Ab wann gilt ein Enjambement als Enjambement?

Ob ein Enjambement vorliegt oder ob nicht, kann allein aufgrund des folgenden Verses (oder auch des vorangehenden Verses) geschlossen werden.

Man muß also - alle vorkommenden Satzzeichen außer acht gelassen - fragen: Ergibt der Satz dann einen Sinn, wenn ich ein Enjambement annehme oder nicht?

Nun gilt es aber auch, grammatisch einschneidende Wörter, wie z.B. "und" oder "oder", außer acht zu lassen.

Um Enjambements at their best zu erhören und zu ersehen, vgl. man folgendes Gedicht von Ingeborg Bachmann ("Alle Tage"):

Der Krieg wird nicht mehr erklärt,

Sondern fortgesetzt. Das Unerhörte

Ist alltäglich geworden. Der Held

Bleibt den Kämpfen fern. Der Schwache

Ist in die Feuerzonen gerückt.

D u y g u @ schließ ich mich an.

Es gibt sehr viele ,aus unserer Sicht unlogische Schreibweisen

für Gedichte .

Zeichen sollen die Lesart , die Betonung , den Fluss unterstützen .

Ob es aus heutiger Sicht immer gut ist , ist unwesertlich .

Richte dich nach dem Inhalt . Nur der Inhalt antwortet.

Leider wollen sich Spezis selber hinter " Fachbegriffen" wichtig tun .

Ob andere ausbildungsreif sind oder ihr Wissen verkaufen können ,

ist L u f t >>>>>>>>>>>>>>>>>> !

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Nur weil kein Punkt am Ende des Verses steht heißt es noch lange nicht, dass es ein Enj ist.

Bei einem Strich am Ende bin ich mir nicht sicher, aber die drei Beispiele sind alle Enjambements ^^