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Wie bringe ich meine Tochter (9) davon ab?
Ich war 5 Jahre mit meiner damaligen Partnerin zusammen, bevor meine Tochter geboren wurde. Danach noch weitere zwei. Nie zu dieser Zeit hat Religion dort in der Familie eine Rolle gespielt. Im Gegenteil, sie hat darüber gelacht.
Plötzlich ging sie, ca. 1/2 Jahr nach der Trennung, zum kath. Gottesdienst, ließ unser Kind (damals mit meinem Einverständnis) taufen /usw., Tochter hatte plötzlich eine kath. Patin etc.
So, wie ich meine Ex kenne, ist das ein Mittel, um Aufmerksamkeit / Mitleid / Soziale Anerkennung zu bekommen, aber keine Überzeugung von innen heraus.
Ich habe mit Gott oder Jesus Christus kein Problem, aber mir geht es auf den Senkel, daß meiner Tochter im kath. Religionsunterricht hanebüchenen, haarsträubenden Quatsch beigebracht wird, der sie durcheinander bringt und - seien wir mal ehrlich - mit Christentum nicht viel zu tun hat.
Ich habe selber die Bibel gelesen und hatte u.a. auch viel Umgang mit Christen, die diesen Namen auch verdienen (was nicht selbstverständlich ist).
Viele Leute, die sich selber als Christen bezeichnen, sind mir jedoch suspekt, weil die Mehrzahl derer, die ich kennengelernt habe (Familie, Arbeitsumfeld), charakterlich keineswegs so gefestigt sind, wie man es von einem selbsterklärten Gutmenschen erwartet. Sprich, die denken schon auf der Kirchentürschwelle nach dem Gottesdienst schon als erstes wieder daran, wie sie ihrem Nächsten schaden können, oder lästern oder erheben sich über andere Gottesdienstbesucher. Sorry, selbst hautnah erlebt. Das hat mich selber auch, obwohl als Jugendlicher dem Christentum aufgeschlossen, letztendlich davon abgewendet.
Meiner Tochter möchte ich den Weg zu dieser Erkenntnis erleichtern. Wie stelle ich das am besten an? Ich will anständig bleiben und niemandem zu nahe treten aus Ihrem Umfeld, auch wenn ich viele, die ich dort kenne, für Heuchler halte bzw. als solche erlebt habe. P.S. Auch nach den vielen Jahren habe ich noch ziemlich engen Kontakt zu diesem Umfeld, und bekomme davon viel mit.
Insbesondere zum Vater meiner Ex habe ich noch ein freundschaftliches Verhältnis und der sieht es exakt genau so.
@ninin: wieso habe ich als Vater weniger Recht? Das ist absoluter Unsinn.
@Don Joe: Also Moslem oder Jude, das ist ja mal eher nicht die Frage bzw. Alternative. Und den Koran lese ich auch nicht, wenn es um katholische Glaubensfragen handelt, danke.
@Gina: Man beantwortet eine Frage nicht mit einer Gegenfrage. Ist einfach unhöflich.
Wie Du unschwer erkennen kannst, war die Taufe vor 9 Jahren und die Umstände damals sicher andere. Damals hatte ich nämlich noch keine Glaskugel, aus der ich die Zukunft sehe.
11 Antworten
- vor 10 JahrenBeste Antwort
Schom mit 9 Jahren versteht ein Kind den Unterschied zwischen Wahrheit und Lüge.
Du weißt ja, das man nicht lügen soll, nicht wahr ? Und wenn man Geschichten erzählt und irgendwelche Sachen behauptet und einfach sagt das die wahr sind dann muß man die auch beweisen können, sonst lügt man ja. Und nun lass Dir mal von den "Christen" - "Katholiken" irgendeinen "Gott" oder irgendsoeinen "Jesusmessias" zeigen. Du wirst feststellen, die reden und reden und behaupten und lügen - aber irgendeinen "Gott" oder irgendeinen "Jesusmessias" können die Dir nicht zeigen, weil es nämlich gar keinen gibt.
So in etwas kannst Du Dein Kind vorsichtig und behutsam aus dem "Christentum zurück in die Realität, zurück in die Freiheit führen.
Es ist an Dir, es ist in DEINER Verantwortung als Vater, ob Du es zuläßt das Dein eigenes Kind mit einer "Religion" kontaminiert wird.
Das Ferkelbuch hat sich bewährt, Kinder vor "Religion" zu schützen :
- Anonymvor 10 Jahren
Langer Text, kurze Frage:
Warum hast du damals dann die Taufe eingewilligt, wenn du Religionsunterricht und Bibel für Quatsch hältst?
Dir muss doch bewusst sein, dass getaufte Kinder in Schulen Religionsunterricht haben, oder nicht?
MfG
Gina M.
- schwarzundrotesLv 6vor 10 Jahren
wenn deine tochter zweifel hat, kann sie diese ja im religionsunterricht hinterfragen. -- das ist eben so--- ist dafür kein argument. sie soll ruhig kritik üben an dem, was sie nicht versteht und es sich von ihrer rel.lehrerin erklären lassen. ich finde es von der mutter nicht richtig sie zu einem christen zwangserziehen zu wollen. die mutter hätte doch auch allein zum kath. glauben übertreten können.
- ninin1922Lv 7vor 10 Jahren
du hast als vater weniger recht oder keins als die mutter die den katholischen einfluss zulaesst - das einzige wo du kannst sie ueber die neutralitaet aufklaeren mit lieben worten so, wie es die andere seite auch macht, mit mehr beeinflussung staerker befangen macht auf seine seite zu ziehen - mehr nicht
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- EnteLv 4vor 10 Jahren
Das ganze Umfeld, Prozessionen, Liturgie, Gesänge, Zeremonien und dergleichen mehr wird bei Katholiken sehr ergreifend dargestellt. Vielleicht ist es dies, was Deine Tochter in ihrem Alter von 9 Jahren gefällt? Dagegen wäre wirklich nichts einzuwenden. Es ist nichts weiter als Darstellungskunst.
Die Worte, die sie sagen, wären an sich richtig, wenn sie die Leute verstehen würden. Die sagen ein Glaubensbekenntnis und wissen nicht, was die Kirchenväter damit meinten. Es wurde in den ersten Jahrhunderten des Christentums versäumt, den Schlüssel dazu mitzuliefern. Seither glaubt man unmögliche Dinge, hat eine Bibel zum Haare sträuben, einen wahnsinnig gewordenen Gott mit schlimmen Überlegungen und Menschen, die ihre Lebenssituation durch den Glauben zerschlagen.
Von den früher hoch wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Gesetze des Lebens ist keine Spur an Wissen mehr da, außer das bisschen, das als Allerweltwissen aus anderen Kanälen präsentiert wird. Das ist sicher das Umfeld, das Du zu Recht kritisierst.
Getan wird dagegen auch von kirchlichen Seiten etwas. Es verbessern sich die Sprachausbildungen. Damit kann der Text der Bibel in seiner richtigen Form erschlossen werden. Übersetzt wurde nämlich nur der Erzähltext, während die Doppelbedeutungen ignoriert wurden. Diese aber drücken jene verlorenen philosophische Inhalte aus, die dann auch nicht mehr zitiert wurden. Es wird in alten Archiven nach früheren Meinungen geforscht. Die Psycholinguistik und die Psychologie steuern ihr Wissen zur Texterschließung bei. Die Naturwissenschaft und die Archäologie graben von der anderen Richtung her.
Die katholischen Sitten und Bräuche sind an sich nicht verkehrt - aber die Ansprüche die man daraus ableitet. Von katholischer Seite gibt es mehr von alten (dann mit erschlossenem Bibelverständnis wieder verständlichen) Ideen. Das geht schwieriger in anderen Abweichungen. Zwar benutzen alle Christen noch die gleichen Worte und die Bibel - haben jedoch, wie alle anderen, keinen Inhalt dazu.
Was Du tun kannst - ist Hebräisch lernen. Dann erschließt sich Dir statt der widersprüchlichen Bibel ein riesiges Wissen, dazu humorvoll. Damit kannst Du jede Bibel-Verrücktheit in Nachdenken oder Lachen auflösen. Wenn Dir ein mehrjähriges Sprachstudium zu aufwändig für Deine Tochter erscheint, dann stelle einfach die richtigen Fragen.
- peterjosefspLv 6vor 10 Jahren
In diesem Alter von 9 Jahren sollte man sich noch nicht zu sehr beunruhigen. Ansonsten muss man lernen auf eigenen Beinen zu stehen, mit Orientierung wird es besser.
- leer/vollLv 7vor 10 Jahren
die erkenntnis kommt von innen. so war es auch bei mir. war bei diversen teilweise bekannten sekten. du kannst nun dafür beten, dass deine tochter eine solche erkenntnis hat. und nicht zu spät, dass sie nicht bleibend schaden nimmt.
erkenntnis ist der große feind des bösen. auch des bösen im namen des guten.
Quelle(n): om? - al_ninjoLv 4vor 10 Jahren
Erkenntnis resultiert aus ErLEBnissen. Ünterstütze deine Tochter liebevoll in allem, was sie tut - leben muss sie alleine.
liebe grüsse
P.s. Der Zwiespalt, in dem du dich gerade befindest, ist ein Teil DEINES Weges. So trägt deine Tochter auch zu deiner Erkenntnis bei :)
- Anonymvor 10 Jahren
Deine Tochter ist erst 9 Jahre, lass ihr selber doch erstmal Zeit sich ein eigenes Bild zu verschaffen.
Sie wird sich ihre eigene Meinug bilden und ob sie nun der deiner entspricht oder nicht musst du akzeptieren.
Ihr jetzt zu erklären wie deine Sichtweise der dinge ist würde sie höchstwahrscheinlich nur verwirren, als das ihr ein Licht aufgeht.
Ab einem gewissen Alter ist dieses Thema ein von den Themen die zum selbstläufer werden und dich das Kind Gedanken darüber macht.