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Lannus
Lv 7
Lannus fragte in Freunde & FamilieFamilie · vor 9 Jahren

An was gravierendes könnt Ihr Euch noch an Euren Großeltern erinnern?

Update:

Mein Opa konnte immer so herrlich fluchen und das auf pommerschen Platt, wenn er sich irgendwie verletzt hat. Es hörte sich irgendwie immer lustig an.

Meine Oma machte eine herrliche Bratensoße, die keiner so gut konnte wie sie.

Update 2:

Ich erinnere mich gerne an die Zeiten mit meinen Großeltern, auch wenn sie schon lange tot sind.

Update 3:

Es wird mir schwer fallen die BA auszuwählen! Ich habe ja noch ein paar Stunden Galgenfrist!

15 Antworten

Bewertung
  • Erle
    Lv 6
    vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Ich habe momentan eine sehr nachdenkliche Phase. Gerade meine Großmutter väterlicherseits habe ich sehr geliebt.

    Sie war die Person in der Familie, die alles zusammen hielt, fast wirkte sie wie eine Königin. Bei Fußballspielen war sie immer mit auf Fotos für die Zeitung, saß königlich auf einem Stuhl vor der Familienmanschaft und wurde geehrt !

    Sie war es, die strahlte, im Mittelpunkt stand, half und liebte. Und sie konnte die besten Bratkartoffeln machen, die ich je gegessen habe...

    Mein Großvater, ihr Mann, war ein knurriger Mensch. Ihn habe ich in Erinnerung mit seiner Sense, wie er mähte und für die Tiere zuständig war. Er spielte Mundharmonika und war übelst beleidigt, wenn er beim Kartenspielen verlor , worüber sich meine Oma diebisch freute !

    Meine Großmutter mütterlicherseits war erzkatholisch und ihr Leben lang hatte sie Angst in die Hölle zu kommen, weil sie ihren Ehemann verließ nach 25 Jahren, weil er sie brutal geschlagen hat usw. Das war wirklich sehr gravierend und keiner konnte ihr diese Angst nehmen !

    Mein Großvater mütterlicherseits war ein schlauer Fuchs, uneinsichtig und hart, wußte alles und behandelte sich selber bis ins hohe Alter mit Kräutern, die er selbst suchte und mixte. Er war mit weit über 90 noch fit und fuhr jeden Tag mit dem Rad 20 Kilometer. Wenn wir schon schlapp machten, war er noch lange unterwegs !

    Sorry für den "Roman" :-)

  • vor 9 Jahren

    Mein Opa hatte ein Beinprothese, also ein ganzes Bein, das er in die Ecke stellen konnte. Das ist meine Kindheitserinnerung an ihn; leider starb er viel zu früh an seiner Kriegsverletzung.

    Meine Oma konnte herrlich fluchen und das in tiefstem Bairisch, und hat einem Polizisten mal mit erhobenem Krückstock gedroht, dass sie ihn verprügeln würde, wenn er ihren Enkel nicht in Ruhe lässt, der sei nämlich unschuldig. (War er ja auch... also, beinahe...)

    Von den beiden habe ich Durchsetzungsvermögen gelernt, und ich erinnere mich gerne an sie.

  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Mein Opa war beim Afrika-Corps und

    hat viel vom Krieg erzählt (2.Weltkrieg),

    Aber niemals von Kriegshandlungen, immer nur von

    den kleinen Geschichten und Erlebnissen drum herum.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Meine Oma (die Mutter meiner Mutter) lebte mit meiner Mutter, mir und meiner kleinen Schwester zusammen in einer kleinen 2-Zimmer Wohnung (meine Mutter war geschieden). Als Kind konnte ich natürlich nicht nachvollziehen, wie stressig die Situation für alle Beteiligten war, heute aber bin ich froh darüber, eine solche Oma gehabt zu haben! Von ihr habe ich Wuppertaler Platt gelernt (ähnlich dem Mittel-Hoch-Deutschen) - das meiste hab' ich zwar wieder vergessen, aber an einen Satz kann ich mich noch sehr gut erinnern "Du seis uut wie en bedröppelten Honk!". Übersetzung: "Du siehst aus wie ein beträufelter Hund", sinngemäß: "Du siehst aus wie 7 Tage Regenwetter" - kann schon sein, daß von daher meine Vorliebe für Dialekte aller Art stammt - hab' mittlerweile fast 80 Bücher in Mundart aus allen Teilen Deutschlands in meinem Regal...:-) Meine Oma liebte auch Ausflüge zur Tulpen-Blüte in Amsterdam und behauptete immer, daß die Holländer sie besser verstehen würden, sobald sie Platt redete - konnte ich mir als Kind nicht vorstellen. Aber dann kriegte ich vor ein paar Jahren mal ein Handarbeitsheft aus Holland in die Finger, und stellte fest, daß ich keine grossen Probleme hatte, die Anleitungen zu übersetzen - nur ein Beispiel: das holländische "Stokje" entspricht dem deutschen "Stäbchen" bei Häkel-Anleitungen...

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  • mir .
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Mein Großvater hat unseren Hof bewirtschaftet , unsere Tiere bei Bedarf geschlachtet . Während meine Großmutter uns Kindern bei bei den Hausaufgaben geholfen hatte . Machte so gans nebenbei für alle die im Haus wohnten , ein liebevolles schmackhaftes Mittagessen

  • Lupus
    Lv 4
    vor 9 Jahren

    Meine Großeltern hatten damals in den 60 zigern mit 70 Jahren noch ein erfolgreiches Lederwarengeschäft gegründet.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Meine Großmütter waren beide grandiose Köchinnen.

  • savage
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    die eltern meiner mutter sind schon gestorben, als sie selber noch ein kind war. kannte ich also nicht. der opa väterlicherseits ist gestorben, als ich drei jahre alt war. also bleibt nur noch meine oma übrig, die letztes jahr im alter von 96 verstorben ist. sie war eine ganz schöne biskure. die meisten waren nicht gut auf sie zu sprechen. komischerweise konnte ich aber gut mit ihr. sie hat auch in zeiten der zivilisation noch ihren boiler mit briketts geheizt, wenn sie baden wollte und trug immer so korsetts mit metallstäben drin (habe ich heimlich durch´s schlüsselloch beobachtet). sie hat jedes wochenende mindestens 4 kuchen gebacken, ihre klöße noch aus "richtigen" kartoffeln gemacht. und immer power und immer einen rauhen ton drauf. aber man konnte sie knacken. das ging. ich war auch viel auf dem bauernhof ihrer freundin. nur ein paar häuser weiter. so habe ich eigentlich meine liebe zu tieren entdeckt und bin glücklicherweise als halbes landei aufgewachsen (ansonsten war ich ja eigentlich ein stadtkind), wofür ich ihr posthum noch dankbar bin und alles zu 100% aufgesaugt und mitgenommen habe...

  • vor 9 Jahren

    an einen viel zu steif gestrickten und extrem kratzigen Wollpulover und musste ihn tragen bis ich wund war .

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Wie liebevoll sie waren.

    Es waren Menschen die jedem halfen und für alle und jeden immer da waren.

    Und wie ich unendlich lange und schlimm getrauert habe, als sie starben.

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