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Nerestro fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 10 Jahren

Denkt ihr eher über die Vergangenheit oder eher über die Zukunft nach?

Z.B. (aber nicht nur) Abends vor dem einschlafen. Denkt ihr da eher an den vergangenen Tag oder eher an den kommenden?

Ich denke natürlich auch mal in die Zukunft, wenn etwas wichtiges bevorsteht, hauptsächlich ist es bei mir aber die Vergangenheit. Ich überdenke fast alles noch mal, fühle noch mal nach, mit der Absicht wohl, es möglichst gut und richtig zu verstehen und auch mal mit Abstand zu betrachten. So können mich bestimmte Erlebnisse noch lange beschäftigen, auf Neues/Zukünftiges bereite ich mich dann nicht "gedanklich" vor, sondern lasse es einfach kommen.

Deshalb bin ich in der Gegenwart oder in Bezug auf die Zukunft wohl eher spontan/intuitiv, weil ich gedanklich noch nicht mit "alten" Dingen fertig bin.

Wie ist es denn bei euch?

17 Antworten

Bewertung
  • vor 10 Jahren
    Beste Antwort

    Also ich habe einen sehr intensiven Bezug zu meinen Erinnerungen.

    Das liegt daran, das ich gelernt habe, wie befreiend das Verstehen der Vergangenheit ist und das Loslassen der dort erlittenen Gefühle und der darauf getroffenen Festlegungen mit all ihren heute überflüssigen Einschränkungen.

    Somit würde ich nicht sagen, das ich mehr über die Vergangenheit nachdenke, sondern das ich mich bewußt mit ihr fühle, sie als Teil meines Lebens da sein lassen kann ohne sie wieder verdrängen (weil schmerzvoll) oder verstecken weil (beschämend) zu müssen.

    So kann ich zu ihr und meinen, teilweise auch unangenehmen Gefühlen stehen und mich vollkommener fühlen als zuvor. (Für Mathe-Fans stehen hier 40% meines Aufmerksamkeitsvolumens)

    Dann möchte ich die Mitte hervorheben, zwischen den beiden mächtigen Polen der Zeit, die Gegenwart. Hier nehme ich das Leben direkt wahr und fühle, denke und handele spontan mit Rückkopplung zu meiner Intuition. (Für Mathe-Fans, die 58% machen mir Spaß und bringen mich weiter)

    Aus der Vergangenheit und der Gegenwart ergibt sich die Ausrichtung für die Zukunft zwangsläufig, wenn wir nicht zusammen bewußt uns für das Unbewußte öffenen und danach streben, einfühlsam wahrzunehmen, kreativ zu denkend, verantwortungsvoll zu fühlend und gestaltend zu handeln, um offen für die Vielfalt der Möglichkeiten zu werden und die uns Sinn voll erscheinende zu wählen.

    In dem Prozeß bin ich drin, aber mit dem Vorwegdenken hapert es noch gewaltig. Meine Angst vor dem allgemeinen Trend, dem gewaltsamen Irrsinn und der so proklamierten Verständnislosigkeit, wie sie in den Medien verbreitet, in der Wirtschaft praktiziert und in der Religion oft gepredigt werden, läßt mich die Gedanken an die Zukunft weitgehend ausklammern und so bleiben dafür nur mickrige 2% meiner Aufmerksamkeit.

    LG Jo

  • Anonym
    vor 10 Jahren

    Da ich mich in einer Ausnahmesituation befinde, kann ich nicht mehr allgemein gültig Antworten. Wenn ich an die Zukunft denke, so habe ich Angst und denke an meine Frau und Tochter. Warum, möchte ich nicht dauernd auf`s Neue niederschreiben müssen.

    Vor diesem Ereignis war es eine Mischung aus beidem, wobei es auf die jeweilige Situation und Stimmung, ankam. Hauptsächlich, überwiegend war mein "Blick" in die Zukunft gerichtet.

    Maeve, mir ergeht es genau wie Dir, vor dem Einschlafen, habe ich ein "Ritual", ich fahre mein erstes Auto durch die Straßen meiner Jugend, dort wo ich aufgewachsen bin. Ich kenne die Farbe der Häuser, jedes Schild, einfach alles, wie in einem Film. Das ist so in mir drin, meine Frau sagt, sie kenne keinen Menschen wie mich, der so schnell einschlafen kann. Das geht auch mit kleinen Sorgen im Kopf, die sind dann wie weggeblasen. Grüße :)

  • vor 10 Jahren

    Ich denke immer an beides. Ich lasse den vergangenen Tag an mir vorbei ziehen und freue mich noch mal über alles, was gut war. Was schlecht war, bedenke ich nebenher auch, damit ich Fehler nicht wiederhole.

    Dann denke ich an die Pläne und 'Termine für den nächsten Tag. Das mache ich abends.

    Aber nichts davon mache ich vor kurz dem Einschlafen, wenn ich schon im Bett liege. Dann werde ich nämlich wieder putzmunter. Stattdessen träume ich schon mal etwas "auf Vorrat", indem ich mich in eine Fantasiewelt begebe, die ich "meinen sicheren Ort" nenne.

    Dort gibt es keinen Winter, die Wiesen sind immer schön grün und ein Fluss plätschert leise in die Richtung eines idyllischen Sees.

    Den Ort gab es früher wirklich mal, aber der ewige, warme Frühling ist natürlich eine reine Erfindung von mir. :-)

  • Andy S
    Lv 7
    vor 10 Jahren

    Also eher beides.

    Hatte eine schlimme Vergangenheit wills aber hier nicht erzählen.

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  • ?
    Lv 6
    vor 10 Jahren

    Hallo,

    hm, ich denke schon sehr viel über vergangenes nach. Aber meistens dann in Zusammenhang dazu, was die Geschehennisse der Vergangenheit dann wohl für meine / unsere Zukunft bedeuten werden.

    LG

    Anilegna

  • Anonym
    vor 10 Jahren

    wir hier in thailand denken weder über die vergangenheit, noch über die zukunft nach,

    denn:

    die vergangenheit ist nicht mehr, die zukunft ist noch nicht gekommen...das leben ist hier und jetzt!

  • vor 10 Jahren

    Was es auch immer sei, nur nicht vor dem Einschlafen überdenken, denn sonst schlafe ich die ganze Nacht nicht.

    Was am Tag passiert, überdenke ich in einer Pausezeit des Tages, auch die gesprochenen Worte und jedes Detail.

    An die alte Vergangenheit denke ich wenig. Sie ist schon genug analysiert worden.

    Stattdessen denke ich viel an die Zukunft, denn trotz meines Alters sollen noch umwälzende Dinge vonstatten gehen. In diesem Zusammenhang kommen bei mir Ängste auf. Ich hätte mir lieber einen ruhigen Lebensabend gewünscht.

    Quelle(n): ich
  • vor 10 Jahren

    Hallo,

    ich lasse jeden Tag am Abend Reply laufen, denn in Ruhe kann ich erst sortieren, was gut oder weniger gut war, um in nächster Zeit schlüssig zu handeln. Die Zukunft hängt immer an den vorangegangenen Handlungen ab.

  • vor 10 Jahren

    ja mit meinem alter muss ich schon fast lachen - den da gibt es weder vorwaerts noch rueckwaertsgaenge, ich muss nur schauen wie ich die letzte zeit noch gut verwerte um weiter zufrieden zu bleiben - das ist bei vielseitiger interesse gar nicht so leicht mit dem was auf der welt passiert - grauenhaft menschlich

  • Anonym
    vor 10 Jahren

    Beides. Aber das Problem beim Denken an die Zukunft ist, dass man diese nicht vorhersehen kann, nur prognostizieren.

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