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Zahlt Deutschland noch Kriegsschuld?
Deutschland hat ja den Krieg verlohren und musste Kriegsschuld zahlen,genau so an die Juden !
Nun habe ich gehört das Deutschland seit 2002 keine Wiedergutmachung und für Aufbau der Länder zahlen muss,stimmt das ?
Gruß
und Danke für die ANTWORTEN
8 Antworten
- FaustLv 7vor 10 JahrenBeste Antwort
1.)
Am 1.10.2010 zahlte Deutschland die letzte Rate aus den reparationsverpflichtungen des Versailer Vertrages, also des Ersten Weltkrieges.
2.)
1953 wurde auf der Londoner Schuldenkonferrenz vereinbart, daß Deutschland erst nach einem Friedensvertrag zu Zahlungen verpflichtet werden sollte.
(Damals tobte der kalte Krieg und man wollte die Wirtschaftskraft Westdeutschlands nicht schwächen, weil man die brauchte)
So ein Friedensvertrag ist nie zustande gekommen,
der 2+4-Vertrag von 1989 hat einen solchen ersetzt.
Die Bundesrepublik Deutschland hat aber freiwillig Wiedergutmachungszahlungen an den Staat Israel geleistet.
Die damalige UdSSR hat ihre Besatzungszone, die nachmalige "DDR", aber ausgeplündert.
Nachtrag:
zu den Zahlungen an die Zwangsarbeiter:
Für diese Zwangsarbeit wurden Beiträge in die gesetzlichen Versicherungen verrechnet!
D.h. ehemalige Zwangsarbeiter haben einen RECHTLICHEN und GESETZLICHEN Anspruch auf Zahlungen!!!
Das hat mit "Kriegsschulden" NICHTS zu tun!
- kaelonLv 7vor 10 Jahren
Um Klabesch zu ergänzen:
Die Reperationsforderrungen sollten erst fällig werden wenn Deutschland seine volle souverenität wiedererlangt hat, und mit allen Siegermächten Friedensverträge abgeschlossen hat.
Aus genau diesem Grund findet sich die Formulierung "anstatt eines Friedensvertrages" im 2+4 Vertrag, er hat die gleiche Gültigkeit eines Friedensvertrages, ist aber keiner.
"Der Zwei-plus-Vier-Vertrag wird heute als „Meisterwerk der Diplomatie“ gewürdigt und ist 2011 von der UNESCO in das Programm „Memory of the World“ aufgenommen worden. Er zählt damit zum Weltdokumentenerbe"
Damit wurden Reperationsforderrungen für alle Zeiten ausgeschlossen.
Für den ersten Weltkrieg hat Deutschland übrigens schon seit der Konferenz von Lausanne im Sommer 1932 keine Reperationen mehr. Die Fundierungsanleihen betrafen die Rückzahlung der privaten deutschen Auslandsverschuldung, die am 3. Oktober 2010 fällig wurden. Der Gesamtbetrag war die "gigantische" Summe von etwa 15 Mrd. Euro.....
- Anonymvor 10 Jahren
Letztes Jahr wurden die Kriegs schulden beglichen aber nicht der 2te ^^
- al_ninjoLv 4vor 10 Jahren
Wenig bekannt ist der Umstand, daà Deutschland an den Reparationszahlungen für den ersten (!) Weltkrieg noch bis 2020 zu zahlen hat: Obwohl die Frage der deutschen Kriegsschuld bis heute umstritten ist, wird Deutschland als Kriegsverlierer bis 2020 zu Zahlungen verpflichtet.
Zunächst hatte der Zwangsfrieden von Versailles keine genaue Reparationsforderung festgelegt. Diese wurde erst später von einer Kommission auf Eintausend Milliarden Mark festgelegt. Bis 1924 folgten noch 25 weitere Konferenzen zur Reparationsfrage. SchlieÃlich legte der Dawes-Plan die Summe auf 132 Mrd. Mark fest und das Young-Abkommen senkte den Betrag 1929 auf 37 Mrd. Goldmark, zahlbar bis 1988. Doch die Zahlungen endeten in der Weltwirtschaftskrise und später im nationalen Sozialismus, der ohne Versailles wohl kaum geworden wäre was er wurde.
Aber wiederholt sich die Geschichte? Die Siegermächte des zweiten Weltkrieges annullierten das Young-Abkommen und legten Reparationsleistungen von insgesamt 50 Mrd. Dollar (Zeitwert 1949) fest, und zwar zu tragen von Ost- und Westdeutschen zu gleichen Teilen, was die Ostdeutschen viel stärker belastete als den Westen. Doch während die Sowjetunion in der SBZ und später in der DDR alles, was nicht niet- und nagelfest war demontierte, wurden die westdeutschen Kriegsschulden mit geliehenem Geld bezahlt, d.h., in handelbare Wertpapiere umgewandelt. 1953 schloà die damalige westdeutsche Regierung mit den Siegermächten ein Abkommen, das eine Regelung enthielt, daà die Zinsen der Reparationsforderungen erst durch ein vereintes Deutschland getragen werden müÃten, die sogenannte Schattenquote, denn sie stand im Schatten der damaligen deutschen Teilung. 1990 trat diese Schattenquote jedoch unverhofft ans Licht, als plötzlich fällige Wertpapiere, gültig und handelbar noch bis 2020, Reparationszahlungen ein Jahrhundert lang, wie es auf einem Plakat von Herbert Rothgängel heiÃt: "Bis in die dritte Generation müÃt Ihr fronen!"
Doch auch für den Zweiten Weltkrieg hat Deutschland anscheinend noch nicht genug bezahlt. Obwohl der Bundestag im Mai 2001 Rechtssicherheit festgestellt hat und die Auszahlung der Zwangsarbeiter-Entschädigungen freigab, soll Stuart Eizenstat, der US-Unterhändler über die Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern, plötzlich die Frage nach Reparationsleistungen wieder aufgeworfen haben. Nur Zwangsarbeit, medizinische Experimente und "Arisierung" von Vermögen dürften fortan als abgegolten gelten. Das "Thema der Reparationen", so hieà es, bleibe vom Vertrag unberührt. Ja, es ist Shoah-Business!
Das wundert nicht, denn Deutschland hat bis heute, fast ein Menschenalter nach dem zweiten Weltkrieg, noch immer keinen Friedensvertrag, aber Reparationen dürfen nach Völkerrecht erst nach einem Friedensschluà festgelegt werden. Die Zahlungen, die Deutschland dem Grunde nach schon im Potsdamer Abkommen vom Februar 1945 auferlegt wurden, die bis 1954 immerhin 57 Mrd. Mark umfaÃten, davon 40% an Israel, waren also völkerrechtswidrig - und der Wert der Demontagegüter und der verlorenen Ostgebiete wurde nie exakt bewertet, wenn das überhaupt möglich ist.
Ob man überhaupt zu einer "gerechten" Lösung kommen kann, weià ich nicht. Und eigentlich will ich es auch nicht wissen, denn ich möchte nicht Auschwitz gegen Schlesien abwägen müssen, oder die DDR gegen die BRD. Nein, der Skandal hieran ist, daà spätere Generationen, die schon durch die Gnade der späten Geburt keine Schuld treffen kann, zu Leistungen verpflichtet werden, die Strafcharakter haben. Ein Verstoà gegen das Rechtsstaatsprinzip!
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- Anonymvor 10 Jahren
die brd hat immer schon...
gerne bezahlt und mit schecks...
um sich geworfen bundespräsident...
heinrich lübcke hat diesbezüglich den weg geebnet...!!
Quelle(n): sogenannte scheckbuch-diplomatie - Anonymvor 10 Jahren
Es stimmt nicht ganz..
Sie haben (ich glaube in diesem Jahr oder letztes Jahr erst) die letzten Kriegsschulden der 2 Weltkriege bezahlt.
Also Heutemüssen sie nicht mehr zahlen, aber sie musste.
- vor 10 Jahren
Nein, dass stimmt nicht. Deutschland muss immer noch zahlen.
Wobei die Rechnung für den ersten Weltkrieg im letzten Jahr fertig beglichen wurde.
Wir haben jetzt nur noch Milliarden-Schulden für den zweiten Weltkrieg.
Toll!
Happy Halloween.