Ist "So wahr mir Gott helfe." eigentlich ein Haftungsausschluss?

Wie schon jemand hier anmerkte, ist "helfe" ein Konjunktiv und bezeichnet einen Wunsch. Wie zum Beispiel in dem berühmten Satz Marie Antoinettes: Wenn sie doch Brioch äßen!

Vollständig lautet die Eidesformel folglich: Ich werde die Wahrheit sprechen, so wie es wahr ist, daß ich wünsche, daß Gott mir hilft.

Es gibt also keinen Haftungsausschluß, da keine Bedingung genannt ist, sondern nur Tatsachen.

Religiös formulierter Haftungsauschluß in Fällen höherer Gewalt lautet: "So Gott will."

Beispielsweise: Der Händler wird die Ware über das Gebirge bringen, so Gott will. Das heißt: Wenn der Allmächtige einen Bergrutsch machen sollte, der die Straße blockiert, braucht der Händler nicht wegen verspäteter Lieferung zu haften.

Das sagen Gläubige meistens, wenn ihnen sonst nichts mehr einfällt und sie in ihrer Labilität und Demenz einen imaginären Gott ins Spiel bringen müssen, um ihre debilen Aussagen zu stützen.

So ein Gelaber sollte man nicht ernst nehmen.

Gruß von der lieben Alexia

Wenn das "So wahr mir Gott helfe." von einem Atheisten als Beteuerung stammt (z.B. bei einer Vereidigung).. dann ist das mehr als nur ein Haftungsausschluss!.. es waere eine klare Negation der Aussage :-)

Es kommt halt immer drauf an, wer was wann sagt :-)

Es klingt mehr wie eine Drohung, dass man etwas durchziehen will, obwohl man weiß dass es die eignen Kräfte übersteigen könnte.

Wenn man diese Floskel wörtlich nimmt, hast du völlig recht. Wenn etwas schief geht ist ja Gott schuld, weil sie nicht geholfen hat. In der Kategorie Religion wird man das sicher anders sehen. Aber wenn du die Frage unter "Recht & Ethik" gestellt hättest, müsste man die Wortwahl genauso genau nehmen wie die Paragraphen des Gesetzbuchs.

GOTT die übergeordnete Realität und Wahrheit, wird angerufen,

dass das Amt in Treue, in Sorgfalt, in Geradilinigkeit, ohne Vorteilsnahme im Amt,

wahr genommen wird.

Hatte sich Wulff daran gehalten?

Nein sondern eine große Lüge.

Nein, aber eine Lüge (Spr.14,5; 1.Joh.1,6).

Ganz im Gegentum:

Es heißt ja eben nicht "so war mir Gott hilft" sondern drückt den Wunsch aus, daß mir Gott helfen möge - die eigenen Unzulänglichkeiten sind also schon impliziert ...

ja das war einmal - aber der trick zaehlt nicht mehr um die unfaehigkeit aus zu schliesen, selbst mit dem adee gott vom glauben