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habt ihr schon mal ein quad gefahren und könnt was dazu sagen!?

8 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Zunächst mal sollte man unterscheiden, dass es drei grundsätzlich verschiedene Typen von Fahrzeugen gibt, die landläufig alle als „Quads“ bezeichnet werden.

    1. „echte“ Quads – leichte Bauart, ausschließlich Einzylinder-Motore, relativ geringer Reifendurchmesser, z.T Schaltgetriebe, hinten STARRACHSE. (ursprünglich Sportgeräte)

    2. ATV (All-Terrain-Vehicle) – stabile bis massive Bauart, großflächige Verkleidungen, Automatik, auch Zweizylinder, die besseren Fahrzeuge haben auch hinten Einzelradaufhängung. (ursprünglich Arbeitsgeräte)

    3. Straßen-Quads – z.T. extrem starken Motorradmotore und entsprechende reine Straßenfahrwerke. (Ableger der Sportquads)

    Bei allen 3 Typen gibt’s Billigangebote, sei es aus dem Baumarkt, sei es aus dem Netz … und von Allen sollte man die Finger lassen. Spätestens für den täglichen Gebrauch taugen die alle nix.

    Eine preisliche Mittelklasse gibt’s meines Wissens nur bei den ersten beiden Typen – da gibt es speziell von den Japanern und Koreanern schon gute Geräte für verhältnismäßig kleines Geld – speziell Kymco hat in den letzten Jahren qualitativ unheimlich aufgeholt.

    Aber in der mittleren Preisklasse (bis ca. 5000 € neu) gibt’s auch bei den ATV nur Starrachsen – und die sind immer mit Vorsicht zu genießen. In der Kurve lastet dabei der ganze Druck auf dem kurvenäußeren Rad. Dazu noch Reifen mit einer recht weichen Flanke und irgendwann knickt diese Reifenflanke ein und die Kiste macht den Abflug. Dabei ist es dann egal, ob sich die Maschine gleich überschlägt oder ob sie „nur“ unkontrollierbar ausbricht. Obendrein kann man eine Starrachse nicht beliebig breit bauen, weil sonst die Biegemomente zu groß werden. Folglich haben Starrachs-Fahrzeuge auch eine begrenzte Spurbreite, was die Kippneigung weiter erhöht. Das ist bei Fahrwerken mit Einzelradaufhängung ein deutlich kleineres Problem – die Hinterräder können sich parralel gegeneinander verschieben und behalten so sehr lange BEIDE Bodenhaftung. Außerdem gibt’s für die ATV richtige Straßenfelgen für Autoreifen … da knickt dann auch keine Reifenflanke mehr ein. Und obendrein kann so eine Konstruktion auch breiter gebaut werden, als eine Starrachse, was gut ist für die wirkenden Hebelkräfte.

    In den oberen Preisklassen gibt’s zum Teil wirklich geniale Geräte, wobei die reinen Straßenquads ganz schnell jenseits von Gut und Böse sind … nicht nur bei den Fahrleistungen. Wer mag, kann ja mal bei GG-Quad schauen und weinen. ;)

    Bei den Sportquads macht sich der Preis in der Motorleistung, den Fahrwerkskomponenten und der Haltbarkeit bemerkbar – wirklich straßen- oder gar alltagstauglich werden die trotzdem nie.

    Die Dinger machen tierisch Spaß, wenn sie auf einigermaßen glatter Strecke (nicht „eben“, sondern „glatt“!) driften und springen können – Wüsten, Kiesgruben, Panzer- und Motocross-Strecken, Strände.

    Nur im Straßenverkehr isses eben nix mit Driften – dazu haben die Straßen allesamt zu viel Grip und zu wenig Platz. Hier wird dann die Starrachse zum Problem – (Sport-)Quad fahren ist wie Supersportler fahren bei den Motorrädern – entweder man kann es RICHTIG gut oder man kennt seine Grenzen oder man holt sich eine blutige Nase.

    Bei den ATV sieht das etwas anders aus, da gibt es in den „großen“ Klassen etliche Fahrzeuge, die nicht nur Spaß machen, sondern auch für mehr taugen. Die haben ihre Stärke beim Fahren dort, wo es mit dem Laufen langsam schwierig wird. ;)

    Exemplarisch seien da die Typen von Arctic-Cat genannt, mit denen ich selber als Tourguide schon viele Kilometer abgerissen habe. Aber auch andere Hersteller, z.B. Bombardier, haben geniale ATV, keine Frage. Und in letzter Zeit haben auch die Koreaner (Kymco) und Taiwanesen (Dinli) richtig gute Fahrzeuge im Angebot – das sind dann allerdings auch keine Billigheimer mehr.

    Wer sich dafür interessiert, kann ja mal im Netz suchen – es gibt inzwischen fast Überall die Möglichkeit, geführte Quadtouren zu machen. Dabei kann man mal testen, ob es Spaß macht und die Tourguides passen auf, dass man sich als Anfänger nicht aus lauter Dämlichkeit die Ohren bricht. Und dabei kann man sich auch mal die Fahrzeuge etwas genauer anschauen (die meisten Anbieter sind auch Händler) – was bei den Touren zuverlässig ist, macht auch beim Privatmann nicht gleich die Grätsche. Als exemplarischer Tipp für den Großraum Berlin sei hier die Firma QUADraTOUR aus Zossen genannt.

    Fahrtechnisch haben alle Quads ihre Eigenheiten – die Kippgefahr der Billigfahrzeuge ist da nur ein Punkt! Letztlich muss man Quad fahren genauso von Anfang an lernen, wie Motorrad, Boot, Panzer oder Auto. „Kann ich schon“ gibt immer Schrott und Aua…

    Lenkung, Fahrverhalten, „Rückmeldung“, Gas-Bremse-Kupplung (bzw. eben NICHT-Kupplung) – im Paket gibt es NICHTS, was sich so ähnlich fährt, wie ein Quad … außer einem Quad.

  • vor 9 Jahren

    völlig anderes fahrverhalten als motorräder. man mußsich in die kurve legen wie beim motorrad, aber das quad selber legt sich nicht. hat schon zu manchem unfreiwilligen slapstick geführt. macht irrsinnig spaß, für meinen geschmack aber nicht auf der straße sondern im sand.

  • exe
    Lv 5
    vor 9 Jahren

    ja bin ich bereits mehrfach gefahren...im urwald in der karibik....besser gehts nicht...

    in der wüste in ägypten....durch die dünen....über feldwege mit gebüsch....gibts nichts geileres

  • Betty
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Ich habe mal ne Quadaafari gemacht und es war einfach nur geil....Du solltest aber dringend deinen Körper, auch besonders den Kopf vor der Sonne schützen und nicht so leichtsinnig sein.

    Ich habe einen ordlichen Satz gemacht, weil ich eine Sanddüne nicht abschätzen konnte und das nachfolgende Gelände...wurde dann später ärztlich versorgt :))) Nunja ein bisschen Schwund is ja immer *lach

    Es war aber toll, ich würde wieder so etwas machen.

    LG

    Betty

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  • vor 9 Jahren

    ja, bei 'nem fest, war lustig, anfangs hatte ich schiss. :D

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Macht auf jeden Fall riesen Spaß und lässt sich leicht fahren.. Wenn du was fürs Gelände suchst würde ich dir eher zu Motocross raten. Das geht noch mehr ab und macht noch mehr Spaß, auserdem ist es tauglicher.

    Unfälle können überall passieren, auch im normalen Straßenverkehr.. Allerdings stimmt das schon soweit, wenn mans nicht kann soll mans langsam angehen oder gar nicht erst machen..

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    naja, muss man mögen, ich mag's nicht. Unfallgefahr ist da (umkippen), das stimmt, aber ich denke wenn man nicht ganz auf den Kopf gefallen ist passiert das auch nicht. Man muss halt das ganze durch etwas Gewichtsverlagerung auf der Strasse halten, aber das ist ja beim Motorrad auch nicht anders.

    125er Quads sind sinnlose Spielzeuge, 250er sind schon fast fahrbar, ein Kollege von mir hat ein Bombardier Quad mit 650er Rotax-Motor, damit kann man sich schon halbwegs gescheit fortbewegen...

  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    1. ja

    2. kein vergleich zum motorradfahren: viel zu kippelig in kurven. nur was für leute, die den motorradführerschein nicht schaffen oder kein gleichgewichtsgefühl haben. eher was für kindische männer.

    spätbobbycar in etwa.

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