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Karimi17 fragte in Freizeit & SpieleHobbys · vor 9 Jahren

Irgendwelche Ideen für meine Literaturaufgabe?

Ich schreibe seit einiger Zeit an einem Stück/Geschichte für meinen Literaturkurs (Klasse 12, Gymnasium). Und zwar wird in diesem Stück keine richtige, lineare Geschichte erzählt, sondern der Hauptschwerpunkt liegt auf der Frage: Was ändert sich wenn eine Person plötzlich verschwinden sollte? Sprich wie würden die Menschen in der Umgebung (Eltern,Geschwister, Freunde, Lehrer) reagieren, wenn ein Mädchen plötzlich verschwindet (ob freiwillig oder nicht sei erstmal egal).

Die Aufgabe die mir jetzt Kopfzerbrechen macht ist das aufschreiben der verschiedenen Eindrücke der Figuren, verursacht durch dieses Verschwinden. Ich möchte inform von Dialogen, Monologen und Tagebucheinträgen arbeiten, um die inneren Gefühle der einzelnen Figuren zum Ausdruck zu bringen. Nun bin ich beim 10 jährigen Bruder der verschwundenen angekommen, weiß jedoch grade nicht weiter. Wie kann ich sein Wesen u. seine Gedanken zeigen, sodass Dritte (Zuhörer etc.) diese auch mitbekommen. Tagebuch hab ich ausgeschlossen, da er zu jung ist. Ich dachte an einen Dialog mit den Eltern u. einem inneren Monolog..aber was soll ich hineinpacken und wie?

Habt ihr Ideeeen, wäre nett! Vielen dank!

2 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Oh je, das kann ganz schnell furchtbar langweilig werden.

    Bevor ich ein einziges Wort des endgültigen Textes schreiben würde, würde ich mich erst konzeptionell dahin vorarbeiten, wo es spannend wird.

    Wenn eine Person verschwindet, war sie vorher da: emotional und rational, also in den Gefühlen und in den Abläufen der Menschen ihrer Umgebung verankert. Es geht also um das Fehlen.

    Zunächst mal: Es kann nur um das Fehlen positiver (emotionaler oder rationaler) Mitmenschen gehen. Alle anderen würden doch sagen: "Prima, dass die weg ist!"

    Worin drückt sich Fehlen aus? Emotional: Das Senden und Empfangen von Zuneigung entfällt. Rational: Abläufe verarmen. Wenn die Verschwundene mit zwei Freundinnen immer Skat spielte, können die beiden jetzt gar nicht mehr Skat spielen.

    Dieses Fehlen wird aber mal stärker und mal schwächer. Wer schlaft, vermisst die verschwundene Klassenkameradin nicht. Wer zu zweit am Skat-Tisch sitzt, vermisst die verschwundene dritte Frau zum Skat erheblich.

    So, jetzt haben wir es konzeptionell eingekreist. Such Situationen, in denen die Verschwundene ganz besonders fehlt. Dem Bruder unterm Weihnachtsbaum, weil die Schwester mit ihm immer so schön Weihnachtslieder vortrug, sie sang, er spielte Flöte oder so. Flöte ohne Stimme ist arm. Dem Klassenkameraden in der Deutsch-Arbeit, weil er früher von ihr immer so wunderbar abschreiben konnte (der kleine Egoist vermisst sie aus Eigennutz!). Indem Du solche Situationen herausarbeitest, machst Du die Sache spannend. Vielleicht hatte die Verschwundene eine große Leidenschaft für Spinnen. Und jetzt vermisst sie der Bio-Lehrer immer dann besonders, wenn das Thema "Spinnen" dran ist, denn sie wusste auch auf die kniffligsten Fragen immer so wunderbare Antworten...

    Wenn Du solche Szenen herausarbeitest und dann spannend niederschreibst und wie eine Collage verknüpfst, dann gelingt Dir hoffentlich ein Hohelied des Verlustes einer Person, spannend aufbereitet. Und Dein Lehrer wird nicht eine Sekunde von Deinem Text aufblicken, weil Du ihn fesselst. Das sollte ein guter Text ja auch tun.

    Viel Erfolg! Das war nur ein Anschubs, schreiben musst Du's schon selbst...

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Ich würde keinen dialog mit den Eltern schreiben! ich fände einen Dialog mit einer Sozial-angestellten an der Schule, sozusagen einer Schulpsichologin, relativ passend. So eine haben wir auch bei uns auf der Schule-sie hat um bestimmte zeiten Sprechstunde, und man kann einfach zu ihr kommen. Über was du genau schreibst, kann ich dir allerdings nicht sagen, da ich deine gechichte nichz genau kenne......

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