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Geht erwartungslos mit hoffnungslos Hand in Hand ?

15 Antworten

Bewertung
  • Lannus
    Lv 7
    vor 10 Jahren
    Beste Antwort

    Bestehen keine Erwartungen mehr, dann wurden auch die Hoffnungen weitgehend aufgegeben.

    Aber insgeheim stirbt die Hoffnung zuletzt und ein kleiner Glimmer an Hoffnung bleibt doch als Rest übrig, obwohl die Erwartungshaltung eingestellt wurde.

    Beispiel:

    Es wurde einem immer wieder etwas versprochen und nicht gehalten, dann sinkt die Erwartung auf null, aber ein wenig Hoffnung bleibt noch immer im Hinterkopf bestehen, obgleich das Bewußtsein einem klar macht auch die Hoffnung zu begraben. Aber ganz tief im Inneren bleibt dieser kleine Funke Hoffnung doch übrig.

    Diese beiden Begriffe verlaufen aber nur fast parallel !

    Quelle(n): Gruß Lannus
  • Anonym
    vor 10 Jahren

    Nein, nein auf keinem Fall. :) , wenn ich keine Erwartung mehr habe, demnach erwartungslos bin, so hoffe ich doch auf eine Erwartung, welche mich wieder hoffen lässt. Bin ich hoffnungslos, erwarte ich erwartungsvoll eine Hoffnung, damit ich nicht hoffnungslos bin.

    Ich glaube erwarten zu können, dass jetzt jeder denkt, der Gunnar, dass ist ein hoffnungsloser Fall. :-)) , Grüsse :))

  • volvox
    Lv 6
    vor 10 Jahren

    Im Spanischen sind warten und hoffen dasselbe Wort: esperar.

    Wer nicht mehr wartet, hofft nicht mehr, wer nicht mehr hofft, wartet auch nicht.

    So kommt es, dass die Desperados Enthoffte, Nichtwartende sind, was wir als Verzweifelte übersetzen.

    Warten kommt von Ausschau halten.

    Nun geht es Dir ja um Erwartung, Erwartung bedeutet, etwas für wahrscheinlich zu halten, sich versprechen, erhoffen, einer Sache entgegensehen.

    Daher auch das Sprichwort: unverhofft kommt unerwartet. :-))

  • woko51
    Lv 6
    vor 10 Jahren

    Hand in Hand?

    Geht es um Abgrenzung der Begriffe oder als Folge eins vom andern

    zu 1) Erwartungsvoll kann sich auf ein konkretes Ereignis beziehen (kommt ja von "warten". Ich kann...kaum erwarten.") ("Er hat unsere Erwartungen sogar übertroffen."), hoffnungsvoll aber auch ("Sie ist guter Hoffnung"; "Bezüglich ...macht er sich noch Hoffnungen." "Er hat die Hoffnung auf..noch nicht aufgegeben.")

    Hoffnungsvoll ist eigentlich diffus. ("Die Hoffnung stirbt zuletzt." "Das Beste erhoffen, mit dem Schlimmsten rechnen.")

    zu 2) (Allgemeine) Hoffnungslosigkeit setzt ein, wenn (konkrete) Erwartungen ständig nicht erfüllt werden.

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  • vor 10 Jahren

    vom prinzip her ja, erwartungen sind hoffnungen und hoffnungen erwartungen (in diesem fall sind beide positiv.. generell können erwartungen jedoch auch neutral oder negativ (ängstlich) sein), sie wird jedoch in komplett anderen kontexten verwendet

  • vor 10 Jahren

    Interessante Betrachtungsweise, könnte man durchaus zustimmen!

  • vor 10 Jahren

    sehe ich nicht so.

    wer keine erwartungen hat, geht "leidenschaftslos" vor.

    hoffnungslos heißt, gestellte erwartungen nicht erfüllt sehen zu können.

    leute erwarten sich viel vom leben. leider häufig zuviel. dann ist die lage hoffnungslos.

  • Anonym
    vor 10 Jahren

    Erwartung = lat. exspectatio

    erwartungslos= http://www.youtube.com/watch?v=yjPGJv2twnI

    Hoffnungslos = lat. exspes

    Lyrik exspes:

    Der Berg ist Dir zu hoch

    Du kannst ihn nicht bezwingen

    Der Weg zu steil

    Du kannst ihn nicht erklimmen

    Das Gewässer zu tief

    Du kannst es nicht durchschwimmen

    Das Geäst zu dicht

    Du kannst es nicht durchdringen

    Du bist hoffnungslos

    und zum Verlieren geboren

    und zum Leiden erkoren

    hast Dich dem Selbstmitleid verschworen

    in Deinen Zweifeln verloren

    Ganz unten angekommen

    bist Du in Dich gegangen

    hast Dich abgefangen

    um neu anzufangen

    Schöpfst nun neue Kraft

    und hast Dich aufgerafft

    Die Zweifel abgeschafft

    und nun hast Du es geschafft

    Der Berg schien Dir zu hoch

    doch Du hast ihn erzwungen

    Der Weg war zu steil

    doch nun hast Du ihn erklommen

    Das Gewässer zu tief

    doch Du hast es durchschwommen

    und durch das dicke Geäst

    hast Du Dich durchgerungen

    Du warst hoffnungslos

    und zum Verlieren geboren

    und zum Leiden erkoren

    hast Dich dem Selbstmitleid verschworen

    in Deinen Zweifeln verloren

    Quelle(n): µ
  • vor 10 Jahren

    Hallo,

    nein absolut nicht. Selbst wenn ich Nichts erwarte, habe ich die Hoffnung, dass eine Sache gerecht ausgeht. Ich erwarte vielleicht, dass ich ein Lob bekomme, für eine gute Leistung, aber wenn ich meine ersehnte Anerkennung nicht bekomme, dann sehe ich doch die Akzeptanz, indem ich nicht die Tür zugeschlagen bekomme, in die ich täglich hinein gehe.Wäre ich hoffnungslos, dann wäre ich auch gleichgültig und hätte keine Träume mehr. Erwarten kann man nur etwas von sich, das wiederum spiegelt die Hoffnung, dass es gesehen wird. Aber erwarten kann ich es nicht, weil ich nicht weiß, wie andere Menschen denken und fühlen, über mein Tun.

  • vor 10 Jahren

    Nun ja, wenn ich meine Erwartungen ändere in Erleben,

    und meine Hoffnungen tatkräftig anstrebend loslassen kann,

    dann lösen sich beide Fixierungen auf.

    Bin ich Erwartungslos, kann ich mich dem Neuen öffenen

    Halte ich nicht mehr an einschränkenden Hoffnungen fest wird alles möglich.

    So gesehen haben die eine klare Verbindung.

    Aber auf der anderen Seite steht doch eindeutig noch die Erwartung, die aufgrund der gemachten Erfahrungen am Erlebten festhält und es solange wiederholt, bis auch der verbockteste Verweigerer einsieht, es macht keinen Sinn weiterhin die emotionalen Grundlagen zu leugnen.

    Beim Hegen von Hoffnungen erkennt man seine ohnmächtige Situation an und wünscht sich dennoch einen guten Verlauf. Wer entgegen dem allgemeinen Trend hofft wird demnach öfter enttäuscht, aber ist es denn nicht gut, wenn wir Täuschungen durch Enttäuschungen abbauen ?

    Ich finde es schön, auch wenn es manchmal weh tut.

    AL LIN

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