Wozu hast du ein besonderes Talent...?

Ja, Empathie - aber, das war definitiv die falsche Entscheidung ...

Beruflich hat es mich aufgefressen - privat ist dieses "Talent" nach wie vor sehr schön... :-)

Man munkelt ich könne sehr anschaulich Gefühle und Umgebungen beschreiben.

Ich studiere zwar Rechtswissenschaften, aber hin und wieder schafft es dann doch ein Roman meiner Feder zu entspringen trotz Zeitmangels

Ich bin in Sprachen ziemlich gut, aber da gibt es so viele, die auch so sind.....so etwas macht einen nicht reich. Aber ich kann das komplette Internet nutzen und nicht nur das fade Deutsche, wo alles verboten ist.

ich denke bei mir ist es auch Empathie.. und ja, mittlerweile arbeite ich im sozialen Bereich mit demenz-kranken älteren Leuten was mir (und denen meist auch) sehr viel Freude bereitet :-)

Jodeln, wenn mir was auf den Fuss fällt.

ich erkenne wenn jemand lügt. hab ein auge für details. hilft im leben, aber man verliert respekt vor vielen leuten weil man sich fragt warum ununterbrochen gelogen wird und realisiert dass es einfach nur darum geht dass viele menschen sich besser hinstellen wollen als sie sind. traurig aber wahr.

Ich bin kreativ. So sehr, das ich selbst bei Umzügen von Kollegen helfe und dort den Pinsel schwinge oder Möbel neu aufarbeite. Oder einfach nur ein Bild male, was andere dann an die Wand hängen. Auch Handarbeiten wie Sticken liegen mir gut.

Rechtzeitig entdeckt? Zum Teil -.- Meine Eltern haben früher zwar immer von meinem malerischen Talent geschwärmt, aber nur, wenn ich das gemalt habe, was sie als Kunst ansahen. Alles andere, wie Manga/Comics oder Karikaturen wurden gnadenlos fertig gemacht.

Hätten sie es unterstützt, wer weiß was ich dann für einen Beruf ergriffen hätte? Vielleicht hätte ich dann sogar ein Ziel gehabt um Abi zu machen?

Doch stattdessen hab ich Kauffrau gelernt und bin wenige Jahre später frustriert aus dem Job geflüchtet, um jetzt ein relativ schönen Arbeitstag im Lager zu verbringen, was mich aber leider nicht wirklich gänzlich ausfüllt.

Wäre es anders verlaufen, wäre ich jetzt wohl Dekorateurin, oder würde anderer Leute Heime einrichten oder ich wäre wie meine Großmutter Maler (Handwerk) geworden. Der Verdienst wäre teilweise mau, aber dafür würde der Job mir wirklich Spaß bringen.

Hmm Talent..

Nun, ich denke ich habe mehrere Talente, wie jeder andere aber wohl auch. Und ich finde es sehr sinnvoll, seine Talente für sich zu finden, zu klären auch. Denn eine "falsche" Verwendung der Talente kann auch Probleme auslösen oder verstärken, denke ich.

Ein Talent von mir ist - aus meiner Sicht - mich "hineinzusteigern". Ja, das hat mehrere Aspekte. Zum einen kann ich mich gut auf etwas einlassen und tiefer eintauchen. Ich sehe gerne die Einzelteile, die Details und die Hintergründe auch. Ich denke, das lässt mich so einiges gut verstehen. Klingt gut und ist es auch, aber es fällt mir unglaublich schwer damit aufzuhören, wenn es mal nicht notwendig oder unangebracht ist. Z.B. versuche ich auch tiefer einzutauchen, wenn ich zuwenig Informationen habe. Zuerst versuche ich dann durch teils intensive Nachforschungen an die fehlenden Informationen zu kommen. Ist es weiterhin lückenhaft, dann steigere ich mich schnell in Vorstellungen hinein, sehe mehr, als es zu sehen gibt. Wenn etwas fehlt und ich es nicht finden kann, dann füge ich es hinzu. Denn... ich weiß nicht, es muss vollständig sein ;) Ein unvollständiges Puzzle lässt mich nicht los, verfolgt mich. So erkläre ich mir manche Dinge wohl selbst, die ich nicht verstehe, und muss dann irgendwann enttäuscht werden. Aber ich kann mich auch gut auf Enttäuschungen einlassen ;)

Nur muss ich halt aufpassen, mich nicht zu sehr von den Dingen leiten zu lassen, die ich auf diesem Wege sehe. Ein "Urteil" auf dieser Basis ist schnell sehr ungerecht und problematisch. Deswegen bemühe ich mich, nicht zu urteilen, sondern nur für mich zu "puzzeln". Hm, eigentlich ist es auch ein eigenes Talent. Ich füge gerne Dinge aus den Einzelteilen zusammen, kombiniere, drehe und wende, bis es irgendwann passt. Als Kind habe ich immer mit Lego gespielt ;) Heute „spiele“ ich eher mit Gedanken auf diese Weise...

...oder mit Worten. Ich kann wohl auch ganz gut schreiben und beschreiben, wenn ich möchte und wenn ich genügend Zeit dafür habe ;)

Ansonsten bin ich noch sehr feinfühlig, denke ich. Ich kann gut nachfühlen, mitfühlen, mich hineinversetzen und auch "erspüren". Eigene Gefühle sind mir intensiv und differenziert. Hat natürlich einige Vorteile, aber auch seine Tücken. Denn es ist auch zum Teil recht anstrengend, ich brauche öfter mal Ruhe und Abgeschiedenheit. Muss die Gefühle erst mal verarbeiten.

Beruflich habe ich diese "Talente" eher nicht umgesetzt, bei meiner Berufswahl war mir das alles auch noch nicht so klar. Aber auch heute wüsste ich nicht, welcher Beruf "perfekt" für mich wäre. Über das Schreiben könnte man nachdenken, und ich habe mich damit auch schon mal intensiver beschäftigt. Ich dachte auch mal daran, Autor zu sein und Romane zu schreiben. Allerdings dauert so ein Roman unheimlich lange und nur sehr wenige Autoren können allein vom Schreiben leben, ist ein hartes Geschäft. Wenn man Pech hat (bzw. ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch), dann wird man für einen eigenen Roman als unbekannter Schriftsteller nicht mal einen Verlag finden, der es in Auftrag nimmt.

Aber man muss seine Talente ja auch nicht zwingend vermarkten. Man kann sie auch nutzen um a: persönlich weiterzukommen oder b: um anderen zu helfen. Auch in diesen Bereichen sind die Talente sehr gut aufgehoben ;)

Das war ganz einfach - ich schrieb gern und - nach Ansicht der Lehrer gut - und wurde Journalist - dass ich dazu noch neugierig bin, kam mit dabei zugute.

ich labere recht viel, wenn ich in fahrt bin. manchmal auch zu wenig. naja...

früher habe ich mal als sonnenbrillen-verkäuferin gejobbt. da war das hilfreich. so richtig erst, als ich an den wochenenden ein mikrofon in die hand bekam. also halt als propagandistin arbeiten sollte. habe mich erst nicht getraut, aber das war dann der absolute spaß und die einnahmen waren viel besser als zuvor...