gang von Afro-Amerikanern, die immer Gangsta-Rap hören und unter sich bleiben, und die Asia-Amerikaner können nicht alle ausnahmslos Kung-Fu oder Thai-Kickboxen.

    Gefährlichkeit muss man rational annehmen, aber nicht nur in US-Amerika, sondern überall. Ich fand meine Amerikanskis freundschaftlich hilfsbereit und über andere Länder und Sitten neugierig. Manche Bräuche sind für Deutschen Geschmack etwas gewöhnungsbedürftig, so konnte ich die ewige Umarmerei nicht so ganz begreifen, und das dauernde "How ya doing" ist mehr ein Gruß als eine Frage nach dem Ergehen. Du solltest Afro-Amerikaner nie "N*****" nennen, auch wenn die sich gegenseitig so nennen sollten, sonst kommt das fehl am Platz rum. Und Guy mit Gay nicht verwechseln, oder Football mit Fußball ( Soccer ) ist auch so'n Ding.

    Grundsätzlich kann man sagen, sei nett zu denen und sie sind nett zu dir.

    Quelle(n): Einiges an USA-Zeit und Verwandtschaftsverhältnisse
  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Hallo!

    Ich bin Amerikanerin und habe dort 7 Jahre lang gelebt. Das war allerdings während der Grundschulzeit, also bin ich mir nicht so sicher wie das an High Schools ist.

    Ich glaube nicht, dass dort viel mehr gemobbt wird als hier in Deutschland. Die Amerikaner sind eher nett und helfen dir wenn du Probleme hast. Natürlich gibt es da immer wieder doofe Leute, die dich ärgern, aber das ist in jedem Land so.

  • vor 9 Jahren

    In Filmen wird dramatisiert, oder keiner wuerde sie sehen wollen.

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  • vor 9 Jahren

    Hmm kommt drauf an, kann sein das es bei ein paar schulen so ist, aber bestimmt nicht auf jeder. Das ein Neuling kommt und dieser schon am ersten Tag verprügelt oder in einem Müllcontainer geworfen wird, ist ich glaube absoluter Schwachsinn. Ist ja nicht bei jedem Amerikanischen Film so ! (:

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