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Was ist dran an dieser Aussage?
Mir haben schon mehrere Leute gesagt, dass Nebenwirkungen umso wahrscheinlicher sind, je mehr man sich mit ihnen beschäftigt.
Ist das der Placebo-Effekt oder sind wir wirklich so beeinflussbar, dass wir psychosomatisch empfänglich dafür sind, Bauchschmerzen zu bekommen, wenn uns der Beipackzettel sagt, wir könnten welche bekommen?
P.S. nein, ich hatte bisher selten Nebenwirkungen auf Medikamente, nur einmal eine Allergie, die übrigens nicht im Beipackzettel stand.
8 Antworten
- özlemLv 6vor 9 JahrenBeste Antwort
Die Neigung zu solch einem Verhalten ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ich persönlich lese die Beipackzettel natürlich durch. Einfach, um informiert zu sein, was ich da zu mir nehme. Aber ich bin nicht sonderlich empfänglich dafür, mir Nebenwirkungen und Beschwerden einbilden zu können.
Es gibt aber durchaus Leute, die sehr empfänglich für so was sind. Ich bin zwar kein Fachmann, aber ich denke, das ist rein psychologisch bedingt. Warum und wieso - keine Ahnung. Will die Person vielleicht mithilfe von Krankheiten/Beschwerden/gesundheitlichen Problemen das Mitleid anderer Leute erregen, um so Aufmerksamkeit zu bekommen?
Weiß nicht.
Aber das Problem ist auf jeden Fall vom Individuum abhängig.
Wenn man von sich selbst weiß, dass man zu sowas neigt, sollte man sich auf jeden Fall fachliche Hilfe holen. Und da ist auch nichts verwerfliches, lächerliches oder peinliches daran. Das kann teilweise sogar gefährlich werden.
Ich habe schon von Fällen gehört, bei denen Menschen tatsächlich und ernsthaft krank wurden, nur weil sie es sich einbildeten. Gut - man bekommt so ganz sicher nicht Krebs oder ähnliches. Aber es kann durchaus massive Auswirkungen haben.
- SiebenfroschLv 4vor 9 Jahren
Es kann sein, dass es persönlichkeitsabhängig ist, wenn ein Patient (Hypochonder) auf einmal glaubt diese oder jene Nebenwirkung zu haben. Ich lese mir zwar auch die Liste der Nebenwirkungen durch, aber nur damit ich informiert bin und ich ggf. entsprechend darauf reagieren kann.
- vor 9 Jahren
Wir bestmmt nicht und du hoffentlich auch nicht,liebe Luinil! Bedauerlicherweise gibt es wohl einige wenige Kranke,die nicht den verschriebenen Medikamenten vertrauen,sondern sich geradezu in die Nebenwirkungen (und womöglich Wechselwirkungen) hineinsteigern.Diese armen Menschen müssen dann sogar bei der Medikamenteneinnahme zusätzlich überwacht und betreut werden! Und vor gewissenlosen Desinformanten und Desorientierern(wie der amerikanischen DEA) geschützt werden!
- vor 9 Jahren
Liebe Luinil,genau das darf man nicht machen:sich die Nebenwirkungen förmlich aufschwatzen lassen! Es gibt Hysteriker oder besonders disponierte psychotische Hypochonder,die genau das
versuchen,nämlich die Menschen von der Heilwirkung von Medikamenten abzulenken und ihre Aufmerksamkeit auf seltene oder abstruse Nebenwirkungen zu lenken,die zwar möglich,aber nicht sehr wahrscheinlich sind.Also zunächst mal dem Arzt und den verschriebenen Medikamenten
vertrauen,selbstverständlich auch in aller Gemütsruhe die Nebenwirkungen und Wechselwirkungen auf dem Beipackzettel studieren,aber sich niemals von unqualifizierten Wichtigtuern verrückt machen lassen.Bemerkst du im Zusammenhang mit der Medikamenteneinnahme irgendwelche ungewohnten und verdächtigen Symptome,egal ob sie auf dem Beipackzettel erwähnt sind oder nicht,sich unverzüglich und vertrauensvoll an den behandelnden Arzt wenden und nicht an irgendwelche neunmalklugen Schlechtschwätzer!
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- IchbindasLv 6vor 9 Jahren
Kann schon sein, das manche Leute so reagieren, aber beim Ramipril steht Reizhusten und den hab ich auch bekommen, das war keine Einbildung ! Und es hat 8 Wochen gedauert bis der Husten weg war, nach dem Absetzen der Tabletten
Auf einem Zettel von Schmerztabletten satand mal, daà es zu lila Hautverfärbungen kommen kann, die hab ich dann lieber nicht genommen, es ging auch ohne
- Anna BraunLv 6vor 9 Jahren
Nun ja, wie oft hat man einmal leichte Magenschmerzen? Das kommt doch ziemlich häufig vor, nur sind die nach wenigen Minuten meist wieder verschwunden. Nimmt man nun aber ein neues Medikament und hat vorher auch noch gelesen das als mögliche Nebenwirkungen Magenschmerzen angegeben sind, dann assoziert man mit den "normalen" Magenschmerzen nach einem reichhaltigen Essen natürlich sofort das Medikament.
So sind wir nun einmal gestrickt. Der Eine mehr, der Andere weniger.