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Was wollen wir Menschen eigentlich sein?

Wir sind die vermutlich einzige Lebensform auf diesem Planeten, die stets ihre eigenen, natuerlichen Tendenzen und Instinkte zuegelt, und in vielen Faellen sogar verdammt. Kein Tier macht das. Insofern ist schonmal klar, Tiere wollen wir keine sein. Aber was denn dann? Machen wir das alles aus reiner Selbstbestaetigung, nur, um uns selbst zu beweisen, dass wir keine Tiere sind? Ist der ganze Tohuwabohu um Recht, Ethik, und Religion folglich nur eine Massnahme, um uns von der Tierwelt abzusetzen? Oder arbeiten wir damit vermeintlich oder wirklich auf ein Ziel hin? Falls ja, was fuer ein Ziel ist das? Was versuchen wir, zu sein, indem wir so tun, als waeren wir nicht, was wir sind?

13 Antworten

Bewertung
  • vor 10 Jahren
    Beste Antwort

    Ich denke, dass all die Wissenschaft noch nicht in der Lage ist deine Frage überhaupt hinreichend zu beantworten.

    Ich bin aber der Überzeugung, dass man hinter allem Streben und Handeln des Menschen nicht unbedingt ein höheres Ziel erwarten sollte, also auch kein Ziel, auf das die Menschheit kollektiv hinarbeiten würde.

    In meinen Augen unterscheidet sich der Mensch vom Tier insofern, dass er im philosophischen Sinne mehr Verstand hat und vernunftbegabt ist, was ihn von den meisten Tieren unterscheidet - zumindest in der spezifischen Ausprägung des Menschen.

    Ich vermute dabei, dass es ein evolutionsbiologischer Zufall war, dass beim Menschen Instinkte in den Hintergrund rücken, so dass die Vernunft die eigentliche Überlebens- und Arterhaltungsstrategie ist, die uns vom Tier unterscheidet. Gerade dadurch muss sich vielleicht der Mensch sein Sozialverhalten aus der Vernunft ableiten, wobei es trotzdem immer noch zu einem gewaltigen Teil einprogrammiert, aber nicht instinktgesteuert zu sein scheint. Das hätte vielleicht in der Evolution auch eine Sackgasse werden können, hat sich aber vielleicht doch als die erfolgreichste Strategie erwiesen, wenn man sich die faktische Überlegenheit des Menschen in seiner Gesamtheit vor Augen führt.

    Arterhaltung und Reproduktion dürfte eigentlich die Triebfeder des Verhaltens jedes Lebewesens sein. Allerdings erscheint die Strategie dies sicherzustellen beim Menschen besonders unkoordiniert und wenig zielgerichtet. Vielleicht ist es nur ein Zufall, dass der Mensch als einziges Lebewesen im Wesentlichen diese Strategie durch die Vernunft ableiten muss. Fest steht jedenfalls für mich, dass das das Unterscheidungskriterium zum Tier ist.

    Unsere näheren Verwandten, die Primaten, ticken da ziemlich ähnlich, allerdings mangelt es ihnen an ausreichendem Verstand, um ein ähnlich komplexes Sozialleben, Moral und Ethik zu entwickeln, um als Sozialverband überlebensfähiger zu sein. In dieser Hinsicht ist der Mensch wesentlich weiter, was wohl sein Erfolgsmodell auch ausmacht. Der Mensch ist vielseitiger, weil sich aufgrund seiner Intelligenz besser an seine Umwelt adaptieren kann.

    Es ist also fast schon systemimmanent, dass der Mensch auf Erden an der Spitze steht. Im Prinzip besteht deshalb gar nicht die Notwendigkeit, sich vom Tier mit Recht, Ethik und Religion abzusetzen, weil das Tier nur bedingt dazu in der Lage ist, so etwas überhaupt zu entwickeln. Daraus lässt sich aber bestimmt kein Hegemonieanspruch ableiten, das sind doch wieder eher ethisch-moralische Kategorien, die dem Tier fremd sein dürften.

    Ich glaube nicht, dass wir uns verbiegen, um etwas anderes zu sein. Unsere Andersartigkeit ist eher ein faktisches Resultat der evolutionsbedingt höheren Intelligenz und Vernunftbegabung. Jegliche Selbstmäßigung und Selbstbegrenzung ist deshalb nicht wirklich koordiniert und zielgerichtet und leitet sich aus unserer Sozialisation ab, die über alle Generationen hinweg ebenso ungerichtet war.

  • volvox
    Lv 6
    vor 10 Jahren

    Machtvoll und unsterblich.

  • vor 10 Jahren

    Diese Frage stell mal besser in Indien, dort wird Dir geholfen.

  • ?
    Lv 7
    vor 10 Jahren

    Sei du selbst. Sei authentisch. Lerne, zu lieben.

    Das sollten Menschen als (irdisches) Ziel haben.

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  • vor 10 Jahren

    Gute und Wichtige Frage....Meiner Meinung nach kann das Ziel nur sein, Paradisische Zustände auf Erden!

  • vor 4 Jahren

    Ich würde mal ganz Plump sagen, das der Mensch eher der Hamster ist.... Das Rad ist leider das gadget in dem er sich befindet.,..Wenn er sich nich anpasst/bewegt bleibt das Rad stehen! Es muss zappeln um sein fortbestehen zu sichern bzw. um sich zu beschäftigen!

  • vor 10 Jahren

    Wir versuchen, Gott zu sein. Grösser und schlauer als er.

    Daraus entstehen alle üblen Sachen, die es gibt, ich zähle die nicht auf, sind zu viele.

    Statt Gott kannst Du auch einen anderen Namen dafür einsetzen. Jedenfalls eine absolute und geistige Kapazität, über deren Fähigkeiten wir niemals verfügt haben oder verfügen werden.

    Und das ist und bleibt Fakt, auch wenns gerade "die Postmoderne" nicht wahrhaben will.

    Quelle(n): 65 Jahre Lebenserfahrung
  • orbit
    Lv 5
    vor 10 Jahren

    tja "schuld" ist die menschl. Hand/Daumen, unsere Neugier und dass das Tier Mensch zu den Allesfressern gehört..und das Ziel? vielleicht --- schöner-leben.de ? ^^

  • vor 10 Jahren

    das verdammen dieser sogenannten "un/natürlichen" (was soll das überhaupt sein? es steht meistens für das was dem redner grade passt / nicht passt) verhaltensweisen ist genau der beweis dafür, dass der mensch sich instinktgetrieben und somit natürlich verhält. betrachtet man die welt objektiv wird es aus menschlicher sicht grausam. folgt man der natur kann man menschliche moral und gesetzesbücher in die tonne kloppen. es ist ist also nie der abstand von der natur den wir verdammen, sondern der abstand von der MENSCHLICHEN natur. oder das was wir dafür halten.

    andere tiere haben übrigens sehr wohl ebenfalls ein bestrafungs- und ächtungssystem für non-konformes verhalten. das variert natürlich von tier zu tier und kommt ohne tiefes sinnieren aus.

    ein vermeintliches ziel, bzw. ein glaube an das fortschreiten der menschen kommt seinem linearen denken entgegen und hält ihn gut bei der stange. eine bewegungsrichtung ist jedoch stets nur gedacht. nüchtern betrachtet hat nur eine temporäre veränderung stattgefunden. der mensch geht auf der suche nach stets neuer verbesserung seiner umstände von einem idealzustand aus den es anzustreben gilt. dieser gedanke wird durch sein erinnerungsvermögen befeuert. ohne die festgehaltenen erinnerungen anderer menschen (sprich geschichte) käme man gar nicht auf den gedanken, dass es ein fortschreiten in der zeit überhaupt gäbe. siehe naturreligionen und völker in denen noch mündliche überlieferung vorherrscht. die wahrheit ist jedoch die: sämtliche errungenschaften können von einen tag auf den anderen weggepustet und verloren sein. erinnerungen sind fragile gebilde. dies ist die natürliche wahrheit. der mensch muss sich jedoch in seiner eigenen wahrheit bewegen, da er sie benutzt und als werkzeug braucht letzten endes auch zum überleben.

  • vor 10 Jahren

    na > kein Problem für mich > ich bin froh - jeden Tag das tun zu können was ich will > habe Freude am Leben und treffe mich ab und an auch mit meinen Freundinnen > es ist so schön ohne Stress durch ein Erdenleben zu gehen > ich genieße meine freien Tage und achte darauf - nicht so viel von anderen (deren schlechte Launen) an mich heran zu lassen.

    Habe am meisten Freude daran - mit meinem Hund gassi zu gehen und bald in den Urlaub zu fahren über Weihnachten und Silvester ins schöne Stubai - Tal zum Skilaufen > Juh huuu.

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