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Was wollen Kreationisten eigentlich wirklich?
Was ich dazu gefunden hatte, ist ein Angriff auf das freie Denken. Was wollen die denn?
24 Antworten
- hori-59Lv 7vor 10 JahrenBeste Antwort
Kreationisten nennt man "Evangelikale", die davon ausgehen, dass die Erschaffung der Menschen nicht älter als 6000 Jahre alt ist (je nach Rechenart auch 8000 Jahre alt = 6000 + 2000 Jahre n.Chr.). In den USA versammeln gut 30% der Bevölkerung solche fundamentalen Hardliner, zumeist in evangelischen Freikirchen bei christlichen Glaubensangelegenheiten unter sich. Die Bibel wird wortwörtlich ausgelegt, Evolutionstheorie wird mit aller erdenklichen Macht "verteufelt" und abgelehnt. Wirklich pervide und absurd bis bizarr wird es, wenn dieselben die "seriöse Wissenschaftlichkeit" verteufeln (nicht biblisch), mit denselben wissenschaftlichen Alters-Bestimmungsverfahren versuchen, ihr "Weltbild" vermeintlich (wie man am Ergebnis sieht) zu untermauern (Fundamentalisten). Das gelingt nicht, folglich wird alles als "des Teufels" verschriehen, wie man es seit Jahrtausenden zur Genüge kennt. Man fühlt sich sehr schnell in finsterstes Mittelalter vesetzt (Inquisition, Glaubenskongregation, etc.zur Wahrung des wirklich biblischen Glaubens, bzw. zur Aufrechterhaltung der "göttlichen Wahrheit").
Was wirkliche "Beschneidung des freien Willens" bis hin zur "Gehirnwäsche" faktisch darstellt, sind diese Extremistischen Formen der Bibel-Auslegung !. Diese wird nämlich durch Hardliner, durch Radikale in der Glaubensform und durch Extremisten in Glaubensinhalten - bestimmt ! Denn die Auslegung der Bibel ist das, was letztlich im Alltag und in der Praxis bestimmend ist, was dogmatisch wirkt, und schlußendlich was auch "Andersdenkende" unterdrückt. So kommt eine sehr pervide geistige Indoktrination zustande, die persönliches freies Denken gar nicht zulassen und erlauben kann. Insofern wird selbstverständlich auch kein tatsächlich freier Glaube erlaubt.
Wenn wenigstens Heilungen, Gute Werke, wirkliche Dienste im Sinne der Nächstenliebe, menschlicher Beistand und Hilfe geschähe...- aber nein,
die Wirklichkeit zeigt seit über 1000 Jahren, Perversion und Verzerrung der menschlichen Natur, Kriegsanzettelungen durch Polarisierung des Denkens, durch rabenschwarze Indoktrination (es kann nicht sein, was nicht sein darf !) und Rechthaberei durch eifernde Missionierer.
Was wollen Kreationisten wirklich ? ("eigentlich" ist überflüssig)
Sie wollen letztlich Macht über andere, sie wollen in Machtvollkommenheit bestimmen und Bestimmer sein (Herrenmenschen). Der Nächste (der einem über den Weg läuft) wird überzeugt, überredet, mit geistiger Gewalt überrumpelt werden. Nach einem Einverständnis des "Nächsten" wird erst gar nicht gefragt (was soll daran Nächstenliebe oder gar Feindesliebe sein ? ). Damit verbunden ist "Herrschaft", dessen Erreichung mit allen Mitteln betrieben wird. Nichts anderes passiert hier im "Evangelischen", als früher in Katholischer Inquisition des Mittelalters.
Christen zeigen ihre "dunkelste Seite", es wird gefoltert, erpresst, gezwungen und unterdrückt ! (so wie ihnen angetan, so geben sie es weiter)
Schlimm ist es deshalb, weil die Botschaft Jesus Christus dadurch leuchtet, dass er keine Feindschaft, keine Feindbilder wollte. Er wollte "böse menschliche Entgleisungen" durch Güte, Barmherzigkeit und Liebe letztlich heilen und befreien. (Überwindet Böses durch Gutes)
In seinem Namen werden nun derartige Verbrämtheiten und dunkle Propaganda verbreitet.
Es ist gefährlich geworden. Evangelikale nehmen massiv Einfluss auf die politische Ebene.
Das ist nicht weniger gefährlich, als das Geschehen vor dem Nationalsozialismus seiner Zeit.
Und - der Islam - wird als nötiges Feindbild dafür hergestellt.
@ WV
mit Deiner Kurzfassung meiner Sicht, bin ich absolut und gar nicht einverstanden. Du gibst Deinerseits Hasserfülltes wieder, unterstellst Phobien. Das habe ich nicht transportiert.
Die Amish z.B. haben nicht diesen Missionsdruck an den Tag gelegt. Sie sind eher überzeugend dadurch,dass sie Kranke und Verwundete pflegten, gleich welcher Rasse und Nationalität. Dadurch wird Christi Wille offenbar und erfahrbar. Not und Elend gibt es schon genug, durch allerlei Ideologien, Theorien. Dadurch muss man diese jedoch nicht aburteilen oder gar verteufeln.
Vielleicht besteht letztlich sogar Kreation und Evolution nach- oder nebeneinander. Ein Liebender Gott wird nicht kleiner, wenn man die Evolution (Entwicklungsgeschichte) abspricht, ich meine er würde eher grösser.
Quelle(n): http://www.youtube.com/watch?v=7JR0mFqm_wQ und http://www.youtube.com/watch?v=QjJDafTGI6Q und http://www.youtube.com/watch?v=AAJLZ_tyvY8&feature... http://www.youtube.com/watchv=XA2QJxiz3BY&feature=... http://www.youtube.com/watch?v=hLi_sRE_Otw und http://www.youtube.com/watch?v=wa9YAdXtZrY&feature... (Hexenkind - Folter im Namen Jesu 1/5) http://www.youtube.com/watch?v=O_9zw2E5oDA&feature... - lacy48_12Lv 7vor 10 Jahren
Du hast schon richtig gedacht: Freies Denken ist schon eine Sünde an sich und gehört unterbunden. Am Besten hat sich da noch immer noch sture Bibeltreue bewahrt.
- Anonymvor 10 Jahren
Kreationisten kommen mit selbständigem Denken nicht klar. Die meisten sind einfach Schwachköpfe, einige wenige psychisch gestört und erlegen sich deshalb, bewusst oder unbewusst, Denkverbote auf. Mehr als diese beiden Sorten habe ich noch nicht erlebt.
Beide haben gemeinsam, dass sie Fragen gerne mit dem wortgetreuen Glauben an die Bibel "beantworten", eine etwas willkürliche Sammlung alter Texte, die historische Begebenheiten, Sagen und die Geschichte eines "Gottessohnes" erzählen (wobei in dieser angeblichen Biografie eine Lücke von 20 Jahren klafft). Diese "Antworten" sind natürlich in Wirklichkeit gar keine, weil sie nichts erklären, sondern den Gegenstand der Frage dem angeblichen Willen oder den Absichten Gottes unterordnen, der im Grunde für uns nicht erfassbar ist.
Kreationisten klammern sich also an eine Weltsicht, wie sie vor vielen Jahrhunderten formuliert wurde, die sie für die einzig richtige halten, und die für sie ein Bollwerk gegen die unübersichtlich gewordene Realität darstellt. Sie sind, wie jeder, der die Wahrheit gepachtet hat, gefährlich. Zwar hat Hölderlin nicht an seine fanatischsten Glaubensgenossen gedacht, als er schrieb "Nur müßt ihr euch bescheiden, lieben Leute, müßt ja in aller Stille euch wundern, wenn ihr nicht begreift, daß andre nicht auch so glücklich, auch so selbstgenügsam sind, müßt ja euch h��ten, eure Weisheit zum Gesetz zu machen, denn das wäre der Welt Ende, wenn man euch gehorchte.", aber eine angemessene Antwort ist das allemal.
Was sie also wollen, ist alle anderen auf ihr Niveau hinabzuzerren und zu verhindern, dass diese sich in Bereiche des Denkens begeben, die für Kreationisten einfach nicht zugänglich sind, ähnlich wie Nazis, die jedem misstrauen, der ihre dumpfe Weltsicht nicht teilt.
Für mich persönlich sind diese Menschen nicht anzufeinden, denn jeder hat das Recht auf seinen Irrtum. Nur der Aspekt ihres Wahns, der Allgemeingültigkeit anstrebt, sollte meiner Meinung nach im Namen einer freien Gesellschaft bekämpft werden.
Nachtrag: Eine Sorte habe ich noch vergessen: Auch unter Kreationisten gibt es welche, die diesen Glauben angenommen haben oder es vorgeben, um eine Machtposition zu erreichen, die ihnen ansonsten verwehrt bliebe. Schließlich ist ein Heer von Unbedarften so gut wie jede andere Machtbasis (auch hier eine deutliche Parallele zu den Nazis).
- doodlebugger57Lv 7vor 10 Jahren
Was sie wirklich wollen?? Na, dass ALLE Menschen sich ihrer Weltanschauung anschliessen, ihren Gott anbeten und dienen... und ihnen dadurch zu uneingeschraenkter Macht verhelfen... denn nur sie verfuegen ueber das wirklich wahre Wissen ueber ALLES.
Wozu?? :-) Um die universelle einzige Macht zu werden.. natuerlich
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- ?Lv 6vor 10 Jahren
Ihre Glaubensdoktrine der Welt aufbinden. Sie hat den selben Status wie die Scientology.
Beide sind gefährlich und versuchen deren "Anhänger" zu verdummen und von der Wahrheit fern zu halten.
- Anonymvor 10 Jahren
Im Prinzip wollen sie die Christliche Version des Irans. Also ein Gottesstaat, indem jeder nur das glauben und denken darf, was sie glauben und denken und was der grosse (religiöse) Führer glaubt und denkt. In den Schulen lernt man hauptsächlich religiöse Propaganda und wer sich nicht an die religiös-moralischen Regeln und Gesetze hält, dem drohen die grausamsten und unvernünftigsten Rache- und Strafaktionen, die man sich vorstellen kann. Mittelalter lässt grüssen...
- vor 10 Jahren
sicherheit. sie wollen sicher sein, dass niemand irgendwo auf dieser welt spass hat. sie wollen sicher sein, dass niemand auf dieser welt der meinung ist, er hätte einen freien willen. und auf jeden fall wollen sie sicher sein, dass ihre ansicht der dinge die einzig wahre und gültige ist.
für dieses gefühl der sicherheit würden sie alles tun. lügen, betrügen, ihre kinder verkaufen, ihre großmütter essen -- hauptsache, es rechtfertigt irgendjemand vorher mit einer passenden stelle in der bibel.
Oh, und es sind die typen, die in den usa tatsächlich fordern, dass ihre dämliche auffassung von der entstehung der welt an unschuldige kinder an öffentlichen schulen als wahrheit verkauft wird.
- VomitDollLv 6vor 10 Jahren
Kreationisten nehmen ihr Handeln wohl nicht so wahr, wie du. Was du als Angriff auf freies Denken bezeichnest, sehen einige Kreationisten als Kampf gegen eine atheistische Verschwörung, andere als Aufklärung. Sie glauben, sie hätten Recht und sie glauben Atheismus, Materialismus und Evolutionstheorie sei ein Anschlag auf freies Denken.
Ich habe schon viele Kreationisten erlebt, die behauptet haben, die Naturwissenschaft sei dogmatisch atheistisch und sollte sich die Möglichkeit, dass es einen Gott gibt, doch offen halten.
Viele Kreationisten glauben, sie hätten Beweise dafür, dass es einen Gott gibt. Und Leute, die Beweise öffentlcih machen wollen, kann man wohl schwer als Gegner des freien Denkens bezeichnen.
Allerdings macht die Wissenschaft genau das, was Kreationisten öffentlich immer wieder fordern:
1) Sie schließt die Existenz eines Gottes nicht aus. Es gibt nur keinen Grund für seine Annahme.
2) Sie stellt Evolutionstheorie nicht über Kreationismus. Denn wenn es so viele Beweise für Schöpfung gäbe, wie für Evolution, gäbe es heute eine Schöpfungstheorie und wenn es für Evolution so wenig Bewesie gäbe, dann gäbe es keine Evolutionstheorie.
3) Sie stellt Evolution nicht aus unverrückbare Tatsache hin. Es gehen nur die Gründe aus, berechtigt an Evolution zu zweifeln. Damit ist Evolution genauso eine Tatsache, wie das Periodensystem der Elemente, Atome und unsere Sonne. Einige dieser Tatsachen haben sich schließlich als falsch erwiesen, wie Newtons Mechanik. Aber andere nicht.
Quelle(n): Eine sehr gute Seite über Kreationismus, Intelligent Design und Evolution: http://www.waschke.de/twaschke/index_o.htm Fakten über Evolution und eine Datenbank kreationistischer Behauptungen: http://www.talkorigins.org/ - GinkgoLv 4vor 10 Jahren
Sie wollen mir ihre Denkweise aufzwingen. Mit allen Mitteln, wie man in den Vereinigten Staaten sieht.
- BrallerLv 6vor 10 Jahren
Sie wollen, dass ihre verqueren Lehren - für die es übrigens nicht den geringsten Beweis gibt - in den Schulen gleichwertig zu den naturwissenschaftliche Fächern gelehrt werden. Gut, nun könnte man meinen, dass ihr tausendfach widerlegter Schwachsinn keine Chance hat, ernsthaft akzeptiert zu werden. Doch vorsicht! Leider fallen viele naturwissenschaftlich nicht sonderlich Interessierte auf ihre primitiven Strohmann -Argumente herein. Wenn sich dann noch prominente Vertreter wie G."dabbeljuh" Bush sich als vehemente Gegner der Evolutionstheorie outen, denken viele, dass an der Kritik "was dran" sein müsse. Hilfreich wäre es hier, immer wieder deutlich zu machen, wie fatal falsch und willkürlich Argumente sind, die auf törichte Zahlenspielereien ohne wissenschaftliche Relevanz aufbauen. Schau mal hier: