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Opfern Juden immer noch Tiere?

Wo, in Europa werden die Tiere Geschächtet?

Juden dürfen ja nur Fleisch von geschächteten Tieren essen?

14 Antworten

Bewertung
  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Was das Schächten betrifft, das der Schöpfer den Juden gebot, meinen Fachleute (Veterinäre, Mediziener), daß beim Schächten die Tiere keine Qualen erleiden, wie beim elektrisch töten oder erschießen.

    Quelle(n): Schlachthof Praxis
  • vor 9 Jahren

    Tieropfer gibt es im Judentum seit der Zerstörung des Tempels im Jahre 70 nC und der Aufhebung des aaronitischen Priesterdienstes nicht mehr.

    Das Schächten ist etwas anderes. Es meint Schlachtungen, bei denen das Blut vollständig den Körper des Tieres verlässt.

    Gläubige Juden und gläubige Muslime beachten diese Praxis. In Deutschland und in Israel ist dafür eine besondere Erlaubnis nötig.

  • vor 9 Jahren

    Das rituelle Opfern hat nur bis 70 nach Christus, bis zur Zerstörung des Tempels gedauert. Das gibt es nicht mehr.

    Schächten ist kein Opfern, sondern eine besondere Art des Schlachtens. Die wird bis heute praktiziert, aber nicht von allen Juden.

  • vor 9 Jahren

    Das sind aber keine "Opfer". Die Opfer sind seit der Zerstörung des Tempels 70 nach Christus beendet.

    Das schächten findet statt, weil Jden kein Blut essen dürfen:

    1Mo 9,4 Allein esst das Fleisch nicht mit seinem Blut, in dem sein Leben ist!

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  • vor 9 Jahren

    Mit dem Aufstieg des Reformjudentums in Deutschland am Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Konzept, daß der Opferkult wiederhergestellt würde, aufgegeben. Die Reformer gingen davon aus, daß zu welchem Zweck auch immer das Opfer früher gedient hätte, dieser Zweck jetzt hinfällig geworden sei und keine Bedeutung für die Zukunft habe.

    Deshalb wurden aus den Gebetbüchern alle Passagen, die sich auf die Wiederherstellung des Opferkultes bezogen, herausgenommen. Auch die konservativen und die rekonstruktionistischen Juden gehen nicht von einer Rückkehr zu Tempelopfern aus.

  • Sunny
    Lv 6
    vor 9 Jahren

    Sowohl das jüdische als auch das muslimische Schächten stellte eine große Tierquälerei da und ist in Deutschland verboten....natürlich gehört nicht nur das Schächten verboten, sondern jegliche Tierquälerei....man wäre ein Heuchler ,wenn man allein gegen das Schächten wäre, aber andere Tierquälereien hinnimmt....man wäre aber genauso ein Heuchler, wenn man gegen Massentierhaltung,etc. kämpft, aber das Schächten hinnimmt bzw. noch schlimmer als "religiöse Freiheit" schön redet.

  • aeneas
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Da verwechselst Du was: das Schaechten ist eine Form des Schlachtens, bei dem das Blut des Tieres mit Sicherheit voellig aus dem Tierkoerper auslaeuft und keine Rueckstaende verbleiben. Den Juden war und ist verboten (so lt. Bibel auch den Christen) nichts zu essen, das Blut enthaelt.

    Mit "Schlachtopfern" hat das Schaechten nichts zu tun. Und nein, das Opfern von Tieren findet schon lange nicht mehr statt; siehe auch erhardhardgr"s Antwort.

  • ?
    Lv 6
    vor 9 Jahren

    Habe gehört, dass es wenige Muslime auch noch machen.

  • vor 9 Jahren

    Jesus hat alle Speisevorschriften abgeschafft,indem er erklärt hat,daß man sich durch Worte verunreinigen kann, jedoch nicht durch die Nahrung.

    Ich hoffe sehr,daß das auch den Juden einleuchtet.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Tierschutzbestimmungen beim rituellen Schächten

    Die Tierschutzbestimmungen beim rituellen Schächten berücksichtigen alle oben aufgeführten Kategorien. Das betäubungslose Schächten (im Judentum und im Islam) besteht nicht nur aus dem Schächtschnitt an sich, sondern es gibt eine Vielzahl von Vorschriften zur Durchführung des Schächtens sowie strenge Regeln sowohl für vorbereitende als auch für nachbereitende Maßnahmen, die dem Tier unnötige Qualen beim Schächten ersparen und seine Würde als Geschöpf wahren sollen.

    So ist es beispielsweise verboten ein Tier in Anwesenheit eines anderen Tieres zu schlachten, es muss verhindert werden, dass das Tier die Todesschreie anderer Tiere hört, das Schärfen des Messers bzw. das Vorbereiten der Schlachtutensilien darf nicht in Anwesenheit des Schlachttieres geschehen und selbst das Messer, bzw. die Schlachtutensilien dürfen nicht im Blickfeld des Tieres liegen, dies alles um dem Tier unnötigen Stress zu ersparen. Beim Schlachtvorgang selbst ist es vorgeschrieben, dass der Schlachter sich für jedes Tier Zeit nimmt, zunächst wird das Tier beruhigt, das heißt streicheln, gut zureden, essen oder trinken anbieten und erst wenn das Tier ruhig und entspannt ist, darf zum Schnitt angesetzt werden. Dieser muss schnell und professionell ausgeführt werden. Das Messer muss sehr scharf sein und nach jedem Schächtvorgang neu geschärft werden, damit mit einem einzigen Schnitt Luftröhre, Speiseröhre und die beiden Halsschlagadern durchtrennt werden.

    Aus dies allem ergibt sich, dass Nachlässigkeit und Missachtung gegenüber der Schöpfung und anderen Lebewesen mit dem Islam nicht vereinbar sind, dazu gehören fabrikmäßige Massenschlachtungen am Fließband ebenso wie nicht artgerechte Tierhaltung, Legebatterien, Massentierhaltung und Tierversuche sowie die Verfütterung von Tiermehl an Pflanzenfresser. Die Folgen dieser Nachlässigkeit sind hinreichend bekannt: BSE, geklonte Tiere, tierquälerische Tiertransporte, dubiose Herkunftsnachweise von Schlachttieren und viele weitere Skandale.

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