Was gesagt werden muss: (Günter Grass)?

- davon abgesehen, dass es immer noch eine Meinungsfreiheit gibt ...

- existiert auch noch die künstlerische Freiheit ...

- und wenn unser Günter ein lyrisches Poem zum Besten gibt ...

- muss so etwas nicht jedem gefallen ...

- zumal er ja nur sagte, was Tatsache ist ...

- ob das sooo ganz & gar feinfühlig war ...

- ist, nicht ist, sein wird ...

- ob das in der Öffentlichkeit als "wohltönend" empfunden wird ...

- darf wohl jeder für sich selbst entscheiden ...

- vor allem ohne den Reimeschmied zu beschimpfen!

- oder hat man im 21. Jahrhundert schon wieder Angst vor Worten?

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Ich glaube, die meisten haben einfach nicht verstanden, was der will.

GG fühlt sich einfach verpflichtet, Dinge zu sagen, die schon längst hätten gesagt werden müssen, aber nie gesagt werden. Dazu ist es für ihn überflüssig, die Dinge zu wiederholen, die jeder weiß, die in diesem Zusammenhang immer von allen gesagt werden, die zum Teil auch stimmen.

Und das ist es, was "Was gesagt werden muss" bei ausreichend Oberflächlichkeit einseitig erscheinen lässt.

Das Gedicht kritisiert nicht nur die israelische Politik und ihre, zum Teil auf Lügen gegen das jeweilige eigene Volk basierende, weltweite Unterstützung, sondern es impliziert damit auch eine Kritik an der Art, wie wir hier informiert werden und damit eine Kritik an Politikern und Medien.

Und die so Kritisierten picken sich nun Reizworte heraus, um GG zu diffamieren. Man entblödet sich nicht einmal, ihn als Antisemiten zu bezeichen... Ein Spiel, das nur mitspielt, wer seine Intelligenz nicht einsetzt.

GG ist nicht dumm, er wusste, was auf ihn zukommt. Seine Pflicht als Demokrat muss schwerer gewogen haben als das Viele, das gegen die Veröffentlichung sprach... Sehr mutig und aufrecht von ihm.

Love and Peace

Die Medien ignorieren auch das eigentliche Thema. Es geht Grass um die Kriegsgefahr im Nahen Osten. Er möchte dort einen Krieg verhindern.

Auch kritisiert er D wegen seiner Waffenlieferungen an Israel. Wir

machen uns vielleicht mitschuldig an einem möglichen Krieg. Aber die Medien reden hauptsächlich über Antisemitismus.

Eine "veröffentlichte Meinung" hat mit einer "öffentlichen Meinung" nix zu tun.

Wenn ich z.B. dieses oder ein ähnliches Gedicht an eine Tageszeitung,egal welche

geben würde,ging kein Wort in die "Pressefreiheit .

So war es bei Sarrazin auch .Name oder Geld, die Medien haben ein Instinkt dafür,

wer oder was für den Verkauf sicher ist . Schon 2 Minuten Guttenberg sehen und

hören , sehen sie , bei dem ist ne Titelseitenauslastung gesichert .

Ich weiß, das 99 von 1oo sowas nicht sehen . Es ändert aber nichts .

Durch völlig unüberlegte Reaktionen auf das Gedicht , haben unsere Politiker nicht

nur sich bloßgestellt, sie haben das Gedicht für Mio Bürger lesbar werden lassen .

Bei Sarrazins Buch haben die Experten , auch die Kanzlerin ihr Pulver verschossen,

bevor sie das Buch gelesen hatten.

Ob das Gedicht welche brauchbaren Inhalte hat, war hier nicht der Kern.

Die Angst vor der unkontrollierbarkeit der Meinungsfreiheit macht sie blind

und für andere berechenbar . ----------- leider !

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Wer entscheidet -was gesagt werden muss-

er für sich selbst-jedoch sicher nicht für die Menschheit-

das macht ein Höherer!

Wer etwas so Närrisches veröffentlicht, darf sich über eine "gleichgeschaltete" Meinung nicht wundern. Schließlich gibt es auch eine sehr "gleichgeschaltete" Meinung zu der Frage, wieviel 1 + 1 ergibt ...

Langweilt mich alles, besonders Günther Grass und seine langweilige Attitüde.