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Wieviel Erwartung steckt (noch) in dir ?

Wie bemisst sich die Wartezeit für die Erwartung, gibt es nur die zwei Möglichkeiten Erfüllung/Enttäuschung ?

Wie wäre ein Leben ganz ohne Erwartung ?

21 Antworten

Bewertung
  • vor 10 Jahren
    Beste Antwort

    Wieviel Erwartung? Wie viele Erwartungen?

    Wer vermag DAS zu beantworten? Ich nicht!

    Die Wartezeit ist eine Zeit der Wunder: Nie vergeht die Zeit langsamer - und zugleich rast sie an mir vorüber mit dem Brüllen eines Sturmes. Setz Dich, lehn' Dich zurück, schau Dir selbst neugierig zu, WIE Du die Wartezeit verbringst - fiebernd? Dich selbst kühlend? GENIESSE die Wartezeit, denn die Erfüllung wird Dir nur kurze Zeit Erfüllung sein, die Enttäuschung ebenso. Denn eine NEUE Wartezeit wird über Dich kommen........

    Lerne, Deine Erwartungen als SOLCHE zu erkennen! Als den EIGENTLICHEN Höhepunkt!

    SO gesehen: wie wäre ein Leben OHNE Erwartungen?

    FAAAAAAAAD!!!!

    Eine Straße ohne Kurven, ohne Höhen, ohne Tiefen, ohne Abwechslung am Rand, immer das gleiche Bild...........

    ...........ja, nicht einmal die Erwartung eines Zielortes wäre mehr da.......

    Sag: lohnt es sich da noch, weiterzufahren? Mein "Stossgebet": Herr, überschütte mich mit Enttäuschungen, wenn es Dein Wille ist, ABER NIMM MIR NICHT DIR ERWARTUNGSZEIT!

  • vor 10 Jahren

    Immer noch ein wenig.

    Wobei ich da kontinuierlich am abbauen bin, um ins handeln zu kommen.

    Es stellt sich doch die Frage, warum uns das Warten angezüchtet wurde.

    Die Antwort darauf erscheint mir eindeutig.

    Mit dem Aufschieben ergibt sich ein Vertrösten und das hat seine Wurzeln in der für die Machtausübung und dem Machterhalt mißbrauchten Religion und der Aussage und der Versprechung auf den Ausgleich im Paradies.

    Damit wurde eine massive Prägung ausgeübt, um den aktuellen Ausbeutern die Stange zu halten und das herrschaftssystem, das die Priester protegierte weiter zum Nutzen der allesbeherrschenden Religion und des diktatorisch bestimmenden Adels auszubauen.

    Dies wirkte von Oben herab auf das gesamte Volk und das seit vielen Jahrtausenden in dem patriarchaldominant geprägten Kulturkreis der nur einen Gott/Herrscher zuläßt und alle anderen anpaßt und unterdrückt im Rahmen der Gewohnheit.

    Dies abzuschütteln ist schwieriger als man auf den ersten Blick in unserer heute angeblich vom Intellekt gestalteten Gesellschaftstruktur, die dem Einzelnen vorgibt welchen Werten er sich zu unterwerfen hat um nicht geächtet zu werden. Dabei ist das heute angeblich "freie" denken und handeln immer noch in festgelegten Strukturen verlaufend und uralte Wertsysteme sind immer noch vorhanden, egal wie unsinnig sie heute sind und die freie Wahl, was ein Mensch tun und lassen kann, ist auf das Maß begrenzt, was ihm vorstellbar erscheint durch die Geboten und Verbote der Gesellschaft.

    So werden Kinder bereits darauf trainiert zu warten, auf etwas, was sie problemlos gleich bekommen könnten, wenn die Erwachsenen ihre erlittenen Einschränkungen nicht zwanghaft weitergeben und auch nicht mehr von anderen einfordern würden.

    Meine persönlichen Erwartungen fahre ich derzeit bewußt herunter und versuche da den klaren Nullpunkt zu erreichen, um so flexibel auf das was ist oder sich anbietet eingehen zu können.

    LG Jo

  • ?
    Lv 7
    vor 10 Jahren

    Die "Erwartungszeit" ist denke ich mir immer von einem selber aus gewählt. Wenn ich z.B. Besuch erwarte und mich mit dem im Restaurant um 19:00 Uhr verabrede, möchte ich da sicher nicht noch um 22:00 Uhr alleine sitzen... - dann bräuchte derjenige wer-auch-immer im Gegenzug aber auch nicht mehr erwarten, dass ich mich jemals wieder bei ihm melde!^^

    Entscheidend ist für mich: "Wie wahrscheinlich ist es denn unter reellen Bedingungen, dass das Ereignis/was auch immer tatsächlich eintritt? Oder mache ich mir da nur etwas vor und könne das alles unter Ulk verbuchen? Dann jedoch nenne ich das nicht mehr Erwartung, sondern "Hoffnung auf ein Wunder" - weil ich ja gerne hätte, dass es sich bewahrheitet"

    Wie lange man auf ein Wunder hofft, oder ob man überhaupt an Wunder glaubt, hängt wohl von der jeweiligen bisherigen Lebenserfahrung und ein bisschen vom Glück/Pech/Optimismus/Pessimismus ab...

    Beim Einen ist das Glas immer "halbvoll", beim Anderen war es schon immer "halbleer"... - und da muss ich für mich selber zugeben, eher ein bisschen zu den "verkappten und ungern irgendwo gesehenen Pessimisten" zu gehören. Kann da selber nichts für..., ist so ein bisschen eben die gemachte Erfahrung und auch ein wenig Angst vor erneuter Enttäuschung vielleicht...

  • ?
    Lv 7
    vor 10 Jahren

    Ich bin immer noch guter Hoffnung.

    Wäre es anders, wäre manchmal nix mehr zu ertragen.

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  • Anonym
    vor 10 Jahren

    Ich erwarte, BITTE, dass es zum Schluss, ganz schnell geht. Seit ich denken kann erwarte ich immer etwas, dass fängt an mit groß werden und wenn man es dann ist, wäre man am liebsten wieder klein, :)) , Grüsse :)

  • ?
    Lv 7
    vor 10 Jahren

    Für mich gibt es keine Ent-täuschungen..ich lebe..und warte..denn ich habe Zeit.-))

    Man erwartet doch ständig etwas.. den Briefträger, das Telefongeklingel, die nächste Frage, den nächsten Lacher..

    Was wäre bitteschön das Leben ohne .........WARTEN?!!..

    wozu gibt es die Zeit?..ich befinde mich zwar im Moment in der Warteschleife, aber die hübscht auch auf!

    NACH trag:

    Nebel hat nicht ganz Unrecht..

    aber ich kenne nur dieses,,seit Jahren:-))

    http://www.youtube.com/watch?v=xp6l59mZojM

  • vor 10 Jahren

    Hallo,

    ich erwarte immer viel in meinem Leben, allerdings auch durch mein Zutun. Ich kämpfe, wenn ich etwas möchte und muss meine Strategie ändern, wenn ich sehe, das ich den falschen Weg eingeschlagen habe. Im Grunde genommen sage ich mir immer:,, Alle Wege führen nach Rom''. Die Wartezeit spielt keine Rolle, denn ,Gut Ding, braucht Weile''. Erfüllung wird oft von der Zeit überholt, deshalb sehe ich es gelassen. Enttäuschung liegt an dem Ziel, dass ich mir setze und ich eventuell zu hoch gesetzt habe. Aber, das kann ich erkennen und versuche etwas anderes.Mit der Zeit des Lebens habe ich erkannt, dass Erwartungen sich immer damit decken können, was ich selbst geben kann. Das Leben besteht aus Geben und Nehmen. Hier setze ich meine Erwartungen ein und bin weniger enttäuscht, wenn meine Erwartungen eventuell aus Träumen bestand. Was kann ich geben, um nehmen zu können, ist hier die Frage, die ich mir selbst stelle.

  • vor 10 Jahren

    Erwarten heißt auch "warten", ich finde das hat so was passives. Ob sich etwas Erfüllen wird oder ob man Enttäuscht wird hängt nicht einfach davon ab , weil man einfach mal "wartet," sondern ob man bereit ist, aktiv zu sein und ein Ergebnis/Ereignis etc. mitgestaltet, sich einbringt und ein Resultat beeinflussen kann.

  • vor 10 Jahren

    Naja, eigentlich erwarte ich nicht so gerne, aber trotzdem steckt wohl noch viel Erwartung in mir. Es passiert einfach. Ich schätze andere Menschen auch gerne ein und dann kann es schnell vorkommen, dass man etwas erwartet.

    Aber was ist Erwartung, ist es wirklich ein Warten? Ja, man wartet darauf, dass etwas bestimmtes passieren wird. Es kann wohl ein Zurückschrecken sein, wenn man nichts positives erwartet. Oder ein "Verlangen" nach Zuwendung und Bestätigung, wenn man etwas von nahestehenden Personen erwartet? Es gibt wohl viele Ausprägungen, vielleicht muss man deshalb immer schauen, was genau man erwartet/erwartet hat.

    Stark reduziert gibt es wohl auch nur Erfüllung und Enttäuschung. Man kann es aber feiner unterteilen und genauer definieren, was ich aus meiner Sicht heraus mal tun werde.

    Die Erfüllung würde ich in "echte Erfüllung" und "falsche Erfüllung" unterteilen. Echte Erfüllung wäre für mich, wenn die Erwartung und die damit zusammenhängende Einschätzung genau auf die Person zutrifft. Wenn man die Person sehr gut und länger kennt und schon ein rundes und tieferes Bild von ihr hat. Außerdem sollte sie nicht von der Erwartung selbst beeinflusst sein. So ist die echte Erfüllung wohl die seltenste Auflösung einer Erwartung.

    Denn meist ist eine Erfüllung wohl eine "falsche Erfüllung". Manchmal führen (nur) gewisse Umstände dazu, dass sich Erwartungen erfüllen. Oder die Person, von der man erwartet, ist in einem "Muster" gefangen, verdrängt z.B. und erfüllt so vielleicht Erwartungen, die der Person in Wirklichkeit nicht gerecht werden. Oder man beeinflusst halt durch seine Erwartung die Person, von der man erwartet, und führt oder zwingt sie gar dazu, dann diese Erwartung zu erfüllen. Oder andere(s) beeinflusst/beeinflussen sie in ähnlicher Weise. Der Foltermeister erwartet auch, dass der Beschuldigte gesteht. Aber auch im Alltag finden wohl viele (unterschwellige) Beeinflussungen statt.

    Falsche Erfüllungen führen jedenfalls dazu, dass sich Illusionen oder Täuschungen noch verstärken oder man eben das sieht, was man sehen möchte. Deshalb sollte man vielleicht gerade bei der Erfüllung aufmerksam werden und genau hinschauen.

    Denn die Enttäuschung als zweite Möglichkeit an sich ist deutlicher und klärend. Obwohl man auch hier unterteilen kann. Dies wären für mich das "vergebliche Warten" und das "andere Ergebnis". Das "vergebliche Warten" spricht ja für sich, wenn man eben etwas erwartet und wartet und wartet...kann ziemlich enttäuschend werden. Und auch schnell in Ärger umschlagen, kann ja nicht sein, dass jemand einfach nicht reagiert... Aber auch dies hat wohl immer einen Grund und man sollte vorsichtig sein, es dem Betroffenen sofort negativ anzukreiden. Auch könnte man früher selbst wieder ins Handeln kommen, anstatt ewig zu warten. Und wenn man etwas näher hinsieht oder nachfragt, findet sich evtl. auch der Grund für dieses "Zurückziehen".

    Und das "andere Ergebnis": Es kommt einfach anders, als man erwartet. Auch hier ist Vorsicht mit der negativen Wertung angebracht. Schnell verurteilt man die Person, dass sie einen absichtlich enttäuscht/verletzt. Aber das muss nicht der Fall sein. Eine Enttäuschung folgt immer nur einer Täuschung. Und diese basiert entweder darauf, dass der andere sich tatsächlich "falsch" gegeben hat, absichtlich oder unabsichtlich, oder darauf, dass man selbst einfach "falsche" Erwartungen und somit auch Einschätzungen hatte.

    Allerdings gibt es wohl noch eine dritte Unterteilung, das "falsche andere Ergebnis". Es könnte ja sein, dass die Erwartung eigentlich zutreffen würde, aber eben bestimmte Umstände oder Einflüsse dazu führen, dass diese dann enttäuscht wird.

    So ist eine Enttäuschung nichts schlechtes sondern eine Chance, mal genau hinzusehen. Das zu sehen, was wirklich da ist. Wenn man die Enttäuschung auf diese Weise nutzt, ist sie dann wohl auch immer hilfreich, egal um welchen Untertyp es sich handelt. Einfach ein "Warnsignal", dass zwischen dem, was man bisher sieht und dem, was wirklich da ist, eine Differenz besteht/entstanden ist. Ob jetzt nur in der aktuellen Situation, weil die Person oder man selbst vielleicht Probleme hat, oder generell, weil man länger etwas "falsches"/anderes gesehen oder gezeigt bekommen hat.

    "Wie wäre ein Leben ganz ohne Erwartung ?"

    Hmm, volle Handlungsmöglichkeiten und gleichzeitig Offenheit für alles? Keine Vorurteile und keine Beschränkungen? Wäre das möglich?

    Zuviel Erwartung ist sicherlich nicht förderlich, aber ohne Erwartung geht es wohl nicht, aus meiner Sicht. Vielleicht ist die Erwartung auch eine Art Pause, ein "Stehenbleiben" und sich mal umsehen. Ein Abgleich mit anderen Dingen, um weitere Differenzen zu minimieren/zu klären. Man muss ja nur offen sein, egal was zurückkommt oder auch nicht, dann kann eine Erwartung auch nicht viel schaden.

    Quelle(n): Es sei denn, man setzt andere damit unter Druck, Zwang. Hier muss man vorsichtig sein und vielleicht ganz klar Verständnis und Offenheit vermitteln, damit die Reaktion auch "echt" wird und die Erwartung nicht belastet. Ansonsten kam mir noch das Spiel Schach in den Sinn. Hier wird ganz bewusst erwartet, man schätzt die Züge und das Verhalten des Gegners ein. So kann Erwartung doch auch die Möglichkeit sein, den anderen zum Zug kommen zu lassen. Zugzwang oder wertvolle Gelegenheit, so ist die Erwartung ein mächtiges Mittel. "Weniger starke" Persönlichkeiten können so vielleicht zeigen, was sie wirklich sind, wenn sonst die anderen handeln. Aber sie können sich ebenso in die Ecke getrieben fühlen, mit Angst, was dann zu wahrlich unerwarteten Reaktionen führen kann. Abschließend würde ich sagen, die Erwartung ist ok. Aber ein bewusster und vorsichtiger Umgang ist sicherlich erstrebenswert. Danke :)
  • vor 10 Jahren

    Ohne Enttäuschung.

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