Ist ein kurzes und intensives oder ein langes und gemächliches Leben besser?

Das ist ein Spruch von dem mexikanischen Revolutionär Emiliano Zapato Salazar "Lieber stehend sterben als kniend leben." Das kann man nicht auf deutsche Verhältnisse übertragen. In Mexiko herrscht ein gnadenloser Drogenkrieg. So wie in Kolumbien vor 30 Jahren. Das hat sich jetzt alles nach Mexiko verlagert.

Dort werden U-Boote abgefangen, die bis zu 12 Tonnen Kokain ans US-amerikanisches Festland schaffen, aus Südamerika. Die mexikanische Regierung ist letztlich eine US-Regierung. Der vorletzte Präsident Vicente Fox arbeitete als Manager für Coca-Cola in Mexiko, bevor er mexikanischer Präsident wurde.

Wenn nun ein mexikanischer Jugendlicher, der lediglich als "mula" fungiert, also als 'wertloser' Drogenkurier, dann kann man das tragisch finden, aber nicht auf europäische Verhältnisse übertragen.

Was man aber ohne weiteres übertragen kann, ist die Frage nach dem Konsum in unserer reichen Industrie-Gesellschaft.

Die Milliarden-Gewinne haben die Drogenkartelle aus der peinlichen Sucht reicher Europäer und Nordamerikaner gemacht. Auf Grund dieser Sucht werden in Lateinamerika Regierungen korrumpiert, Menschen drangsaliert, entführt und getötet,....

Es kann doch nicht die Regel sein, daß Menschen, wie in Deinem Beispiel als Vorbilder dienen.

Jeder vernünftige Mensch, ist bestrebt, sich nicht frühzeitig zugrunde zu richten. Deshalb die Tendenz. das Leben würdevoll zu beenden.

Ein langes und gemächliches Leben finde ich besser.

Ich Empfinde es als sehr Lange wenn guy bedenkt Das geburt Leben und tot eine Triologie ist ist das Leben schon wirkliche lange weil guy kann ja nicht vorhersagen wann guy stirbt deswegen sollte guy sein Leben Leben solange es geht.

diese entscheidung kann sich mehr oder weniger jederman selbst waehlen

st dies in unserer Gesellschaft nachvollziehbar?

deutsche wollen lang und gestress leben

Teilweise werden wir auch immer mehr auf diesen Weg gebracht, dass von den immer geringer werdenden Einkünften oder besser gesagt was davon noch übrig bleibt, somit werden wir immer mehr auf oder in die Knie gezwungen.

Von langem und gemächlichem Leben kann nicht mehr die Rede sein, es ist eher die Hast nach Geld, einfaches Überleben und Schnäppchen in den Vordergrund gerückt.

Wenn man die neuesten Krankenstatistiken sieht, dann wird das Leben immer gefährlicher, halt auf eine andere Art.

Ein direkter und unmittelbarer Vergleich ist es zwar nicht, aber entlehnt auf die hiesigen Verhältnisse schon, wenn man bedenkt wie viele Jugendliche in Europa kaum eine berufliche Chance erhalten.

Ist die Frage was der Jugendliche meinte als er das sagte. Wenn für ihn stehend sterben bedeutet sich im Drogenkrieg erschiessen zu lassen - ich kenne die Verhältnisse in Mexico nicht, aber für einen Europäer wäre das ein ziemlich dämlicher Spruch. Vielleicht gilt im sozialen Millieu dieses Jugendlichen "Fressen und gefressen werden", deshalb will ich mich nicht über ihn auslassen.

Es ist immer Ansichtssache, wann man selbst findet das man auf Knien lebt. Es gibt Menschen die finden das sie auf Knien leben nur weil sie nicht reich sind.

Ich persönlich lebe lieber in Phasen. Intensive Phasen, gemächliche Phasen. Letztere braucht man zum regenerieren damit man sich in den intensiven Phasen nicht selbst ruiniert, aber nur das wäre langweilig.

Ein langes und gemächliches Leben bedeutet nicht unbedingt, das man auf Knien lebt. Genauso wenig wie intensiv leben bedeutet das es gefährlich oder mitunter tödlich sein muss.

Intensiv leben bedeutet doch eher das man das Beste aus seinen Möglichkeiten macht, das man sein Leben genießt, intensiv fühlt, seinen Geist bewegt und seinen Horizont ständig erweitert - und nicht sich für Geld erschiessen zu lassen.

Sucking the marrow out of life doesn't mean choking on the bone.

Das Mark des Lebens in sich aufzusaugen bedeutet nicht, am Knochen zu ersticken.

Vielleicht hat man in der Welt dieses Jugendlichen nicht die Wahl, aber hier schon.

Das sollte eigentlich jeder für sich wissen, denn jeder lebt unter andren Umständen und Einflüssen etc etc.. von daher .. aber ich denke hier ist eher das Gemächliche im Vordergrund, wie gesagt: nur eine Tendenz ;)

Lg

Ich glaube nicht, einfach aus dem Grunde das man ja mit dem Alter vieles erst lernt.

Was ich früher als Jungspund dämlich fand gefällt mir heute und umgekehrt.

Früher waren z.B. Geld und schnelle aufgemotze Autos quasi alles für mich. Erst nach einem schweren Erlebnis hat sich meine Einstellung brutal von 1 Sekunde auf die andere geändert. Ich bin mir aber sicher das dieser auch sowieso mit dem älter-werden kommt, wenn ich so meine Kollegen betrachte. Damals hatten doch alle nur auf Vollgas gelebt. Nur bei mir ging dieser Wandel ziemlich abrupt vonstatten, aber die anderen folgten auch irgendwann.

Und heute? Heute ist es meine kleine Katze (klingt doof, was?). So kann der Mensch sich verändern und auch mit völlig anderen Dingen zufrieden sein.

Ich denke das jeder Mensch mehr oder weniger die Intensivität braucht, genauso, wie das Gemächliche... Als junger Mensch sieht man im Grunde genommen noch nicht, warum etwas langsam gehen soll. Als Mittelalter sieht man es womöglich auch immer noch nicht.... aber spätestens dann, wenn man seinen Lebensabend verbringt, denke ich, kommt man darauf, dass es womöglich, wenn alles etwas langsamer gegangen wäre, vielleicht sogar noch etwas erfolgreicher und intensiver gegangen wäre, als anders herum. Ist doch ein Grund, da noch mal drüber nachzudenken, finde ich, denn wenn man die Dinge gemächlich angeht und sie trotzdem intensiv übt, dann könnte es sogar sein, dass viele andere Dinge einem irgendwann geschenkt werden, ohne dass man sich extrem darum bemühen muss. Jedenfalls sehe ich das so.