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Nachweis von Blausäure?
Hallo.
Ich soll einen Vortrag über Blausäure halten, und wollte ein winziges Experiment dazu machen. Ich weiß, dass Blausäure nicht in Schule aufbeewahrt werden darf. Deshalb wollte ich jetzt mal wissen ob es, ganz simpel, möglich ist mit Hilfe eines Indikators Blausäure in zB Bittermandeln nach zu weisen, auch wenn Blausäure nur gering darin voranden ist. Oder würde euch noch etwas anderes einfallen? (:
3 Antworten
- picus48Lv 7vor 9 JahrenBeste Antwort
Die Blausäure ist in den Bittermandeln in dem Inhaltsstoff Amygdalin in Form eines Cyanhydrins gebunden. [http://de.wikipedia.org/wiki/Amygdalin ]. Ich würde die Mandeln zunächst einmal mit einer Kaffe- oder Nussmühle zu Mandelmehl vermahlen. Anschließend mit Wasser - 1 Teil Mehl und 10 Teile Wasser - aufschlämmen und ein paar Stunden ziehen lassen. Dann über einen Kaffeefilter abfiltrieren und mit verdünnter HCl leicht sauer stellen (ca. pH 3). Dabei hydrolysiert das Amygdalin und spaltet Benzaldehydcyanhydrin ab [http://www.chemicalbook.com/ChemicalProductPropert... ]. Und das wiederum steht im Gleichgewicht mit den Spaltungsprodukten Benzaldehyd und HCN. Die Lösung dann alkalisch stellen. HCN wird dabei in das Salz, das Cyanid überführt: HCN + NaOH <--> Na⁺ + CN⁻ + H2O.
Zu der alkalischen Lösung wird im Unterschuss Eisen(II)-sulfat-Lösung zugegeben. Sind Cyanid-Ionen vorhanden, bildet sich nach dem Ansäuern Berliner Blau. Gefahr!: Es entweicht Blausäure! Bei Zugabe von Quecksilber(II)-chlorid entsteht Chlorwasserstoff-Gas. Dieses kann durch einen Säureindikator nachgewiesen werden.
- Anonymvor 9 Jahren
Wenn Ihr in der Schule Kaliumhexacyanoferrat habt, kannst Du daraus im Abzug und sehr kleinen Ansätzen HCN freisetzen. Bei Kaliumhexacyanoferrat(III) gelingt das direkt durch Zusatz einer starken Säure, Kaliumhexacyanoferrat(II) müsste zunächst (z.B. mit Wasserstoffperoxid) oxidiert werden. Kaliumhexacyanoferrat(II) ist als solches recht ungefährlich und auch nicht besonders exotisch.
Quelle(n): Bin Chemiker.