Günter Grass hat jetzt Einreiseverbot in Israel; ist gerechtfertigt?

In Israel machte sich derweil ein Karikaturist über das Einreiseverbot lustig. Die Zeitung "Haaretz" veröffentlichte die Zeichnung von Amos Biderman in der Nacht zum Montag. Sie zeigt zwei Männer, die auf einem Hausdach in Tel Aviv einen Joint rauchen. Einer von ihnen sagt mit besorgtem Gesichtsausdruck: "Der Innenminister hat die Einreise (auch: Einfuhr) von Grass nach Israel verboten." Darauf gerät der andere Mann ins Schwitzen. Im Vordergrund sind mehrere Marihuana-Planzen in Blumentöpfen zu sehen. Im Hebräischen wird Cannabis wie im Deutschen umgangssprachlich als Gras bezeichnet.

Der frühere israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, nannte die Maßnahme übertrieben und populistisch.

Schlimmer wäre ein Ausreiseverbot - oder?

Da gibt es einen jüdischen Moderator, der mal hemmungslos Heroin genommen hat und auf andere Menschen losgelassen wurde und das unter Drogen - ich meine dass dieser verursachte Schaden größer war, als der angeblich destruktive Text von Grass. Und solche Leute reißen ihren Mund reichlich weit auf.

Wie war das mit dem Glashaus und den Steinen?

*Liebe Süsse - das Gedicht von Grass kann vielseitig interpretiert und verstanden werden. Und als Antisemit würde ich mich niemals betrachten. Ich kenne und kannte viele Leute, die damals Soldaten im 2. Weltkrieg waren und diesen Krieg verabscheut hatten. Und einem Menschen nach fast 67 Jahren seine Vergangenheit vorzuhalten, halte ich für weltfremd. Er greift nicht das Volk an, sondern die Regierung mit deren Taktierereien gegen eine Friedensregelung.

Und wer das verneint, der hat irgendetwas nicht ganz mitbekommen.

Ich empfinde es als nicht gut, wenn jemand eine andere Meinung hat, diesem einen DR zu verpassen. Schließlich wollen wir hier nicht andere Teilnehmer unterdrücken und es selbst auch nicht werden.

für jemanden, der einfach nur seine begründete angst vor einem atomkrieg geäußert hat, wird er ziemlich stark angegriffen. mir scheint, daß er einen nerv getroffen hat, denn sonst würde niemand so laut jaulen. man sollte das gedicht mal genau lesen und vorher das brett vor dem kopf entfernen.

@die süße: ich weiß nicht, was für ein gedicht du gelesen hast, aber das neueste von herrn grass war es bestimmt nicht. und ihm seine nazivergangenheit mit 17!!! jahren vorzuwerfen bzw. als lippenbekenntnis abzuwerten zeugt nur von voreingenommenheit deinerseits.

Ja, natürlich! Günter Grass war ein Nazi und bleibt ein Nazi.

Günter Grass war der Sohn eines protestantischen Lebensmittelhändlers und einer Katholikin kaschubischer Abstammung und verbrachte seine Kindheit in Danzig in einfachen Verhältnissen. Die Eltern betrieben ein Kolonialwarengeschäft im Danziger Stadtteil Langfuhr.

Durch seine katholische Mutter geprägt, war Grass als Jugendlicher unter anderem als Messdiener tätig. Von der Hitlerjugend zunächst nicht gerade begeistert meldete er sich 1942 mit 15 Jahren – nach eigenen Angaben, um aus der familiären Enge zu entkommen – freiwillig zur Wehrmacht.

Nach Einsätzen als Luftwaffenhelfer und im Reichsarbeitsdienst wurde er am 10. November 1944 im Alter von 17 Jahren zur 10. SS-Panzer-Division „Frundsberg“ der Waffen-SS einberufen

ja find ich schon

finde ich gerechtfertigt, wirde auch keinen zu mir ins Haus lassen der über mich so spricht.

Das ist doch egal. Dieser über 80 jährige sehr alte Mann hatte bestimmt so wie so keine Reise dahin geplant.

Nein, auch wenn das Gedicht schlecht und einseitig ist. Jedoch ist Grass für mich kein Antisemit.

Darauf kann man leicht verzichten..oder ?

Als ob er da jemals hin wollte...

Mir egal, was die Israelis denken. Grass hat recht. Und dafür haben wir auch schon genug Beweise gesehen. Wenn die da mit einem Einreiseverbot kontern, ist das schon irgendwie erbärmlich...