Was bringt Eltern dazu, ihre 16-jährige Tochter alleine um die Welt segeln zu lassen?

Leichtsinn und Erfolgshunger.

Die Antworten vor mir wären anders ausgefallen, wenn die Tochter verunglückt oder verschollen wäre.

In diesem Fall war das Mädchen beim Start erst 14 und es war die Tochter,die es unbedingt wollte.Vertrauen in ihre Erziehung und Segelausbildung.Nur Eltern die vorher vieles richtig gemacht haben,können soviel Vertrauen in ihr Kind haben.Genug selbstbewusstsein (sowohl bei Eltern als auch bei Tochter) um sich über Konventionen hinwegzusetzen.Das Unternehmen war schliesslich anfangs stark umstritten.Der Erfolg gibt ihnen Recht.Und jetzt sind auf einmal alle begeistert.Ob ein Kind wirklich reif für so etwas ist,muss natürlich sorgfältig entschieden werden.Nicht jeder,der mit 14 auf eigenen füssen stehen will,schafft das auch.Viele die ich hier so lese sind definitiv nicht so reif und da müssen Eltern dann auch entsprechend mehr aufpassen.Bei anderen fragt man sich,was haben die falsch gemacht.dass sie ihren fast erwachsenen Kindern soviel verbieten müssen...Kindererziehung ist nun mal nicht so einfach

Gar sooooo alleine war ja das Mädel auch nicht. Sie hat bestimmt noch ein Begleitschiff gehabt - für den Fall der Fälle, falls hohe Wellen kommen und das Schiff kentert.

Da waren schon Sicherheitsleute, die das Mädel begleitet haben, keine Angst.

Und ich sag mal so: Das Mädel ist auf hoher See sicherer gewesen, als wenn sie in dem Alter alleine in die Disco gegangen wäre.

Und was die Eltern dazu gebracht hat?

1. Vertrauen

2. Die Sicherheit, dass ein Begleitschiff immer in der Nähe ist.

3. Waren ja die Eltern und das Mädel schliesslich über Funk in regelmässigem Kontakt.

Denn so mutterseelenalleine hätten sie ihr Kind sowieso net rumsegeln lassen, ohne dass ihre Sicherheit gewährt worden wäre.

Von daher: Das Mädel, aber auch ihre Eltern können stolz auf den Erfolg sein.

MfG

Angeni

ich hätte keine ruhige Sekunde mehr. Nein ich würde niemals erlauben .

Falscher Stolz und falscher Ehrgeiz.

BW

unendlich viel Vertrauen. Meine Tochter war mit 14 Jahren das erste mal den ganzen Sommer über alleine in England. Hingeflogen, Freunde besucht, zurück gekommen mit einem wahnsinnigen Selbstbewusstein, was sich dann auch positiv auf die Schule ausgewirkt hat. Seit dem ist sie in den Ferien immer unterwegs.

Der Wunsch, ihrer Tochter ihren Lebenstraum nicht zu verbauen. Sie wäre doch zeitlebens nicht mehr glücklich geworden, wenn sie ihren Traum nicht hätte ausleben dürfen. Das Verhältnis zu ihren Eltern hätte ansonsten sicher gelitten, vielleicht wäre es sogar zerstört worden. Außerdem wußten die Eltern vermutlich, wie gut ihre Tochter segeln kann, und ob sie reif ist, eine derartige Entscheidung zu treffen. Schön, daß es auch heute noch, wenn auch nur vereinzelt, Eltern gibt, die ihre Kinder nicht besitzen und beherrschen wollen, sondern ihnen derartige Erfolge ermöglichen. Ich habe tiefsten Respekt vor diesem Mädchen und ihren Eltern.

Sie hat sich die Erlaubnis dazu vor Gericht erstritten und ist verärgert über die niederländischen Behörden, die Wert darauf legen, dass eine 14-jährige Göre die Schule besucht, um etwas mehr für ihre Zukunft zu tun, als im Guiness-Buch zu stehen.

Mir fehlt dafür das Verständnis.

Gute Kenntnisse über die Tochter und Vertrauen!

Meines Wissens war sie nicht 16 sondern 14, als sie losgesegelt ist. Das macht es evident: Die Eltern hatten keinen Bock auf die Pubertät ihrer Tochter. Hätte ich auch nicht: Das Rumgezicke wegen des ersten Freunds, den ersten Tagen, dem ersten Kuss, verlängerten Disco-Besuchen, etwaige Experimente mit Zigaretten, Alkohol oder der Kelly-Family und ähnlich Schrecklichem, nein, dazu hätte ich auch keine Lust. Da schmeißt man die Tochter aufs Boot und sagt: Lass dich die nächsten zwei Jahre hier nicht mehr sehen!