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Anonym
Anonym fragte in Politik & VerwaltungRecht & Ethik · vor 9 Jahren

Einkauf bei der Drogerie Schlecker ja oder nein?

a) Unterstützt du den Arbeitsplatz der Angestellten und er ist als "Unterschichtsmarkt" preiswert durch Einkauf

nein

b) Schlecker zahlt nur Dumpinglöhne, arbeitet überwiegend mit Zeitpersonal und es kam heraus dass das Personal bespitzelt wurde,.DAs unterstützt man nicht

Wie entscheidest du dich mit welchem Argument?

Update:

@ erst im Januar 2012 sind 800 Läden von Schlecker geschlossen worden. Einige ältere Mitarbeiter wollten vor dem Arbeitsgericht. Wer glaubt, dass ich hier alten Geschichten aufwärme, möge nicht antworten. Es ist immer ärgerlich, wenn User glauben, auch ohne aktuelle Informationen jede Frage beantworten zu können oder bekunden zu müssen, dass die Frage sie langweilt aber bei anderen Fragen nicht zu lesen sind.

15 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Es geht doch gar nicht um Schlecker oder die Sicherung von Arbeitsplätzen in diesem

    Unternehmen .

    Wer den Konkurenzkampf im Einzelhandel betrachtet , die Mechanismen der damit einhergehenden

    Preisunterbietung aller sich darin befindlichen Wettbewerber wahrnimmt , wird schnellstens erleben ,

    spätestens beim Betreten einer Filiale von Discountern , das die Arbeitsbedingungen ala Schlecker

    gang und gebe sind .

    Profit geht vor Arbeitsschutz , unternehmerische Fürsorge den Mitarbeitern gegenüber wird nur

    dann in winzigen Portionen gewährt , wenn mutige Journalisten , über mutige Mitarbeiter

    dieser seelenlosen Konzerne , sich getrauten einen Missstand aufzudecken .

    Selbst wenn ein Discounter dem Arbeitnehmer einen Tariflohn zahlt , handelt es sich hierbei um

    eine Aufweichung des Tarif und Arbeitsrechts . Vollzeitstellen werden in der Regel nur von den Filialleitern in Anspruch genommen werden können . Die restlichen Mitarbeiter erscheinen als

    Teilzeitkräfte in Erscheinung , und dürfen , wenn es machbar ist , ihr kleines Gehalt , mittels

    Transferleistungen , als Aufstocker bei den ARGEN beantragen .

    Solange die HARTZ-Gesetze zu Gunsten der Unternehmen umgesetzt werden , solange

    können Großunternehmen , auch viele Kleinunternehmen aller Branchen , mit ihren Mitarbeitern

    verfahren , wie es den Zielen ihrer Gewinnmaximierung dienlich ist .

    Und die Kunden? Welche Macht könnten sie tatsächlich da-stellen ?

    ALG1 und ALG 2 -Bezieher , ob Single oder Familienvorstand , Bafög-Bezieher , oder Kleinverdiener , Geringverdiener und Durchschnitts sowie Kleinrentner

    werden wenig Alternativen haben , Solidarität gegenüber den Ausgebeuteten aufzubringen, weil ihnen ebenfalls die finanziellen Mittel fehlen , um die hohen Preise in fairen Alternativläden

    dauerhaft aufzubringen .

    Nur eine politische Mehrheit , sozial und demokratiebewußt , hat die Chance in Zusammenarbeit mit starken Gewerkschaften , die von Dir beschriebenen Negativzustände abzuändern .

    Aber - ich erzähle auch nichts Neues , letztendlich bin ich ziemlich desillusioniert über die

    gesellschaftliche und politische Entsolidarisierung in " diesem , unseren Lande . "

  • ?
    Lv 6
    vor 9 Jahren

    Ich finde es gut, dass Du Dich mit diesem Thema beschäftigst. Ich finde diese Frage auch wichtig.

    Die Zeiten der Dumpinglöhne bei Schlecker sind schon seit einiger Zeit vorbei, die Bezahlung ist dort auf dem branchenüblichen Niveau.

    Alle Wirtschaftsunternehmen unterscheiden sich auch nur in Nuancen.

    Das Grundgesetz der Wirtschaft heißt: Gewinnmaximierung oder Untergang... das Recht des Stärkeren mithin. Für soziale Gedanken oder gar soziales Handeln ist da kein Platz. Wenn z.B. Nokia auch wieder den Standort in Rumänien geschlossen hat, dann, weil dort Manager ihren Job gemacht haben.

    Sicher kann man einzelne Beispiele nennen für sozial handelnde Unternehmen, die trotzdem Gewinn machen, aber die haben nur kurz- bis mittelfristig eine positive Perspektive. Langfristig werden sie nicht überleben.

    Wenn man also unsoziale Verhaltensweisen nicht will, ist es unsinnig, diese Unternehmen zu boykottieren. Die anderen sind auch keine karitativen Vereinigungen. Durch die bestehende Wirtschaftsordnung unterliegen sie alle den selben Sachzwängen.

    Wenn man solche Verhaltensweisen nicht will, muss man vielmehr die Rahmenbedingungen unserer Wirtschaftsordnung so gestalten, dass sie Unternehmen überhaupt soziales Denken erlauben.

    Das wäre eigentlich Aufgabe unserer Politiker gewesen.

    Sie werden schließlich von uns allen gewählt und bezahlt, um UNS zu vertreten, nicht die Wirtschaft.

    Demokratie heißt Volksherrschaft.

    Wir sind das Volk.

    Wir müssen nur aufwachen.

    Love and Peace

  • vor 9 Jahren

    Uralte Geschicht noch ältere Frage!

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Nein,ganz bestimmt nicht.ich habe mal kurzzeitig für den Verein gearbeitet.Nie wieder.Bespitzelungen und die Annahmen dass das Personal klaut war da an der tagesordnung.

    Teuere sind die auch und da immer viel zuwenig Personal verhanden war(keine Putzfrau) mit der Zeit auch sehr schmutzig.

    Ich gehe viel lieber zu DM , Rossmann oder Müller.

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  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Mir egal. Ich kaufe dort, wo ich das bekomme was ich will und wo der Preis (für mich) stimmt.

  • vor 9 Jahren

    NEIN

    Man sollte die Ausbeuter nicht unterstützen!

  • vor 9 Jahren

    Ich mag die Schlecker-Läden, die haben ein ganz eigenes Flair.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Wenn ich mal dringend was aus einem Drogeriemarkt bräuchte, würde ich zum Schlecker gehen - hier am Ort gibt es keine Alternative. Da das aber höchst selten der Fall ist, kann ich darauf verzichten. Ich mag den Laden nicht sonderlich, was aber nichts mit seiner Personalpolitik zu tun hat.

  • vor 9 Jahren

    Nein und b, denn Schlecker ist zudem auch nicht preiswert.

  • Evil
    Lv 5
    vor 9 Jahren

    B), also nein. Ich kaufe nie bei dem, weil der so grottenschlecht sortiert ist.

    Aber: Ich würde bei dem einkaufen, wenn es nicht so wäre. Auch mit dem Wissen um die chaotischen Zustände und die schlechte Behandlung der Angestellten. Ansonsten dürften wir auch keinen Kaffee trinken oder Produkte aus China kaufen. Für derartige Boykottmassnamen ist der kleine Bürger nicht zuständig.

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