MCS-51 Womit fängt man am besten an...?

So allgemein ist die Antwort schwierig. Welchen Nutzen soll denn das "kennen und verstehen" haben? Theorie für eine Prüfung? Da weiß ich nix, und kann mir auch nur schlecht vorstellen, wie aus reiner Büffelei ein "Verständnis" erwachsen soll. Mikroprozessoren sind ganz und gar praktische Dinger.

Ich kann nur wiedergeben, was ich gemacht hatte: Mir einen schönen Vertreter der Gattung zu beschaffen (umsonst Werbematerial von Analog Devices, ich hatte den hier: http://www.analog.com/en/processors-dsp/analog-mic... ) und in ein "Evaluation Board" einbauen. Diese Art Boards sind für den Anfang eigentlich unverzichtbar, weil sie die ganzen lästigen Stecker und Spannungsversorgungen bereitstellen ohne die es nicht geht, aber leider sehr teuer - ich hatte meins damals selbst gelötet <brrrr>. Wenn du die Mittel hast (Institut?) dann kauf eins fertig, weil es ja schnell gehen soll. Dann brauchst du eine Entwicklungsumgebung. Das ist in der Regel eine Software auf deinem PC, auf dem du Programme für den Prozessor schreibst, diese dann in ein HEX File speicherst (= die eigentlichen Maschinencodes) und dieses File über USB / Seriell /was auch immer auf das Evaluation Board aufspielst. Ich hatte die Umsonstversion von keil benutzt ( https://www.keil.com/c51/demo/eval/c51.htm ).

Das ist die luxuriöse Variante, weil du den Microprocessor in einer Hochsprache (hier: C) programmierst. Evtl. geht das aber an deiner Frage vorbei und du willst quasi offline einen Software Emulator eines MCS-51 Vertreters programmieren? Sowas gibt's bestimmt, aber ich hab nie danach gesucht. PS: Ohne "C", BASIC oder sonstwas - dann... <ironie ein> viel Spaß <ironie aus> mit dem Maschinensprachegefrickel. Die intensive Beschäftigung damit sagt dir zwar viel über die Architektur dieser Prozessoren, aber ich finde es in unserer arbeitsteiligen Welt einfach Quatsch, sich mit dem Gewürge (Memorybanks, Adressverwaltung) im einzelnen zu beschäftigen. Genau für sowas sind diese Compiler doch da. Naja, meine Meinung.