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Reicht Sympathie um jemandem völlig fremden zu vertrauen?

Oder was spielt Eurer Meinung nach dabei eine entscheidende Rolle?

mal angenommen das Vertrauen ist da.. warum?

Update:

wenns nicht an der Sympathie liegt, woran dann?

Update 2:

@BiggiSNr3: eine Garantie gibt es doch nie oder!? Selbst wenn man 10 Jahre Vertrauen hat..

Update 3:

@Fuchur: Du meinst also nur wenn eine Routine der Verlässlichkeit besteht ist das dann Vertrauen? Oder daß man erst dann jemandem vertrauen kann/sollte?

Schiefgehen kann es aber wie gesagt trotzdem nach 10 Jahren oder eher, später..

Wieviel Anlaufzeit sollte man sich denn untereinander geben?

Update 4:

@Biggi: das war nur auf die Garantie bezogen.. ja, es geht mir vorrangig um Fremde

Update 5:

:-)

20 Antworten

Bewertung
  • vor 10 Jahren
    Beste Antwort

    Was verstehst Du denn genau unter Sympathie ?

    Davon abgesehen habe ich Vertrauen.

    Zu Dir - in dem Rahmen, in dem ich Dich einschätzen kann und dort wo ich dies noch nicht kann werde ich halt schauen, was sich ergibt ohne jede Festlegung.

    Dieses Vertrauen bei mir basiert darauf,.das ich diesen Teil, der im therapeutischen Kontext als "inneres Kind" bezeichnet wird, achte. Daraus hat sich im Laufe der Zeit aus dem Bewußt mentalen Vertrauen ein weitgehend bewußtes emotionales Vertrauen entwickelt, das seinen Zugang zur Intuition nutzt. So habe ich auf Ebenen Vertauen, die viel tragfähiger sind als kurzgegriffenes praktisches Vertauen, das ja auch noch meist mit einer speziellen Absicht verknüpft ist, die die Interessen des Gegenübers einfach ignoriert oder beschönigt.

    Damit sind wir bei dem üblichen, unbewußten Vertrauen, das bei Liebe auf dem ersten Blick spontan entsteht, ohne was zu wissen, ohne viel nachzufragen, ohne vorgefaßte Absicht oder gar suchthafte Interessen. Doch worauf vertraut man denn da genau ?

    Wenn wir im Gegenüber etwas Altvertrautes finden, das einem so bekannt und vertraut erscheint, das alles was dagegen steht an Bedeutung verliert, egal wie offensichtlich die Differenzen und Schwierigkeiten für Außenstehende erscheinen.

    Das stellt sich dann die Frage, was kennst Du denn, das Dir Vertrauen spontan einflößen kann ?

    Also was in/an Dir besitzt dein volles Vertrauen und worauf ist dies begründet ?

    Kennst Du deine Grundlage, deine Stärken, deine Schwächen kannst Du abschätzen, welche davon sich in dem Objekt des Vertrauens wiederfinden.

    Ist es eine Dir vertraute Stärke, die Du in ihm wiedererkennst, dann wirkt dies bestärkend und da ist es wichtig, die Bodenhaftung nicht zu verlieren, wenn man vor Glückseligkeit abhebt, denn dann ist es ganz besonders wichtig, die eigenen Schwächen nicht aus den Augen zu verlieren und so auch die Schwächen im Anderen annehmen zu können. Sonst wird es einseitig, geschwängert von Mißverständnissen entstehen Verletzungen, die im Innern Widerhall finden und wenn man Konflikte scheut keinen Raum für die befreiende Liebe in Zukunft lassen. Dann folgt auf dieses kurzfristige Hoch die zwangsläufige Enttäuschung und in der vorangegangenen Täuschung finden wir die ohnmächtig machende Trauer mit all dem unterdrückten Schmerz, der in einem seit langen auf Zuwendung wartet. Darau ergibt sich die Chance, die Situation zu nutzen, um die eigenen traurigen Erinnerungen zu finden, um dann zu erkennen, das unser Unter Bewußt Sein kräftig am Entstehen dieser dramatischen Tragödie mitgewirkt hat, damit wir uns endlich erinnern.

    Das geht ohne den kräftigen Schub des Glücksgefühls, wenn man im anderen die vertrauten Schwächen wahrnimmt und sich von denen angezogen fühlt um zu lernen, worauf die beruhen und wie die Schwächen sich auflösen, wenn man lernt sie mit Hilfe des Gegenübers anzunehmen um darüber hinauszuwachsen.

    Am Spannendsten ist es, wenn im Anderen die Anteile vertraut erscheinen, die man selbst verdrängt, die einem zwar urvertraut sind, aber im aktuellen Leben bislang ungelebt geblieben sind.

    Ist man bereit, diese nun neu zu beleben, werden Gefühle erlebt, die extrem unangenehm sich anfühlen, denn schließlich waren dies die Gründe, warum man damals das Vertraute abgelegt hat und wenn man da durchatmet, dann wird danach der Sinn deutlich, den die erneute Befassung mit diesen Themenbereichen macht. Wird diese Offenheit für die Gefühle vom gegenüber auch praktiziert, dann ergibt sich daraus eine berauschende Entwicklung mit enorm befreiender Wirkung.

    LG Jo

  • Anonym
    vor 10 Jahren

    Solle nicht so sein. Wer einem Fremden einfach so vertraut begibt sich schlimmstenfalls in Lebensgefahr.

  • vor 10 Jahren

    Wir haben eine wunderbare Intuition, die uns den richtigen Weg weist. Sie deutet geringste Phänomene, die Menschen trotz Schauspielerei nicht tarnen können. Dass viele Menschen keinen anderen Menschen mehr trauen ist schlimm, aber schlimmer ist, dass sie sich selbst nicht mehr trauen. Sie können nicht mehr auf ihre Intuition hören oder sie sogar nicht einmal mehr wahrnehmen. Sie lassen sich verblenden durch Ängste, Vorurteile und Meinungen. Egal ob es Fremde oder Bekannte betrifft, das Risiko kann gleich groß sein, wenn man nicht in der Lage ist einen Menschen richtig einzuschätzen. Manchmal gerät man in eine Situation, wo man rasch entscheiden muss. Zum Beispiel wenn du am Berg abrutschst und dir jemand Hilfe anbietet. Lässt du deinen einzigen Halt los, um ihm deine Hand zu reichen?

    Nachtrag:

    Es ist befremdlich, dass hier viele Leute sensible Daten im Internet veröffentlichen, aber im direkten Kontakt keinem Menschen trauen. Auch hinter Internetseiten (z.B. Facebook) stehen reale Menschen und die kann man nicht durch die biologisch gegebene Intuition überprüfen.

    Ich würde jedenfalls keinen Menschen ins Team nehmen, der Misstrauen ausstrahlt. Wer anderen nur Übles zutraut, ist meist selbst nicht vertrauenswürdig. Und er hat auch kaum mehr die Fähigkeit rechtzeitig zu erkennen, wenn wirklich Gefahr droht.

  • Evil
    Lv 5
    vor 10 Jahren

    Es gibt Blender, die verstehen es hervorragend Dir alles zu Heucheln. Wer darauf reinfällt ist selber schuld. Mir ist das früher ein paarmal selbst passiert.

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  • ?
    Lv 7
    vor 10 Jahren

    Die Intuition lässt einen Menschen spüren, ob er seinem Gegenüber vertrauen kann oder nicht.

    Man muss den Menschen, dem man sein Vertrauen schenkt nicht unbedingt kennen. Selbst durch das i-net und die niedergeschriebenen Worte lässt sich erkennen, was *dahinter* steckt.

    Im übrigen schließt man im Normalfall auf seinen eigenen Charakter, um bei der Person, der man Vertrauen entgegenbringt , die Toleranz und Verschwiegenheit zu erkennen.

  • vor 10 Jahren

    Die Biggi... soll ich die Antwort nicht lesen? Immerhin bin ich ja geblockt.

    Zur Frage: Hcstauq hat die Intuition angesprochen, dem würde ich zustimmen. Das Vertrauen wäre aus meiner Sicht also deshalb da, weil etwas bestimmtes an der Person eben Vertrauen in einem selbst auslöst. Dies ist intuitiv. Allerdings gibt es da verschiedene Dinge zu beachten. Die Intuition führt uns dahin, wo wir weiter kommen. Allerdings muss uns das nicht positiv erscheinen. Schnell erleben wir dann auch unangenehme Dinge und wenn man den Sinn dahinter nicht erkennt, verdrängt man es wieder und fängt vielleicht an, der Intuition zu misstrauen.

    Wenn man einem völlig fremden vertraut, wird es einen Grund haben, wie gesagt, irgendetwas löst das Vertrauen aus. Es kann aber auch gut sein, dass der Sinn dieses Vertrauens dann irgendwann eine (schmerzhafte) Enttäuschung sein wird. Um an etwas bestimmtes zu erinnern, etwas bestimmtes zu wiederholen, was man noch nicht verstanden hat.

    Es stellt sich auch die Frage, wie das Vertrauen genau aussieht. Auf was vertraut man genau? Das diese Person einem nur gutes will und immer für einen selbst richtig handeln wird? Dies wäre vollständiges, oberflächliches Vertrauen. Klingt ein bisschen naiv oder? Was ist überhaupt richtig, was gut?

    Ich gehe jedenfalls immer nach Gefühl, nach Intuition. Ich mache mir höchstens erst später Gedanken drum. Klingt vielleicht auch naiv, aber der Verstand wird einem nie sagen können, wem man wann und wie (weit) vertrauen kann. Ich persönlich vertraue aber nie vollständig, immer nur zum Teil. Auch das will mir vielleicht etwas sagen. Warum vertraue ich nie vollständig? Alles hat seinen Grund.

    Also "mal angenommen, das Vertrauen ist da": Ich würde mich einfach darauf einlassen, mal sehen, was kommt. Ein bisschen Vorsicht ist aber trotzdem und immer angebracht. Ich würde einem Fremden nicht gleich mein (ganzes) Leben anvertrauen. Und für Enttäuschungen und (alte) Verletzungen wird keine Haftung übernommen. Mit denen muss man dann klar kommen und im Optimalfall den Sinn dahinter finden. So kann auch enttäuschtes Vertrauen wertvoll sein, trotz Schmerz durch (alte) Wunden. Nur so kann man diese Wunden in vielen Fällen überhaupt erst wieder lokalisieren und mit der Zeit heilen. Und nur so lernt man den betreffenden anderen auch erstmal wirklich kennen. Denn eine Enttäuschung folgt nur einer vorausgegangenen Täuschung. Warum gab es die Täuschung, auch das kann man dann ergründen.

  • vor 10 Jahren

    Naivität ist in der heutigen Zeit ein Todesurteil.

    Meine Meinung...

  • Anonym
    vor 10 Jahren

    Zuerst einmal, so denke ich, kommt es darauf an wie man selbst "gestrickt" ist. Ein eher offener Mensch reagiert anders, als ein bis oben hin zugeknöpfter. Empathie und ein gewisses Gespür für die Schwingungen des anderen, spielt auch eine Rolle. Manchmal, steht mehr zwischen den Worten, als darin zu lesen ist. Grüsse :)

  • Anonym
    vor 10 Jahren

    Sympathie ist Sympathie..... - das könnte eine Grundlage schaffen, um jemandem irgendwann mal zu vertrauen, ist aber dennoch keine Garantie.

    Zum Vertrauen gehört schon eine Menge mehr, als bloße Sympathie.

    Nachtrag: Garantie - gibt es nie!

    Man muß natürlich auch etwas tun, um Vertrauen zu erlangen. Handeln z.B. und nicht nur reden. Verlässlichkeit spielt eine große Rolle, Verschwiegenheit in in bestimmten Dingen, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit gegenüber der Person ( ansonsten ist man unaufrichtig) etc.

    Da spielen viele Faktoren eine Rolle...

    Bloße Sympathie erfüllt diese Faktoren jedoch nicht.

    P.S.: Jemandem, dem Du 10 Jahre lang vertraut hast, ist ja auch keine fremde Person ( Du hast aber innerhalb Deiner Frage nach "fremden Personen" gefragt) - Dein Nachtrag enthält also einen Widerspruch.. ;)

    Nachtrag: Du Scherzkeks.. ;)

    Dann nimm meine erste Antwort -ohne Nachtag:

    Sympathie ist Sympathie..... - das könnte eine Grundlage schaffen, um jemandem irgendwann mal zu vertrauen, ist aber dennoch keine Garantie.

    Zum Vertrauen gehört schon eine Menge mehr, als bloße Sympathie.

    Die von mir genannte Garantie innerhalb dieses Satzes bezieht sich darauf, dass es keine Garantie gibt, dass Du jemandem vertrauen kannst, den Du lediglich sympathisch findest.

  • vor 10 Jahren

    Man sollte eigentlich NIEMANDEM VÖLLIG vertrauen, ein bißchen Vorsicht ist immer besser auch bei Bekannten und Freunden.

    Quelle(n): meine Erfahrung (leider)
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