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Hörspiel "Träume" von Günter Eich ausleihen? (Referat)?

Ich suche vergeblichst nach dem Hörbuch "Träume" von Günter Eich.

Auf Amazon finde ich es selbstverständlich, aber ich will es nur einmal für eine GFS im Grundkurs Deutsch verwenden.

Kann ich es von einem Radiosender ausleihen oder kennt ihr andere Möglichkeiten wie ich an dieses Hörspiel komme? ( möglichst günstig - ausleihen )

2 Antworten

Bewertung
  • leo154
    Lv 6
    vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    diese fassungen habe ich gefunden

    Produktion: NWDR 1951 71 Min. (Mono) - Originalhörspiel dt.

    Regisseur(e): Fritz Schröder-Jahn

    Die Ursendung von Günter Eichs Hörspiel "Träume" am 19. April 1951 begann um 20.50 Uhr, etwas später als gewöhnlich, "weil man die Kinder schon in den Betten wissen" wollte. Eine "mörderische Angelegenheit" sollte es laut "Spiegel"-Vorbericht werden, und tatsächlich schien es dies für manche zu sein; der Nordwestdeutsche Rundfunk in Hamburg erhielt wütende Telefonanrufe und Beschwerdebriefe: "Wir haben da eben Ihr Hörspiel gehört, von dem Eich. Kann man den Mann nicht einsperren?" Fünf Szenen geben fünf Alpträume wieder. Die Szenen spielen je in einem der fünf Kontinente, und vor jeder wird in der nüchternen Sprache einer Nachricht von irgendeinem harmlosen Menschen berichtet, der den jeweils folgenden Alptraum erleidet. ("Vermutlich werden die angenehmen Träume dieser Welt von Schurken geträumt.") Ferner stehen am Anfang und Schluss des Hörspiels und zwischen den Szenen Gedichte mahnenden, ja beschwörenden Charakters.

    15 Jahre lang blieben die "Träume" in Hamburg unwiederholt. 1954 fügte der SWF Baden-Baden in die Hamburger Produktion die von Günter Eich neu geschriebenen Zwischentexte und den 6. Traum ein, der den umstrittenen 2. Traum (Kindsmord) ersetzte.

    Produktion: SWF 1955 73 Min. (Mono) - Originalhörspiel dt.

    Regisseur(e): Fritz Schröder-Jahn

    Die Ursendung von Günter Eichs Hörspiel "Träume" am 19. April 1951 begann um 20.50 Uhr, etwas später als gewöhnlich, "weil man die Kinder schon in den Betten wissen" wollte. Eine "mörderische Angelegenheit" sollte es laut "Spiegel"-Vorbericht werden, und tatsächlich schien es dies für manche zu sein; der Nordwestdeutsche Rundfunk in Hamburg erhielt wütende Telefonanrufe und Beschwerdebriefe: "Wir haben da eben Ihr Hörspiel gehört, von dem Eich. Kann man den Mann nicht einsperren?" Fünf Szenen geben fünf Albträume wieder. Die Szenen spielen je in einem der fünf Kontinente, und vor jeder wird in der nüchternen Sprache einer Nachricht von irgendeinem harmlosen Menschen berichtet, der den jeweils folgenden Albtraum erleidet. ("Vermutlich werden die angenehmen Träume dieser Welt von Schurken geträumt.") Ferner stehen am Anfang und Schluss des Hörspiels und zwischen den Szenen Gedichte mahnenden, ja beschwörenden Charakters. 15 Jahre lang blieben die "Träume" in Hamburg unwiederholt. 1955 fügte der SWF Baden-Baden in die Hamburger Produktion die von Günter Eich neu geschriebenen Zwischentexte und den 6. Traum ein, der den umstrittenen 2. Traum (Kindsmord) ersetzte.

    Produktion: BR 1964 75 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.

    Produktion: DDR 1981 85 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.

    Produktion: NDR 2007 82 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.

    Das Hörspiel löste bereits während der Sendung einen beispiellosen Proteststurm von Hörern aus, der in den an die Programmverantwortlichen gestellten Forderungen gipfelte, "den Mann doch einzusperren" oder wenigstens "unter polizeiliche Aufsicht" zu stellen. Fünf jüngere Regisseurinnen und Regisseure stellen sich der Herausforderung, Günter Eichs Hörspielklassiker "Träume", neu zu interpretieren. Den Epilog zu dieser aufwendigen Neuproduktion des NDR bildet eine Klangkomposition von Hans Schüttler, die auf den bei der Erstendung 1951 aufgezeichneten Höreranrufen basiert.

    Expertenkommentar: Hörspiel des Monats Januar 2007, Begründung der Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste:

    "Anlässlich des 100. Geburtstags von Günter Eich haben sich Norbert Schaeffer und fünf junge Regisseure (Alexander Schuhmacher, Simona Ryser, Beate Andres, Sven Stricker, Bernadette Sonnenbichler) der Herausforderung gestellt, Eichs Hörspielklassiker Träume neu zu inszenieren. Eich benutzt die Struktur natürlicher Gefahren, um in fünf Albtraumsequenzen vor politischen Existenzbedrohungen zu warnen. Wie die Termiten ein Hochhaus aushöhlen und sogar die darin wohnenden Menschen von innen zerfressen, so unterhöhlt die drohende Weltaufrüstung und Nuklearbewaffnung sämtliche politischen und sozialen Zusammenhänge. Die sparsame akustische Inszenierung von Eichs heute noch aktuellen Visionen verstärkt ihre beklemmende Wirkung -- welche bereits bei der Erstproduktion 1951 auftrat. Das belegt die Frühst-Wirkungsgeschichte: die Höreranrufe während der Erstsendung. Hans Schüttler hat sie in einer originellen Klangkomposition selbstreferenziell als Epilog und 6. Traum der Neuproduktion angefügt. Die eigentliche Kunst ist, eine abstrakte und wenig gegenständliche Bedrohung so zu illustrieren, dass sie fassbar wird. Das gelingt Eich trotz oder gerade wegen einer ins Surrealen getriebenen Handlung -- und die Neuinszenierung setzt die in Eichs Sprache angelegte Methode auch formal kongenial um. Ein gutes und gleichermaßen fürchterliches, ein fürchterlich gutes Hörspiel."

    Preise / Auszeichnungen: Hörspiel des Monats 01 2007

    die hörspielredaktionen der sender müßten dir auskunft geben können

    Quelle(n): www.hoerdat.in-berlin.de
  • Bimpe
    Lv 5
    vor 9 Jahren

    Hallo,

    Hörbucher und Hörspiele können im Regelfall in der örtlichen Stadtbibliothek ausgeliehen werden.

    Falls es vor Ort nicht da ist, wird es über eine andere Stadtbibliothek bestellt und du kannst es ein paar Tage später zur Ausleihe abholen.

    Ich habe gerade mal geguckt, bei uns ist sowohl das Hörbuch/Hörspiel als auch das Buch vorhanden und nicht ausgeliehen.

    Also sollte eine Fernleihe kein Problem sein.

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