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Anonym
Anonym fragte in Unterhaltung & MusikUmfragen & Abstimmungen · vor 9 Jahren

Eure Meinung zum Anfang meiner selbstgeschriebenen Geschichte?

Hallo, ich wollte eine kleine Geschichte schreiben und würde jetzt gerne ein paar Meinungen zu dem Ansatz des Anfangs einer erfundenen Geschichte von euch hören. Danke für's durchlesen und ernstgemeinte Antworten im Vorraus! :)

Ich gehe normalerweise nicht auf so Partys, aber Milena musste mich ja unbedingt ihrem Freund dort vorstellen. Milena ist meine beste Freundin, sie ist hübsch und beliebt. Ich würde sagen das Gegenteil von mir. Sie hat sehr viele Freunde aber ich finde es toll, dass sie immer zu mir hält, ich kann mich immer auf sie verlassen.

Ich weiß nicht, woran es liegt dass ich nicht so beliebt bin, Milena meint ich sei sehr hübsch aber sollte mal selbstbewusster auftreten.

Was meint sie denn damit? Ich hab halt meinen eigenen Stil.

So unauffällig verhalten & kleiden wie möglich.

Jetzt „style“ ich mich tatsächlich für eine Party. Auf meiner ersten Party war ich mit 14 aber das war ein totaler Reinfall, ich traute mich nicht zu tanzen und Milena hatte auch keine Lust die ganze zeit nach mir zu schauen. Verständlich.

Heute, mit 16 Jahren will ich nicht mehr die Langweilige von nebenan sein, deren einzige Hobbys es sind, Klavier zu spielen und zu lesen. Ich möchte auch mal neue Leute kennen lernen.

Aber an oberster Stelle steht heute Abend mal wieder:

Nicht auffallen.

Hier steh ich also vor dem Spiegel. Mein blaues, knielanges Kleid fand ich schon immer schön, es gab nur nie die Gelegenheit es zu tragen. Die neuen Absatzschuhe hab ich auch schon an. Wow, damit bin ich jetzt auch nicht viel größer.

1,60 m. Immerhin, vielleicht werd ich nicht ganz übersehn.

Meine Haare trage ich so wie immer. Offen und lang, denn meine braunen Naturlocken sind das einzige was mir an mir selbst gefällt.

„Sophie, Milena ist schon da.“ Das war wieder typisch. Milena ist immer zu früh und ich hatte noch nichts gegessen. Ich lief die Treppe herunter und fühlte mich in dem Moment sehr erwachsen und hübsch. Aber als ich Milena sah, mit ihren schönen langen Beinen, ihrer toller Frisur und dem körperbetontem rosa Cocktailkleid kam ich mir wieder wie die Nebenrolle in einem Film vor, in der sie die Hauptrolle spielt.

„Hey Sophie, du siehst echt super aus, tolle Schuhe!“ begrüßte sie mich. „Danke, du siehst natürlich auch wieder… umwerfend aus.“

Meine Mutter kam von der Küche zu uns: „Sophie, iss doch bitte noch was bevor du gehst“. Das war typisch für sie, sie war zu fürsorglich. „Nein Danke Ma, ich kann bestimmt später noch etwas essen bei dem Kumpel von Milena, wo wir schlafen.“ Meine Mutter war zwar nicht zufrieden mit der Antwort aber sie sagte nichts dazu.

Ich holte noch meine Tasche in der sich neue Klamotten und Schlafsachen befanden. Dann gab ich meiner Mutter einen flüchtigen Kuss auf die Backe und ging hinaus.

„Und du kennst diesen Maik auch wirklich, also nicht dass wir bei einem fremden Typen schlafen“ fragte ich misstrauisch als wir zum Auto ihres Bruders liefen. Sie seufzte: „Ja klar, jetzt mach dir nicht so viele Gedanken es ist total praktisch, da er direkt neben dieser Cocktailparty wohnt.“

Ich wusste nicht was eine Cocktailparty ist, ich dachte nur schon den ganzen Tag, dass ein Kleid vielleicht zu übertrieben für eine Party ist, aber Milena scheint zu wissen was man dort trägt.

Als Sam, ihr 19 jähriger Bruder uns bei Maik ablieferte stand dieser schon an der Türe und half Milena mit ihrer Tasche und dem Schlafsack. Ich musste meine Sachen natürlich selbst die Treppe hochschleppen. Sein Zimmer war nicht sonderlich groß, ich fragte mich, wie mindestens 10 Leute dort hineinpassen sollten.

„Ist das Zimmer nicht ein bisschen zu klein für 14 Leute?“ fragte ich deshalb. Maik antwortete schnippisch: „Du kannst auch gerne auf der Straße schlafen, ich glaub die ist noch nicht belegt“

„Maik, sei leise!“. Klar es war nett dass Milena mich verteidigte aber ich brauchte nicht immer einen Beschützer. Ich legte meine Tasche auf ein Sofa auf dem Milena und ich schlafen wollten.

Beim Runtergehen schaute ich noch schnell in einen Spiegel.

Ich erinnerte mich an die Worte meiner Mutter: „Du weißt ja, nicht zu viel trinken, keine Drogen, keine Zigaretten!“

Unter „Nicht zu viel trinken“ verstand sie höchstens 2 Bier oder 1 Glas Sekt. Ob ich das einhalten würde?

Die Musik dröhnte in meinen Ohren und überall waren bunte Lichter. Das war das erste was mir auffiel als wir in der großen Vereinshalle ankamen.

Es waren so viele Leute da, ich konnte gar nicht schätzen wie viele. Die meisten Mädchen hatten ganz kurze Kleider an die grade noch so die Hintern verdeckten. „Ich hol uns …“ Den Rest verstand ich nicht. Milena schrie zwar schon doch es war zu laut um alles zu verstehen.

Ich wartete am Eingang auf Milena, ich wollte nicht ohne sie in die Menge.

Nicht auffallen. Nicht auffallen. Nicht auffallen, dachte ich mir immer wieder.

Update:

@ Tina, bin schon etwas weiter, wenn du möchtest schicke ich sie dir per E-mail die müsstest du mir dann sagen :)

4 Antworten

Bewertung
  • ?
    Lv 5
    vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    ab „Sophie, Milena ist schon da.“ bekommt die geschichte ein viel schnellere dynamik, weil es spannender ist, wenn sophie in ihrer umwelt eingebunden ist. wie sie aussieht, was sie fühlt - das alles muss nicht gleich im ersten absatz geklärt werden. ich-erzählungen wirken auf mich sonst immer künstlich und gestellt. es reicht, wenn ihr zwischendurch ein entsprechender kommentar über die lippen rutscht.

    "aber Milena scheint zu wissen was man dort trägt." -> tempus!

    „Du kannst auch gerne auf der Straße schlafen, ich glaub die ist noch nicht belegt“

    „Maik, sei leise!“. Klar es war nett dass Milena mich verteidigte aber ich brauchte nicht immer einen Beschützer. -> der kommentar von maik sollte aller wahrscheinlichkeit nur ein schlechter witz sein, demnach brauchte es keine milena zum schutz. hätte eher mit "gerne, hilfst du uns vorher noch das sofa rauszutragen, bevor wir rübergehen?" gekontert.

    ansonsten geht der anfang in ordnung.

  • vor 9 Jahren

    das ist sehr nett

  • Tina
    Lv 4
    vor 9 Jahren

    :-) Jetzt würde ich gerne wissen wie es weiter geht :-)

    Ich bin keine Schriftstellerin und habe auch keine Ahnung vom professionellem schreiben, aber deine Geschichte hat mir gefallen und neugierig bin ich jetzt wirklich :-)

  • vor 9 Jahren

    Hey ist ja toll, dass du Geschichten schreibst.Vielleicht wird dein Hobby zum Beruf?

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