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Ich bin überfordert was nun?

Mein Sohn ist 1 jahr und 7 Monate alt. Ich bin alleinerziehend... und habe auch nur ein Kind.

Die Probleme:

Er bockt super schnell rum...schmeißt sich auf den Boden,wirft mit Spielzeug und Wertgegenständen,kratzt ins Gesicht (bei mir und bei seiner Oma)...er mag nicht geknutscht werden,nicht umarmt u.s.w.

Er macht lieber sein eigenes Ding. Das aber sollte nicht Sinn der Sache sein.

Ich liebe ihn wirklich über alles. Aber ich bin echt überfordert. Manche sagen es fehlt ihm ein Klaps aber das möchte ich nicht.

Habt ihr Vorschläge wie ich es anders machen kann?

Wie soll ich reagieren wenn eine der obengenannten situationen eintrifft?

Es ist nur zuhause so....in der Krippe ist es nicht so...dort ist er artig.

Ich nehme jeden Ratschlag an außer solche die mir sagen,dass ich dann kein Kind in die Welt hätte setzen müssen. Denn niemand weiß wie es kommt...

ich freue mich auf nette Antworten...

*er ist nur so wenn er nicht das machen kann was er will...und meine strafe ist meistens ,,10 min-30 min ins Bett* aber is doch auch ******* mensch...

LG Anni

8 Antworten

Bewertung
  • Marta
    Lv 6
    vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Mein Sohn ist genauso alt wie deiner, muss nur ein bisschen lächeln. Der hat seine erste Bock Phase, ist ganz normal, wichtig ist, wie du damit umgehst, lasse dich niemals aus der Ruhe bringen. Sehe dir an, wie klein er ist, gerade mal bis zu Hüfte und muss den Kopf noch arg heben um dir in die Augen zu sehen. Du liebst ihn über alles. Also sei stark. Es dauert nicht lange, dann versteht das Kind das mit den Regeln und fängt an sich an diese zu halten, bis dahin ist es durchhalten und versuchen alles aus dem Weg zu räumen, was nur geht.

    In der Krippe ist er artig - ich habe gelernt - das richtige Erziehung meist erst in fremden Umgebung funktioniert, ergo - ein gut erzogenes Kind verhält sich da super, auch wenn es zu Hause das nicht tut. Dort klammert es sich an Regeln und Rituale, weill es ihm Sicherheit gibt. Also du kannst schon mal grundsätzlich nicht so viel falsch machen.

    Ins Bett tun ist eine schlechte Strafe. Bett ist zum schlafen da. Ich setze ihn auf die Treppe, bekommt ne Standpauke und muss da ne Minute sitzen bleiben - alles über 5 Minuten wäre zu lange! So richtig verstehen tut er das eh noch nicht und wieso er da sitzt hat er da sowieso bereits vergessen. Noch zu klein für das ganze.

    Was das kratzen angeht - geht nicht. Sofort absetzen, strenges - NEIN das tut mir weh!, dann nicht mehr ansprechen, nicht mehr anschauen. Das Kind muss verstehen, es hat die Grenze arg überschritten. Spielzeug werfen na ja, welches Kind tut es das nicht. Ich bringe ihm dann eine Kiste und muss alles brav wieder aufsammeln. Sachen, die kaputt gehen könnten sind schon längst wo anders, wo er noch nicht rankommt.

    Ein Klaps fehlt deinem Kind bestimmt auch nicht. Was du schreibst ist ganz normal. Und dauert noch so halbes Jahr an (habe ne große Tochter :) ), danach wird es besser, das Kind versteht mehr und kann viel mehr sprechen, seine Wünsche artikulieren, danach werden die Regeln auch besser befolgt.

    Hoffe ich konnte dich ein bisschen beruhigen. Das ist das anstrengenste Alter. Können alles - haben aber noch null Ahnung, welche Gefahren lauern, was geht und was nicht. Das wird besser. Und keine Panik schieben du ne schlechte Mutter. Bist du gar nicht.

  • vor 9 Jahren

    Doch, das kann durchaus der Sinn der Sache sein, daß er lieber sein eigenes Ding macht. Auch so kleine Zwerge brauchen mal Freiraum, um sich entfalten zu können. Wenn er jetzt schon regelmässig in die Kita geht und dort artig ist, ist sein Pensum an Anpassungsfähigkeit vielleicht einfach aufgebraucht. Vielleicht braucht er auch einfach nicht so viele Schmuseeinheiten, wie Du gerne möchtest, daß er sie braucht. Er ist noch klein, aber dennoch ein Individuum. Akzeptiere das, aber sei da, wenn er das Bedürfnis zum Kuscheln hat.

    Daß Du ihn nicht schlagen willst, finde ich gut, und das ist auch absolut richtig so, auch wenn Du hier auch anderes hören wirst. Bleibe dabei, denn das hat noch nie etwas genutzt, außer noch mehr Streß zu verursachen. Das Bett als Strafe halte ich nicht für gut, irgendwann hast Du abends zur Schlafenszeit einen Riesenzirkus, weil er ins Bett soll, aber nichts angestellt hat und das deshalb nicht verstehen kann. Ins Bett geht man müde, aber unbelastet.

    Versuche, regelmässig mit ihm raus zu gehen, in den Park, auf den Spielplatz oder auch zum Schwimmen. Er braucht Stellen, wo er sich ohne gigantisches Reglement mal richtig austoben und müde machen kann. Beende sofort, wenn er wieder ausflippt. Er versteht das sehr schnell, wirst Du sehen. Du brauchst Geduld und Konsequenz, dann klappt das schon.

    Hake aber auch in der Kita nach. Frage genauer nach, wie er sich verhält und wie dort mit Situationen umgegangen wird, in denen Dein Sohn sich nicht so gut benimmt. Bei uns kam es vor, dass diese Kinder raus geschickt wurden und bis zu 1 Stunde allein im Flur saßen. Das geht natürlich nicht und bringt auch nichts.

    Wenn Du gar nicht mehr weiter weißt, wende Dich an eine Erziehungsberatung; häufig hilft schon ein klärendes Gespräch, um eigene Unsicherheiten zu überwinden. Kopf hoch, Du schaffst das schon!

    Ich wünsche Dir viel Kraft und Geduld.

  • Das Bett darf keine Strafe sein, sonst hast du schnell das nächste Problem! Dann will er da nicht mehr hin!

    Er muss sich durchsetzen wenn er in der Krippe ist, also das ist ganz normales Verhalten, mach dir keine Sorgen.

    Er versucht seine Grenzen auszutesten, und es ist jetzt an dir ihm diese aufzuzeigen!

    Jaaaa auch mit 19 Monaten!

    Wenn er kratzt, dann setz ihn woanders hin und sag ihm mit Nachdruck das du das nicht möchtest!

    Wahrscheinlich wird ihn das erstmal nicht sonderlich beeindrucken!! Er wird es als Spiel sehen und es immer wieder versuchen!

    Bleib stur! Setz ihn immer wieder weg und sag ihm deutlich das du das nicht möchtest, weil es dir weh tut!

    Sollte das nicht fruchten, wovon ich jetzt schon mal stark ausgehe, allerdings ist da jedes Kind anders: Er startet einen neuen Versuch! Du weißt was passieren wird, und du stopst das bevor er dich kratzen kann! Beiß ihm leicht in die Hand! So das er es merkt!

    Vor allen Dingen, erklär ihm warum du das getan hast. Damit er sieht das so was weh tut! Und er möchte sicher auch nicht das man ihm weh tut!

    Du musst Geduld haben, diese Sachen gehören zum Mutter sein dazu! Und es ist egal ob du alleine bist oder ein Partner mit ihm Haus ist, die Probleme sind die gleichen!

    Für alle die jetzt denken: Wie kann man solche Tips geben: ICH habe das hinter mir! Ich weiß wovon ich rede!

    Quelle(n): Mutter von 2 Kindern!
  • Big P
    Lv 5
    vor 9 Jahren

    In dem Alter habe ich auch einen kleinen Wirbelwind hier zu Hause.

    1. In dem Alter fangen viele Kinder an zu Kratzen, beißen, hauen oder sogar zu treten. Es ist ein normaler Prozeß, bei dem das Kind wissen will, wie weit es gehen kann.

    Also musst du in der Situation zeigen, dass nicht geschlagen wird. Ich halte entweder die Hände meiner Kleinen fest und Sage streng ,,nein,, oder ich Sage ihr, sie soll ,,Ei,, machen. Das klappt zwischenzeitlich ganz gut.

    2. Nicht jedes Kind ist ein Kuschelkind, meine Kleine findet kuscheln auch furchtbar langweilig. Sie ist mehr auf Aktion aus. Also lass den Kleinen seinen Freiraum und bedränge ihn nicht. Wenn ich nun Sage ,,komm süße kuscheln,, kommt sie von alleine drückt mich und geht dann wieder spielen. Wenn du mit ihm zusammen ein Buch anschaust kannst du ihm auch dabei den Rücken streicheln, damit baust du Kontakt auf und der Kleine ist trotzdem beschäftigt.

    3. Auch das hinschmeißen von Gegenständen und sich selbst ist nur ein Mittel um sich aus zu drücken, er kann schließlich noch nicht sagen warum er jetzt schlecht gelaunt ist. Und so läßt er seinen Frust raus. Wenn er auf dem Boden liegt lass ihn einfach ein paar Minuten schreien, bis seine Wut verdampft. Wenn er etwas schmeißt nimmst du ihm alles weg und lenkst ihn ab.

    Wir haben diese Phase langsam hinter uns und es war recht anstrengend, wichtig ist aber, dass du konsequent bleibst und ihm zeigst, dass er nicht alles darf.

    Zeig ihm, dass du da bist, aber dass er trotzdem Freiraum hat sich aus zu toben. Sei bei der Erziehung nicht zu verbissen, es braucht manchmal seine Zeit bis die Kinder verstehen, was du willst, doch sie lernen es.

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  • vor 9 Jahren

    Auch ich würde mit liebevoller Strenge darauf antworten. Wenn er Blödsinn macht, dann zeig ihm, dass das nicht geht. Trotzdem solltest Du ihn zwingen, an allem teilzunehmen, was Du als wichtig erachtest, sondern auch auf ihn Rücksicht nehmen.

  • vor 9 Jahren

    ! 1 Jahr und 7 Monate.

    Dann weiß er ja genau, was gut für ihn ist und was er braucht.

    Du lässt ihn jetzt schon machen, was er will und Dir auf der Nase herumtanzen.

    Das geht prinzipiell garnicht.

    Ich bin selbst Lehrerin und habe mit solchen Monstern täglich zu tun.

    Prinzipiell musst Du die Chefin sein!!!

    Anders geht es garnicht!

    Egal was er will und was für Methoden er nutzt, um an seine Machtausübung zu kommen - sei Dir bewusst, dass du dafür nur Stress und Hass ernten wirst.

    Dein Sohn braucht Zuwendung und Sicherheit. Die bekommt er nur durch Achtsamkeit und ganz klare Regeln.

    Wenn er bockt, ärgert er sich nur, weil er seinen Willen nict bekommt - damit will er es wieder probieren. Ignoriere es - bleibe vor Allem COOL - denn sonst merkt er, dass er Dich am Wickel hat.

    Du weißt, was gut für ihn ist, nicht er.

    Das gilt beim Essen, bei Kleidung, bei Schlafenszeiten, bei Allem.

    Er ist ja nichtmal in der "sogenannten Trotzphase"

    er muss lernen, darauf vertrauen zu können, was Du sagst und machst.

    Mache einen ganz sturen Tagesplan.

    (Zeit für ihn, essen, schlafen, spazieren, alleine beschäftigen, ...)

    Lobe ihn, wenn er etwas gut macht,...

    lass ihn auch mal einen Teller wegstellen, aber sei Dir bewusst, dass er keinerlei Verantwortung für irgendetwas trägt -

    Wenn er kratzt, beißt,... halte ihn fest. sage ihm eindringlich, dass das nicht geht.

    Du bist sein Haltepunkt, nicht die Kita.

    Er braucht DICH!

    Halte ihn feste, wenn er kämpfen/ streiten will gerade dann braucht er einen Haltepunkt.

    Schiebe ihn nicht ab. Daraus resultieren Traumata - vor allem sieht er dann Deine Machtlosigkeit

    10-30 min ins Bett ist sehr willkürlich - damit kann er garnichts anfangen - er weiß dann garnicht warum er so alleine sein muss, hat nur noch das Gefühl von Ohnmacht und wird im ersten Moment vl. traurig/ ängstlich, später aber noch bockiger, weil er noch weniger Halt hat.

    Er merkt, dass er Dich trifft, wenn er keine Umarmung und keine Küsse will - das ist wieder Machtausübung.

    Mache ihm Gemütlichkeit und Kuscheln Schmackhaft.

    Morgens- Sonntags bspw. mit etwas ganz besonderem auf einer Decke/ oder an einer anderen Stelle etwas besonderes frühstücken, GEMEINSAM - Brot mit Bananen und Schokostreusel oder so belegen...

    Zeige ihm liebevolles Interesse und Fürsorge.

  • Flinke
    Lv 6
    vor 9 Jahren

    Eins Teils bekommt er vielleicht zu wenig oder zu viel Zuwendung das muß man ausprobieren an was es liegt.

    Beim Spielzeug aufheben und dann wegschließen Spielzeug begrenzen,Wertgegenstände außer reichweite legen.

    Wenn er nicht geknuscht werden will dann sein lassen bis er von alleine kommt,wenn er wieder kratzt sofort wegschicken.

    Wenn er sich auf den Boden schmeißt liegen lassen wenn es draußen ist weiter gehen gar nicht beachten kommt von alleine wieder an gelaufen.

    Zur Strafe ins Bett geht gar nicht denn dann wird er das Bett als Strafe sehen und schäft dann gar nicht mehr,ein kleiner Klaps auf den Po schadet auch einem kleinen Kind nicht wenn er nicht so doll ist.

    Alles eigene Erfahrung hoffentlich konnte ich Dir helfen.

  • vor 9 Jahren

    Ich bin kein Pädagoge, kann aber von meiner Erfahrung/Beobachtung sprechen:

    Ich vermute, dass dein Sohn keine strenge Autoritäts-Person kennt, außer in der Krippe.

    Manche Kinder entwickeln auch bei zu frühen und/oder langem Fernseh-Kontakt soziale Probleme, besonders Einzelkinder, wie es scheint!

    Mein Ansatz wäre (als Mann):

    Fernsehen streichen: Er muss es sich verdienen (Zimmer aufräumen helfen, den Tag über lieb sein, bei Terz gibts nichts, Danke sagen....etc.)

    Klar sollte das nicht militärisch werden, allerdings auch nicht zu soft, sodass man Nachmittags einen Wutausbruch am Vormittag wieder vergisst.

    Eine echte Pädagogin meinte gerade (chat), dass Kinder so reagieren können, wenn man sich emotional von ihnen abhängig macht, d.h. wenn man im die kleinen schon früh spüren lässt, dass man mit der eigenen Situation überfordert ist und emotionalen Halt in der Beziehung zum Kind sucht...

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