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Juden, Christen, Muslime : Verehren wir alle denselben Gott?
Juden, Christen, Muslime : Verehren wir alle denselben Gott ?
Als Juden, Christen und Muslime glauben wir doch alle, dass es in einem wichtigen Sinne wahr ist,
dass wir alle denselben, weil den einzigen Gott anbeten. Unsere heiligen Schriften unterstützen uns in diesem Glauben, zumindest insoweit jedes jüngere heilige Buch davon ausgeht, dass der Gott, von dem es berichtet, derselbe ist, der sich bereits in den älteren offenbart hat. So lesen wir im Koran, dass ein Muslim zu Juden und Christen als Anhängern der Buchreligionen sagen soll:
„Wir glauben an das, was zu uns herab gesandt wurde, und wir glauben an das, was zu euch herab
gesandt wurde. Und unser Gott und euer Gott ist Einer, und ihm unterworfen sind wir ergeben" (29:45).
Wir lesen auch: „Wahrlich, Wir haben dir offenbart, wie Wir Noah und den Propheten nach ihm
offenbart haben. Und Wir offenbarten Abraham, Ismael, Isaak, Jakob, den Stämmen (Israels), Jesus,
Hiob, Jonas, Aaron und Salomo; und Wir haben David einen Zabur (Psalter) gegeben (4,163, (...) und Allah hat mit Moses wirklich gesprochen" (4:164)
Wenn es der Allah des Koran- war, der die hebräischen Propheten inspirierte und persönlich mit
Moses sprach, und der später Jesus inspirierte, dann bedeutet die Anbetung des Gottes dieser
früheren Offenbarungen offensichtlich die Anbetung des Allah des Koran ?
Auf der anderen Seite ist das Neue Testament voll mit Bezügen zur Tora und geht durchweg davon
aus, dass der Gott, dessen kommendes Reich Jesus verkündigt, der Gott Abrahams, Isaaks und
Jakobs ist. Jesus selbst war ein gläubiger Jude, und zu seiner Lebenszeit spekulierten manche seiner jüdischen Zeitgenossen, dass in ihm einer der alten Propheten zurückgekehrt sei: „Für wen halten mich die Leute?“ Da sagten sie zu ihm: „Für Johannes den Täufer, andre für Elia, noch andre für einen der Propheten" (Mk 8,27f). Und weiter: Als die frühe Kirche Jesus als den Messias predigte, stellte sie ihn als die Erfüllung der Erwartungen der jüdischen Schriften dar. So erklärte Petrus nach der Apostelgeschichte, als er kurz nach Jesu Tod in Jerusalem predigte: „Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr ausgeliefert und vor dem Angesicht des Pilatus verleugnet habt" (Apg 3,13). Offensichtlich war also nach dem Neuen Testament der Gott, den Jesus seinen himmlischen Vater nennt, auch der Gott, von dem vorher die Tora gesprochen hatte oder ?
(Quelle : https://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:wailCQD... )
34 Antworten
- egimaLv 5vor 9 Jahren
Nein...
Schon das Christentum hat kein einheitliches Gottesbild, auch wenn die trinitarische Lehre von der Mehrheit verfochten wird. Aber nicht alle Christen sind Anhänger der Dreifaltigkeit, es gibt nach wie Christen, die Jesus als eine dem Gottvater ähnliche, göttliche, aber untergeordnete separate Wesenheit ansehen. Der Gottesbegriff ist hier schon nicht mehr identisch für alle Christen.
Moslems betrachten Jesus nur als Propheten, nicht als Gott / Teil Gottes. ihr Gottesbegriff ist also auch nicht mit dem christlichen identisch.
Für die Juden kann man ebenso argumentieren. Ferner fokussiert sich ihr Gott auf ein "auserwähltes Volk" und verspricht kein ewiges Leben. Dieser Gott ist auch nicht allzusehr an Nächstenliebe oder gar Feindesliebe interessiert.
Die Religionen stehen zwar in historischem Zusammenhang, aber die Gottesvorstellungen der einzelnen abrahamitischen Religionen (und z.T. ihrer jeweiligen Konfessionen) sind deutlich voneinander verschieden.
- Ralf E <><Lv 7vor 9 Jahren
Die ersten Christen waren Juden, Jesus war Jude. Also ist der Gott der Juden auch der Gott der Christen.
Wenn ich mir die beschreibung Allahs im Koran anschaue, dann kann das eigentlich nicht derselbe sein, der in der Bibel beschrieben ist - selbst wenn Mohammed im Koran einiges an biblischen material verwendet hat.
- Trouper 01Lv 6vor 9 Jahren
Wäre schön...wenn sie denn tatsächlich nach Gottes Gebot leben würden...denn das wäre mein Verständnis von Verehren.
Die Welt wäre sicher eine andere...ob schöner...?
- Anonymvor 9 Jahren
"Christus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum Vater denn durch mich."
Johannes 14,6
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- DiStefanoLv 6vor 9 Jahren
Nein. Es mag zwar nur einen Gott geben, aber wer Koran und Bibel liest, wird schnell erkennen, dass beide eine andere Art von Gott anbeten. Der Gott von Jesus ist gütig und gegen jede Art von Mord (was natürlich leider nicht von allen Christen eingehalten worden ist), aber der Gott des Mohammed steht für die militärische Ausbreitung des Islam, zumindest wenn es mit friedlichen Mitteln nicht mehr geht. Und dort ist es auch erlaubt Frauen zu schlagen, wo im NT ausdrücklich gefordert wird, Frauen zu respektieren und gut zu behandeln. Desweiteren ist Nächstenliebe nicht im Koran verankert. Und dort werden nicht nur die Buchreligionen unter Schutz gestellt (wenn sie Kopfsteuer bezahlen) , sondern die Nächstenliebe gilt für alle Menschen.
Desweiteren ist das für Christen entscheidende Neue Testament wesentlich toleranter: im Gegensatz zum Islam, ist es egal ob der/ die Ehepartner/-in Christ/Christin ist oder nicht. Kein/e Ehepartner/-in und Eltern dürfen versto��en werden, nur weil sie eine andere Religion haben und Kinder dürfen sich für ihre Religion frei entscheiden. Zudem wirbt Jesus für Kiindesliebe und diese gut behandeln.
Beim Islam hingegen sind Kinder sofort Moslems, wenn der Vater Moslem ist und Nicht-Moslems müssen zum Islam übertreten, wenn sie Moslems heiraten wollen, gemäß dem Koran.
Islam und Christentum beten also zu verschiedenen Goettern, ansonsten waeren sie nicht so grundverschieden. Andererseits haette jesus nicht vor einem falschen Propheten gewarnt, wie es Mohammed ist.
- vor 9 Jahren
Nein, wer Jesus Christus seine Göttlichkeit abspricht,
kann nicht den gleichen Gott verehren wie wir Christen.
- vor 9 Jahren
Wieviele Leute hier Büchern mit dutzenden Fehlern folgen...
Sollte der der alles erschaffen hat nicht in der Lage sein ein fehlerloses Buch zu produzieren?
- erhardgrLv 7vor 9 Jahren
Sie wollen sich an denselben Gott richten. Aber ob sie es tun, weiß Gott allein.
Ihre Vorstellungen von diesem Einen Gott sind stellenweise recht unterschiedlich.
- vor 9 Jahren
Nein. Es gibt viele Götter, die falsch sind und in die Irre führen. Es gilt, den wahren Gott zu suchen. Wer ihn aufrichtig sucht, von dem wird er sich finden lassen, sichert er uns zu.