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Anonym
Anonym fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 9 Jahren

Wie nennt man dieses Gefühl (siehe Beschreibung)?

Es geht darum, dass ich den Namen eines bestimmten Gefühls suche, das ich manchmal bekomme.

Ich bekomme es, wenn ich mich in eine bestimmte Sache vertiefe.

Es ist eine verrückte Kombination aus Sehnsucht, Trauer, Nostalgie und noch einigen anderen Elementen.

Immer wenn ich es habe, fühlt es sich auch irgendwie an, als wenn ich losweinen müsste, ohne jedoch, dass es tatsächlich passiert.

Zum besseren Verständnis gebe ich mal zwei Beispiele:

1.

Ich hatte es erst neulich wieder, als ich einen langen Artikel über Mondgestein gelesen habe (es war 2:30 in der Frühe, da passiert sowas :D).

Dann bin ich auf Wikipedia und einige andere Seiten gegangen und habe dann schließlich berichte über Weltraumfahrten gelesen.

Und dieses oben angesprochene Gefühl bezog sich in diesem Fall auf den Mond.

Es ist sehr schwer zu beschreiben.

Im Prinzip stelle ich mir vor, alles was ich kenne, die Erde, zu verlassen und sie von außen anzusehen.

Alle Menschen, alle glücklichen Momente und Ereignisse, die ganze Trauer, die Liebe, der Hass, die Kriege. Auf so einer kleinen Kugel. So winzig. Einsam.

Ich kriege es schon wieder :/

2.

Beim zweiten Beispiel geht es um alte Computerspiele. Ich kann mich nicht an die Details erinnern, und habe ehrlich gesagt keine Lust nachzugucken. Die Details sind aber für meine Frage ohne Bedeutung.

Es gibt einen Port eines Donkey Kong Spieles für den Atari 800.

Der damalige Entwickler hat ein sehr, sehr gut, in meinen Augen UNMÖGLICH zu findendes Geheimnis (ein sogenanntes "Easter Egg") im Spiel versteckt.

Wenn man dieses aktiviert, werden seine Initialien angezeigt.

Und dieses Easter Egg blieb ~ 25 Jahre unbekannt.

25 Jahre! Ein Viertel-Jahrhundert! Nach einem Viertel-Jahrhundert werden die Initialien des Entwicklers, 3 kleine Buchstaben, kaum zu bemerken.

Das System (Atari 800) kennt (grob übertrieben) so gut wie keiner mehr. Das Spiel wahrscheinlich noch weniger.

Dass in 25 Jahre altem Code Geheimnisse stecken können...

Da ist es wieder, dieses unbenennbare Gefühl.

Ich hoffe jemand kann mit meinen Beschreibung wenigstens Erahnen, was ich meine.

9 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Es ist Heimweh. Ich war spontan bei Melancholie, aber die ist auch nur ein Teil davon. So verrückt es klingt, aber ich kenne es auch, und Heimweh trifft es am Besten - die Sehnsucht nach einem Ort oder einem Zustand. (Vielleicht klingt das für andere Leute schwer verständlich und nicht passend, aber ich bin nach langer Überlegung bei mir selbst zu dem Schluß gekommen, vielleicht trifft es ja auch auf Dich zu.)

    ...Spontanseelenklempnerei :D

  • vor 9 Jahren

    Du fühlst Dich wehmütig, überfordert und hinzu kommt die Müdigkeit um 2,30 Uhr. Man sollte sich in solch utopische Vorstellung nicht hineinsteigern,.

  • vor 9 Jahren

    ich kann dich und deine gefuehle nur nur beruhigen , denn sie koennen bekannterweise sehr in das extreme gehen . aber auch nicht anderen menschen deine gefuehle uebertragen zu wollen, dann stimmt schon etwas nicht mehr mit deinen beeinflussten fantasien

  • vor 9 Jahren

    Das ist rührselig.

    Hier eine Definition:

    http://www.duden.de/rechtschreibung/ruehrselig

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  • Sweety
    Lv 5
    vor 9 Jahren

    Verlangen

    Sehnsucht

    Quelle(n): Frage
  • vor 9 Jahren

    Ich würde es "schmerzliche Wehmut nennen"

    besonders bezogen auf dein 1. Beispiel, die ganzen

    Ereignisse auf so einen kleinen Kugel vereint.

  • vor 9 Jahren

    Ich weiß genau, was du meinst. Ich glaube, es gibt keinen Namen dafür. Ich selbst nenne es: Körper-Geist und Seele verbinden sich mit dem Unterbewusstsein.

    Das ist natürlich ein ziemlich unglücklicher Name für ein ganz unbeschreiblich tolles Gefühl, aber in Ermangelung eines passenden Begriffes kann man sich da vielleicht mal was ausdenken.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    sentimental und übermüdet ... ...XDDD

  • vor 9 Jahren

    Hilflosigkeit > bis hin zur Besinnungslosigkeit > kurz vor der Ohnmacht.

    Du wirst dieses Gefühl so empfinden - wie wenn du schwebst und fühlst dich ganz leicht, kann sein du bist zu sehr Erdverbunden und kurz bevor du in die Tiefe gehst und dich verloren fühlst - holst du dich durch dieses fast losweinen Gefühl wieder zurück - durch deinen Verstand - du beginnst zu denken und holst dich so wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

    In einem Wort kann ich es nicht zusammenfassen >

    eher vlt. die Leichtigkeit des Seins <

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