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Frage zur Verwesung des menschl. Körpers?
Hallo,
ich habe soeben auf YouTube ein Video über "Body Farms" gesehen. Das sind Grundstücke auf denen man menschliche Leichen verteilt und dann die Verwesung erforscht und beobachtet. Diese Grundstücke sind natürlich in freier Natur.
In dem Video wird erzählt, dass z.b. eine halbe Stunde nach dem Tod des Menschen schon die ersten Fliegen auftauchen. Diese krabbeln dann durch die Körperöffnungen (Mund, Nase, Ohr) und legen im Innern des Körpers dann die Eier ab, aus dem Eiern schlüpfen dann Maden. Diese fressen dann die Überreste auf.
Jetzt geht mir eine Frage durch den Kopf: Was ist, wenn ein Mensch in einem dichten Raum (z.b. auf Metall oder einfach eine Kammer in der nichts durchkommt) ist? Also ein Raum, wo keine kleinen Risschen sind, wo irgendwelche Tiere durchkrabbeln können, nehmen wir mal an, in einer großen Box aus Metall, die zugeschweißt wird.
Wie will der Körper dann bitte verwesen, wenn es keine Fliegen gibt, die zu ihm gelangen können?
Dann müsste die Leiche doch praktisch gar nicht verwesen, oder?
8 Antworten
- leo154Lv 6vor 10 JahrenBeste Antwort
wie vorantworter bereits schrieben, verwest die leiche auch ohne fliegen.
bakterien und pilze sind überall, auch im leichenkörper, und zersetzen ihn.
wenn dich das thema interessiert, empfehle ich dir folgende radiosendung:
deutschlandradio kultur mittwoch, 23.11.2011 0:05 (5 minuten nach mitternacht)
Stundenbuch des Todes
Ein anatomischer Bericht
Von Gotthard Schmidt
Wie stirbt der Mensch? Er hört auf zu atmen, sein Herz schlägt nicht mehr, die Hirnströme versiegen. Doch das sind nur die "Großereignisse". Der Tod ist ein Wort. Das Sterben ein langsamer, auf vielen Ebenen des Körpers parallel laufender Prozess, der sich zuweilen sogar kurzzeitig aufhalten oder gar rückgängig machen lässt.
Gotthard Schmidts minutiöser und lapidarer Bericht von den Etappen des Sterbens und der Verwesung mag in seiner Detailliertheit erschreckend wirken - er ist ein mutiges und versöhnliches Dokument vom letzten Aufbäumen des Lebens gegen das Ende.
Regie: Oliver Boeck Mit: Jürgen Arndt, Joachim Höppner Ton: Daniela Koller Produktion: BR 1998
Länge: ca. 54"30
Gotthard Schmidt, geboren 1943 in Eisenach, Hörfunk-Autor, lebt in Moers, erhielt für seine Hörfunk-Arbeiten 1979 den Fontane-Preis Berlin.
Quelle(n): programmbroschüre deutschlandradio november 2011 - BillyLv 5vor 10 Jahren
Doch die verwesen auch, nur das dauert bei ihnen eben länger, anders sieht das Ergebnis dann aus..
- vor 10 Jahren
Natürlich verwest der Körper.
Nur halt etwas langsamer und ohne die nützliche Hilfe der Fliegen und Maden.
Jeder Körper bildet doch auch beim/nach dem Tod Gase und toxische Stoffe.
Schon allein durch diese verschiedenen Stoffe zersetzt sich der Körper selbst.Hinzukommen noch zusätzlich die Bakterien und Pilze,die ebenfalls dazu beitragen.
Zum Verwesungsprozess braucht es im Grunde nur Sauerstoff.Alles andere kommt dann von alleine.
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- AllWandererLv 7vor 10 Jahren
Ja die alten Ãgypter wussten schon wie man mumifiziert...
eine Blackbox reicht nicht.
- Anonymvor 10 Jahren
ja, die leiceh wird von den normal vorkommender bacterien im raum verwest, auser den knochen.
- CiceroLv 6vor 10 Jahren
In dem Fall mumifiziert sie wahrscheinlich. Denn wenn keine Lebewesen da sind, die sie zersetzen können, dann trocknet sie einfach langsam aus. Allerdings sollte sich die Leiche dafür auch in einer möglichst kühlen und trockenen Umgebung befinden, damit auch Bakterien und andere Einzeller möglichst nicht wachsen können. Die sind ja sonst auch an der Verwesung beteiligt.