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Anonym
Anonym fragte in Politik & VerwaltungRecht & Ethik · vor 9 Jahren

War die Wiedervereinigung der Bundesrepuplik Deutschland miit der DDR gut oder schlecht?

Wie denkst Du darüber?

Ich denke so:

Ein Land gehört zusammen. Es war ungerecht geteilt worden und ist nun zum Glück wieder vereint.

Ich komme aus Westberlin und wir haben damals aufgrund unserers Status viele Vergünstigungen gehabt.

Berlinzuschlag, kein Wehrdienst, all sowas.

Aber wir hatten auch schwer zu leiden.

Wir waren quasi eingesperrt. Wie ein Vogel ohne Flügel fühlte ich mich als Jugendliche, mein Leben,meine Freiheit endete immer an der Mauer.

Mußten Eintrittsgeld in die DDR bezahlen um allernächste Verwandte zu besuchen.

Nun ist alles gut. Wir sind ein Volk und wir haben dafür gekämpft. Ganz gewaltlos.

...und mit ein bischen Glück und politischen Mißverständnissen, haben wir es geschafft.

Hier und da hat jemand profitiert und hier und da hat jemand etwas verloren.

Sagt mir nun:

Wie lange, wie lange noch gibt es darum Geschrei, wie lange noch sehen die Menschen nur Nachteile (z.B. der Solidaritätszuschlag der die Wessis so ärgert und das sie die Renten der "Ossis" "mitbezahlen" oder aber die "Ossis": "Wir hatten früher alle Arbeit und hielten zusammen und die Kinderbetreung war auch besser") , und zwar nachteile die so peinlich sind weil ja nunma ljeder gewonnen und aber auch etwas verloren hat ??

Ist das nicht alles ekelhaft?

Dieses, weil es allen etwas schlechter geht, aufeinander draufzukloppen?

Sagt mal, WIE viele Jahrzenhte dauert so ein Umschwung in den Köppen der Leute eigentlich noch?

Dauert sowas immer ca. 250 Jahre, bis die Generationen "durch" , also tot sind? :-(((((

Also 3-4 Gernerationen??? :-(

Unter den Blinden ist der einäugige König.

Wenn jemand versteht was ich meine. :-(

Update:

Hi,hi...tschuldigung wegen meiner üblichen Rechtschreifehler.

So bin ich halt. ;-)))

29 Antworten

Bewertung
  • Mylady
    Lv 7
    vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Es fallen immer mehr die auf, die etwas auszusetzen haben und dies auch lautstark tun, als die, die zufrieden sind. Darin sind wir wirklich ein Volk. Der Deutsch an sich ist ein Meckerer, um es mal zu verallgemeinern. Er lobt selten und meckert oft. Er sieht eher die Nachteile und selten die Vorteile. Dies erst einmal auf das Ganze bezogen.

    Bei den Ossis gibt es genauso die ewig Gestrigen wie bei den Wessis. Dies ist mittlerweile allerdings weniger geworden. Aber die, die so sind fallen eben mehr auf.

    Weder im Osten noch im Westen war alles gut oder schlecht. Aber jetzt finde ich höchstpersönlich es besser. Ich bin mittlerweile in allen "neuen" Bundesländern gewesen und habe auch einige Menschen kennen gelernt. Es war wie in den "alten" Bundesländern: nette Menschen und echte Stinkstiefel.

    Was man aber deutlich sehen muss: Wir sind noch nicht wirklich ein Volk, jedenfalls nicht in den Köpfen. Es kommt vor, dass die Großeltern den Enkeln erzählen, wie toll es doch vor der Wiedervereinigung war und ihnen von all den wunderbaren Sachen erzählen, die es jetzt nicht mehr gibt. Z. B. den Zusammenhalt. Aber warum gibt es den jetzt nicht mehr? Es sind doch noch dieselben Menschen. Sie hätten doch so bleiben können. Daran ist gewiss nicht der Westen schuld, sondern sie selbst, die sich mit dem Virius Kapitalismus und dem entsprechenden Verhalten, wie sie meinen, infizieren ließen. Die Schuld immer bei anderen und nie bei sich selbst zu suchen, nur Rechte zu beanspruchen und keine Pflichten haben zu wollen, ist eine Eigenart, die Ossis und Wessis gemeinsam haben. Das Jammern ebenso. Und das wird wohl noch eine ganze Weile so bleiben.

    Die heutige Jugend - sieht man von einer Minderheit ab - hat mittlerweile schon eine Veränderung mit gemacht. Ich schätze mal, noch zwei, höchstens drei Generationen wird es dauern, wenn man nicht mehr von den Eigenarten der Ossis und der Wessis spricht, sondern von den Eigenarten der Bayern, der Berliner, der Thüringen usw. Wenn das der Fall sein wird, dann sind wir wirklich ein Volk mit vielerlei verschieden Eigenschaften, die eben nur die verschiedenen Landschaften bedingen.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    ...das opiumsüchtige immer solch unqualifizierte äusserungen von sich geben müssen...übrigens, e. a. poe war auch opiumsüchtig....*g*

    ...zur frage....die vereinigung wurde zu schnell und zu unqualifizeirt betrieben...man hätte die menschen auf beiden seiten mehr einbinden müssen....was da anfang der 90er nach guter, alter goldgräbermanier abgefeiert wurde, war unter aller sau...und die schlechten erfahrungen, die dabei gemacht wurden, wirken heute noch nach....

    ...so 20-30 jahre wird´s wohl noch dauern....

    ...schreibfehler sind nur special-effects meiner tastatur....

  • vor 9 Jahren

    Wir lassen uns eben gerne alle gegeneinander ausspielen und einzeln abservieren: Ossis gegen Wessis, Junge gegen Alte, Arbeiter gegen Arbeitslose usw.

    Wer profitiert denn davon?

    Für die selbe Arbeit verdienen Wessis ein wenig mehr als Ossis, Männer ein wenig mehr als Frauen, fest angestellte Arbeiter ein wenig mehr als Leiharbeiter. Und kurzsichtig hat jeder nur seinen vermeintlichen lausigen kleinen Vorteil im Sinn.

    Teile und herrsche.

    Ein Verwandter von mir hat in einem einzigen Leben fünf Systeme erlebt: das Kaiserreich, die Weimarer Republik, das Dritte Reich, die DDR, die wiedervereinigte BDR. Wer weiß was wir noch alles erleben werden... Und wer weiß schon immer über das gegenwärtige persönliche Los hinaus was daran gut oder schlecht ist. Wenn der Ostblock nicht zusammengebrochen wäre, wäre es vielleicht tatsächlich noch einmal zu einem Weltkrieg in Europa gekommen, wie auch immer. Wer weiß das schon?

  • ?
    Lv 5
    vor 9 Jahren

    Na ja, dass bei so ner großen Sache nicht alles reibungslos verläuft (ob Soli oder höhere Arbeitslosigkeit im Osten oder was auch immer...) ist wahrscheinlich unvermeidbar.

    Aber ich finde, es ist gar keine Frage, ob es gut oder schlecht war. Ganz nach dem Motto "es sollte zusammen kommen, was zusammen gehört" ..gehören wir eben zusammen. Und dass wir nun auch vereint sind, ist gut, da gibt es nichts dran zu rütteln.

    Alles andere kriegen wir hoffentlich bald in den Griff und nicht erst in 3-4 Generationen ;)

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  • Lupus
    Lv 4
    vor 9 Jahren

    Ich komme selbst aus ehemals Westberlin, habe als Kind den Mauerbau live miterlebt. Ich kenne noch den"RIAS". Ich wohnte damals Keithstraße 10(Schöneberg) und dann Klausingring 31, (Siemensstadt).

    Die Wiedervereinigung war richtig und ist richtig.

    Viel Schlimmer: Die Ungarn, die damals maßgeblich an der Wiedervereinigung Deutschlands beteiligt waren, werden heute als Euro-Sünder an den Pranger gestellt und mit hohen Geldstrafen bestraft, obwohl sie kein Geld haben.

    Die Geschichte der Menschen untereinander geht im Streben nach Geld gnadenlos unter.

  • 🌛
    Lv 5
    vor 9 Jahren

    Für wen denn nun aber gut!?

    Den Alliierten hat es weniger gefallen, hatten sie doch ordentlich zu tun Deutschland klein zu kriegen (im wahrsten Sinne des Wortes...). http://thuppahi.files.wordpress.com/2011/06/fig-2-...

    Auch sonst gab es viele, für die es gut, aber auch andere für die es schlecht war.

    D-West war selbst wirtschaftlich am Boden und pleite und wusste nicht mehr, wie weiter. Da kam die Wende doch nur ganz recht. Sonst hätte D-West noch weitere Jahrzehnte Milliarden in D-Ost pumpen können - damit die Billigproduktionsstätte weiter funktioniert.....

    War es gut, oder schlecht?

    Das sitzt einer - der Sage nach - nun schon seit über 1000 Jahren an seinem Tisch und wartet dass das Volk sich einig wird - beim Warten soll ihm aber indes sein mittlerweile versteinerte Bart durch den Tisch gewachsen sein, an dem er vergeblich wartet....

    http://www.pilspub-barbarossa.de/assets/images/kyf...

    Solange kein Umdenken stattfindet, nutzt jede Wiedervereinigung nichts....

  • vor 9 Jahren

    es gab keine Alternative dazu.Die DDR war pleite, und wenn nicht die beiden Staaten zusammengegangen wären, dann wären noch mehr Leute in den Westen geflüchtet und dann wäre es wohl zu inneren Unruhen gekommen.

    Leider wurden viele Fehler gemacht.Man hat den Leuten drüben wie auch hier im Westen alles versprochen.Und viele Menschen hier wie auch drüben haben das geglaubt.Von blühenden Landschaften haben nur die wenigsten was erfahren.Darum sind auch so viele enttäuscht.Aber zusammenfassend muss man sagen, das es eine gute Sache ist ein gesamtes Deutschland zu sein.Und darauf darf man ruhig stolz sein.

  • Heidi
    Lv 4
    vor 9 Jahren

    Mir hat die Wiedervereinigung keine Nachteile gebracht, denn ich durfte noch meinen Halbbruder kennenlernen der leider letztes Jahr verstarb. Klar, wir haben einen hohen Solidaritätszuschlag zu zahlen. Aber das ist mir sowas von Sch""""egal. Ich bin froh dass diese Grenze zwischen unserer Familie weg ist. Und die Wiedervereinigung hat wahrscheinlich weniger mit der sozialen Talfahrt Deutschlands zu tun als man denkt.

    Alle 250 Jahre bis die Generationen durch sind? Dann müssten auch noch unsere Enkel für die Schulden unserer Eltern zahlen.... Wenn Du verstehst was ich meine.

    Ascalon: Wiedervereinigung deshalb, weil vor dem 2. Weltkrieg waren der Osten und der Westen nicht durch eine Grenze getrennt. Diese Grenze hat auch Familien auseinander gerissen. Sogar Kinder wurden von den Eltern getrennt..... Nur um Dir einmal Deinen Schwachsinn mit dem Beitritt der 5 Länder zur BRD vor Augen zu halten.

    Erstaunlich, wie vielen doch die finanzielle Seite der Wiedervereinigung wichtiger ist als die menschliche...

  • vor 9 Jahren

    wie sagte Willy Brandt damals im Jahr 1989 ? "jetzt wächst zusammen, was zusammengehört" --

    daß das Wachstum so lange dauert, konnte selbst er nicht wissen

  • köfra
    Lv 6
    vor 9 Jahren

    Natürlich gut: Nur gemeinsam können wir Griechenland, Italien, Spanien, Portugal, Irland und den Rest der Welt retten!..

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